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Enduro World Series 2015 – 1. Runde in Rotorua

Das erste Rennen der Enduro World Series fand am vergangenen Wochenende im Rahmen des Crankworx Festival in Rotorua, Neuseeland, statt. Korrespondent Julian Gerhardt ist das Rennen mitgefahren und berichtet!

Nun ist es so weit! Der erste Lauf der Enduro World Series ist in den Büchern – und es ging gleich mit einer Kracher-Veranstaltung los! Der Kurs war knallhart: Die Teilnehmer mussten 7 Stages in ca. 7 Stunden absolvieren und die Transferzeiten waren alle ziemlich eng gesteckt auf dem physisch anstrengenden Rundkurs.

Beeindruckende Geysier-Kulisse in Neuseeland © Matt Wragg
Beeindruckende Geysier-Kulisse in Neuseeland © Matt Wragg

Training

Unter der Woche hatten die Rider die Möglichkeit, die verschiedenen Stages zu trainieren. Mittwochs begann das Training mit der siebten Stage, die teilweise auch über den Downhillkurs des Crankworx Festivals führte. Am Nachmittag ging es dann zu einer ziemlich langen und für die meisten die härteste Etappe – Stage 1! Donnerstags folgte das Training auf den Stages 2, 3 und 6. Freitag stand dann das letzte Training mit Stage 4 und 5 an. Beendet wurde das Ganze mit einem Trackwalk der Stage 7.

Zur Befriedigung der meisten Fahrer waren Helmcams erlaubt und man konnte seine Trainingsläufe aufzeichnen. Ansonsten wäre es ziemlich schwierig, sich alle Schlüsselstellen der sieben intensiven Stages zu merken.

Justin Leov beim Start! © Matt Wragg
Justin Leov beim Start! © Matt Wragg

Raceday

Samstag Morgen wurden dann alle Fahrer in dreißig Sekunden Abständen auf den insgesamt sieben Stunden langen Kurs geschickt. Der Transfer zur ersten Stage fühlte sich nach einer halben Ewigkeit an. Dies lag unter anderem an der unheimlich hohen Luftfeuchtigkeit in den Redwoods in Rotorua.

Endlich angekommen war die erste Stage wie ein Schlag in die Magengrube: Der mit unzählig vielen Wurzeln gespickte Kurs dauerte selbst für die Schnellsten um die 10 Minuten!

Und selbst gestandene Profis wie Cedric Gracia hebelte es ganze fünf Mal aus. Nach der ersten Stage ging es zur kurzen und ziemlich schnellen zweiten Stage. Auch hier musste man ziemlich vorsichtig sein, um bei hoher Geschwindigkeit nicht zu Boden zu gehen. Stage 3 – ziemlich viel „off – camber“ und ziemlich viele Wurzeln. Typisch für Rotorua…

Hier sicherte sich Sam Hill die schnellste Zeit des Tages. Die australische Legende hattet schon angekündigt, auch beim zweiten Lauf in Irland an den Start zu gehen. Die vierte Stage war ebenfalls wieder sehr schnell und begann mit vielen Wurzeln und Kurven, wurde aber, je weiter man sich der Ziellinie näherte, um einiges schneller. Mit viel „Flow“ und dem ein oder anderen kleinen Sprung kam man dann ins Ziel.

Viele der Fahrer bedienten sich reichlich in der Feed- und Techzone nach den Stages 3, 4 und 5 – lange aufhalten durfte man sich auf Grund der Transferzeiten aber nicht.

Bei der fünften Stage konnte wieder viel gewonnen und verloren werden. Es gibt vier Schlüsselstellen mit sehr fiesen Wurzeln, die zum Bodenkontakt einluden. Nach der sechsten, sehr schnellen, mit Sprüngen, Drops und vielen „Burms“ geführten Downhillstrecke, die auch dem deutschen Max Schumann sehr gut gefiel, ging es per Shuttle aus den Redwoods zur Skyline-Area, wo auch das Hauptevent des Crankworx statt fand.

Nach fünf Minuten Gondelfahrt hatten die knapp 400 Rider nochmals einen dreißig minütigen Uphill-Spin zu bewältigen. Der obere Teil der letzten Stage führte durch neuseeländischen “Native-Bush” und viele der Stellen waren unheimlich schwer zu fahren. Der untere Teil ging dann über die Downhillstrecke. Die komplette „Bottom-Section“ wurde dann wie beim Downhillweltcup auf Leinwand live übertragen, was das ganze Rennen nochmals unheimlich spannend machte.

Der Gewinner von Rotorua - Jérôme Clementz © Matt Wragg
Der Gewinner von Rotorua – Jérôme Clementz © Matt Wragg

Die schnellsten Fahrer blicken alle gespannt zur Leinwand, um zu schauen, wo sie standen. Am Ende sicherte sich wieder einmal der super sympathische Franzose Jérôme Clementz den Tagessieg bei den Herren. Bei den Damen machte, ebenfalls aus Frankreich, Anne Caro Chausson das Rennen. Dennoch können sich wohl alle Teilnehmer nach diesem Rennen „Bachelor of Roots“ nennen. So kann die Enduro-Saison 2015 gerne los gehen!

Ergebnisse

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