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Fünf Tipps zur Fahrradpflege im Winter

Eingefrorene Bremsen? Carbon im Winter? So machst du es richtig!

Durch das Biken im Winter wird das Material den extremsten Bedingungen ausgesetzt und manchmal mehr erwartet, als es eigentlich aushält. Damit dein Bike also heil durch den Winter kommt und während der kalten Jahreszeit einwandfrei funktioniert, solltet ihr euch intensiver mit dem Thema Fahrradpflege beschäftigen. Hier findet ihr fünf wertvolle Tipps dazu.


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1. Richtige FahrradPflege im Winter

Grundlegend ist es immer besser, wenn du dein Bike irgendwo unterstellen kannst, sodass es nicht direkt dem Regen oder gar Schnee ausgesetzt ist. Bestenfalls kannst du dein Fahrrad in einer Garage, einem Keller oder breiten Hausflur (Handtuch unterlegen) unterbringen. Dadurch schmilzt das Eis und der Schneematsch, der an deinem Bike haftet, besser ab und gefriert nicht.

Falls du zum Beispiel von einer Ausfahrt durch tiefen Schnee nach Hause kommst und das Fahrrad ist stark verschmutzt, dann empfiehlt es sich, sofort einen Kübel warmes Wasser mit etwas Spülmittel vorzubereiten für die anschließende Wäsche. Streusalz, das sich überall an deinem Bike angesetzt hat, muss unbedingt abgewaschen werden, was du am besten mit einem saugfähigen Schwamm schaffst. Nach dem Waschgang wie üblich alles mit einem trockenen Lappen trocken rubbeln.

Wenn ihr euer Bike regelmäßig und fast schon alltäglich im Winter bei jeder Wetterlage benutzt, ist es auch ganz wichtig, dass ihr wöchentlich die Fahrradkette vom alten Dreck und Schmiere löst und neu einfettet. Eine normale Fahrt im Schneetreiben und Matsch beansprucht die Kette und die Ritzel mindestens genauso stark wie eine schöne Mountainbike-Tour im Herbst durch Schlamm und Pfützen. Der Dreck, der sich mit dem Fett an der Fahrradkette und an den Ritzeln vermengt, wirkt auf die Teile wie eine Schmierpaste und schleift förmlich die Zähne der Ritzel ab. Reinigt daher wenigstens einmal die Woche Kette und Kassette, um sie vor unnötigen Verschleißerscheinungen zu schützen. Für die Reinigung dieser Komponenten sind auch spezielle Mittel für die Kettenpflege erhältlich. Nachdem ihr die Ritzel der Kassette sowie die Kette neu eingefettet habt, entfernt mit einem Schmierlappen das überschüssige Fett!

Fettet auch vermehrt im Winter sämtliche Bowdenzüge wie die Schaltseile und die Bremsseile ein, damit diese einwandfrei in die Hülle laufen. Gebt einen Spritzer Öl auf alle beweglichen Teile und Drehpunkte wie bei den Brems- und Schalthebeln, den Bremsarmen, am Schaltwerk und am Umwerfer.

Auch die Bremsgummis leiden stark unter den winterlichen Einflüssen. Seid ihr zu nachlässig in der Wartung von Bremsen, kann es passieren, dass die verschlissenen Bremsbeläge die Felge beschädigen. Kontrolliert daher regelmäßig bei eurer wöchentlichen Pflege eures Fahrrads, ob auf den Bremsbacken noch genügend Belag vorhanden ist und tauscht sie bei Bedarf aus.

2. So machst du dein Bike winterfest

Diese Frage hat sich bestimmt schon der ein oder andere gestellt. Bevor man ein Fahrrad im Winter lagert, sollte man sein Rad winterfest machen. Dazu sollte es zum einen gesäubert und zum anderen die Kette gereinigt und geölt werden, bei Federgabel und Dämpfer die Luft nicht abgelassen werden. Wenn an deinem Rad hydraulische Scheibenbremsen oder Felgenbremsen verbaut sind, lagert man das Fahrrad unbedingt im Stehen. Falls das nicht möglich ist, können die Bremshebel angezogen und mit Kabelbinder oder einem Gummi fixiert werden. Damit verhindert man, dass Luft in die Hydraulik gelangt und die Bremsen im Frühjahr entlüftet werden müssen. Auch die Fahrradreifen wollen mit ausreichend Luft versorgt werden, um eine vorzeitige Alterung des Reifens zu verhindern. Solange der Keller und die Garage einigermaßen trocken sind, ist es egal, wo du dein Fahrrad im Winter lagerst.

3. Schadet die Kälte im Keller meinem Bike?

Die Kälte ist in der Regel nicht das Problem. Die mit der Kälte einhergehende Feuchtigkeit könnte da schon eher zum Problem werden. Wenn du ein hochwertiges Bike besitzt, solltest du dafür einen trockenen Platz suchen, andernfalls zumindest alle beweglichen Teile einfetten oder ölen. Dazu zählen, wie oben bereits genannt, Schalt- und Bremszüge, Kette und alle beweglichen Teile am Fahrrad.

4. Nie wieder eingefrorene bremsen

Wenn bei dir die Fahrradbremsen eingefroren sind, bedeutet das, dass irgendwo Feuchtigkeit in den Bowdenzug gelangt, wo er nicht eindringen soll. Sobald dein Bike trocken ist, untersuche doch mal deine Bowdenzüge, die vom Bremshebel weg zu den Fahrradbremsen führen, auf Risse oder Knickstellen. Falls du solche Risse oder schwere Knickstellen findest, lohnt sich unbedingt ein Erneuern der Bowdenzüge.

Außerdem kann Feuchtigkeit auch über die Enden der Bowdenzüge eindringen, wie zum Beispiel an der Einstellhülse am Bremshebel. Für das Radfahren im Winter lassen sich diese Stellen so präparieren, dass dort kein Wasser hineingelangt. So könntest du am Übergang vom Bremshebel zum Bowdenzug um die Einstellhülse ein Stück von einem alten Fahrradschlauch wickeln und an beiden Seiten mit jeweils einem Kabelbinder befestigen. Dasselbe könntest du überall dort machen, wo das Bremsseil den Bowdenzug verlässt. Allerdings wirst du dann den Gummi vom alten Fahrradschlauch nur auf der Außenhülle des Bowdenzuges festmachen, damit sich der Seilzug frei bewegen kann.

Fett weist Wasser ab! Genau diese Tatsache ist das A und O, um dein Fahrrad winterfest zu machen. Fette zur Vorbereitung für das Biken im Winter alle beweglichen Teile des Bremssystems ordentlich mit Fett ein! Dazu gehören vor allem das Bremsseils selbst, die Stellen, an denen das Bremsseil den Bowdenzug verlässt, die Drehpunkte im Bremshebel und ferner an den Bremsarmen, vor allem dort, wo das Bremsseil eingehängt wird und an den Drehpunkten, an denen die Bremsen mit dem Rahmen verbunden sind. Während des Winters empfehlen wir, auf all diesen Stellen immer wieder mal Sprühöl zu geben. Vorsicht jedoch, dass du nicht die Bremsgummis mitfettest..

5. CarbonRahmen mehr im Winter schützen als Alu- oder StahlRahmen?

Bei einem Rahmen aus Carbon musst du dir keine Sorgen machen. Carbon ist sozusagen gegen Streusalz immun. Das Einzige, was zu beachten solltest, ist, deinen Rahmen nach einer Winterfahrt mit einem feuchten Lappen abzuwischen. Der Carbonrahmen ist in aller Regel mit einem farbigen Lack oder Glanzlack versehen, dieser bietet ausreichend Schutz. Viel wichtiger als der Rahmen sind die Fahrradteile wie Kette, Kassette, Schaltung und Bowdenzüge. Sie sollten nach jeder Fahrt entsprechend gepflegt und von Dreck befreit werden. Wenn die Möglichkeit besteht, kannst du dein Rad bei regelmäßigem Gebrauch ein- bis zweimal die Woche mit einem schwachen Wasserstrahl abspritzen und anschließend abtrocknen.

Ansonsten wird im Winter empfohlen, sich ein günstigeres Zweitrad zuzulegen. Im Winter kann man doch relativ schnell mit dem Fahrrad stürzen durch Glatteis, Schnee oder feuchtes Laub. Ein Carbonrahmen ist bei solchen Stürzen schnell beschädigt. Ein Stahlrahmen oder ein stabiler Aluminiumrahmen sind da deutlich robuster.

Die regelmäßige und sorgfältige Pflege und Wartung eures Bikes im Winter ist entscheidend dafür, dass das Radfahren im Winter weiterhin sicher ist und Spaß bringt.

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