Jeder von uns hatte ihn schon: Den Traum vom eigenen MTB Wohnmobil/Camping Bus. Egal ob von Rennen zu Rennen, von Bikepark zu Bikepark oder einfach zum Biken in einem völlig neuen Revier – ein mobiles Zuhause macht vieles einfacher. Freitag Abends in den Bus springen, zum Kurzulaubsziel der Wahl düsen und Samstag Morgen ausgeschlafen und gut gefrühstückt direkt aufs Rad. Das Leben könnte so einfach sein.
Wenn man sich mit dem Thema des eigenen Bus auseinandersetzt, wird das Ganze leider etwas komplizierter. Wie groß muss er sein? Was muss alles rein passen? Kommen die Fahrräder in den Bus oder ans Heck? Fenster oder nicht? Wie viele Leute will man mitnehmen können? Fragen über Fragen, die man sich zwangsläufig selbst beantworten muss, wenn man den Schritt zum mobilen Eigenheim wagen möchte. Um euch bei der Beantwortung dieser Fragen etwas zu unterstützen und zu zeigen, was für andere funktioniert, haben wir einen der eher auffälligen Ansätze zu diesem Thema unter die Lupe genommen.
„Das Teil musst du dir näher anschauen!“
Ich habe Philipp Gerken während eines Wochendes in der Pfalz kennengelernt. Wir waren eine bunt gemischte Gruppe an Fahrern, die sich für drei Tage Trailspaß eine Ferienwohnung am Rand eines der schönsten Bikereviere Deutschlands gemietet hatten. Manche kannten sich schon ewig, andere (darunter auch ich) waren das erste mal mit dabei. Während wir den Freitag Abend gemütlich ausklingen ließen und uns untereinander bekannt machten, wurden mehrfach Andeutungen gemacht, dass am nächsten Morgen auch Philipp mit seinem neuen Bus dazu käme. Und so war es nicht verwunderlich, dass Samstags plötzlich während des Frühstücks alle zum Fenster rannten, um einen Blick auf die Quelle des Motorlärms werfen zu können, der plötzlich vor unserer Ferienwohnung zu hören war. Als ich dann die Kiste sah, die in zehn Metern Entfernung parkte, war mir sofort klar: Das Teil musst du dir näher anschauen!
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