Was war das für ein Ärger! Red Bull hat uns das Event des Jahres versprochen und dann wurde das Wide Open kurzerhand abgesagt. Fahrer wie Fans waren gleichermaßen fassungslos. Wir wollen zwar kein Salz in die Wunden streuen, trotzdem mussten wir einfach einen Blick darauf werfen, was uns in Livigno erwartet hätte. Alex Boyce war vor Ort und hat uns ein Video und Fotos von der halb fertigen Strecke mitgebracht.
Mit seinen Landschaften und dem Mottolino Bikepark hat die Region rund um Livigno wirklich einiges zu bieten. Kein Wunder, dass dort schon seit einigen Jahren das legendäre Nine Knights statt findet. Auch Red Bull ist auf das Plätzchen aufmerksam geworden und wollte dort eigentlich das Event des Jahres veranstalten.
Die Betonung liegt dabei auf eigentlich! Eigentlich waren die Bauarbeiten schon fast fertig und eigentlich wurden auch schon ca. 200.000 Euro ins Erde-Schüppen investiert. Bis einem Local aus Livigno aufgefallen ist, dass ihm das Ganze eigentlich gar nicht in den Kram passt.
Es gibt eine ganze Menge Gerüchte, was genau vorgefallen ist. Fakt ist, dass eine Beschwerde beim Forstamt eingegangen ist, woraufhin die zu 90% fertige Strecke im letzten Moment zugemacht wurde. Jemand hat sich anscheinend daran gestört, dass für den Streckenbau Massen von Erde und Steinen umgewälzt wurden, die nun die Natur verwüsten. Dass die Strecke so oder so auf einem ausgedienten Skihang errichtet wurde, spielte anscheinend keine Rolle.
Bei all den Buchungen und dem Medienrummel rund um das Mega-Event hätte das Wide Open Livigno sicherlich gut getan. Und wenn man sich die Strecke mit den riesigen Anliegerkurven, den unglaublichen Gaps und den fetten Drops so anschaut, dann wird klar, dass uns ein wirkliches Spektakel durch die Lappen geht.
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