Auch die Rennsaison in Nordrhein Westfalen ist nun offiziell eröffnet. Am vergangenen Wochenende fand das Auftaktrennen des Super Gravity NRW Cups in Olpe Fahlenscheid statt. Pünktlich zum Rennwochenende gab’s dann natürlich (wie könnte es anders sein?) einen Wetterumschwung und wir durften im zähen Matsch um die besten Zeiten kämpfen. Hier kommen die Video-Highlights und der Rennbericht von Caro.
Wenn man an einem Samstagmorgen um 6 Uhr aufsteht, um bei strömenden Regen zum nächsten Rennen zu fahren, dann fragt man sich schon ein bisschen, was man da eigentlich macht. Aber nun gut, wir haben uns für das Rennen angemeldet, also los geht’s! Der Bulli war vollgepackt bis unter’s Dach und wir waren guter Dinge. In Olpe angekommen hielt sich auch das schlechte Wetter – Gott sei Dank – noch in Grenzen und wir konnten unter dicken Wolken zum ersten Mal die Strecke abfahren.
Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist die Strecke im Großen und Ganzen genauso geblieben wie im letzten Jahr. Direkt nach dem Start konnte man auf einer Tableline zunächst beweisen, wieviel Schmackes man wirklich in den Beinen hat. Danach ging es durch ein paar Kurven, über einen Baumstumpf und dann direkt ohne größere Umschwünge in die Steilkurve. Die fiese Wurzel (die bei manchen auch als „Anakonda“ im Gedächtnis geblieben ist) musste dieses Jahr nicht mehr überwunden werden. Trotzdem hatte es das Steilstück in sich – im Training war die Passage aufgrund vieler Stürze des Öfteren gesperrt. Nach dem Steilstück ging es weiter in den Wald. Hier warteten weitere Steile kurven, kleinere Drops und eine hängende Gerade. Über ein Roadgap ging es wieder aus dem Wald hinaus und man konnte bei den letzten zwei Sprüngen nochmal ordentlich Gas geben.
Im Laufe des Samstages wurde das Wetter zunehmend schlechter und es schüttete immer wieder wie aus Kübeln. Die Hartgesottenen nutzen trotzdem jede Minute des freien Trainings und die Strecke wurde zur fröhlichen Schlitterpartie. Das konnte ja was geben! Zum Abend hin hatten wir dann regentechnisch wieder etwas mehr Glück und wir konnten den ersten Tag gemütlich bei Schweinebraten, Nudelsalat und frisch gebackenem Brot ausklingen lassen. Man gönnt sich ja schließlich sonst nichts!
Am Sonntagmorgen ging es um 8 Uhr in alter Frische weiter. Wir konnten nachts kaum pennen, weil der Regen wieder unaufhörlich auf die Zeltdächer trommelte. Trotzdem ließ sich die Strecke davon eigentlich wenig beeindrucken. Statt glitschigem Untergrund gab es zähen (und damit verdammt langsamen) Matsch. Und das sollte sich auch bis zum Ende des Rennens nicht mehr wirklich ändern.
Bei den Mädels konnte sich Sarah Lentes von der FremRide Crew den ersten Platz sichern, dicht gefolgt von Anni Hartmann, der Gesamtsiegerin aus dem letzten Jahr, und Jamina Silah. Leider hatte ein anderes Mädel an diesem Tag nicht so viel Glück. Sie verschätze sich beim Roadgap und stürzte schwer. Wir hoffen, dass sie schnell wieder fit ist und wünschen eine gute Besserung!
Bei den Herren gab’s eigentlich auch keine größere Überraschung und Christian Textor konnte sich ohne größere Probleme den ersten Platz sichern. Simon Weber und Yannik Thomas komplettierten das Podium.
Insgesamt konnten wir wieder ein super entspanntes und top organisiertes Rennwochenende in Olpe genießen. Von unserer Gruppe waren alle mit ihren Leistungen soweit zufrieden und es ging ohne Stürze und Verletzungen wieder zurück nach Hause. Vielen Dank an die Orga, für das tolle Wochenende und bis zum nächsten Mal!
Ergebnisse
Herren
1. Christian Textor
2. Simon Weber
3. Yannick Thomas
Senioren
1. Markus Bast
2. Daniel Jenske
3. Martin Donat
Damen
1. Sarah Lentes
2. Ann Christin Hartmann
3. Jamina Silah
Junioren
1. Nino Zimmermann
2. Nikolas Wegs
3. Joel Dittmann
Die restlichen Zeiten gibt es hier: Ergebnisse Gravity Cup Olpe
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