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© Martina Bogott

GHOST DH Prototyp

Letzte Woche trafen wir uns mit Marcus Klausmann im frühlingshaften Ruhrgebiet, um uns seinen neuen DH-Prototypen zeigen zu lassen. Marcus nahm die weite Anreise aus Süddeutschland in Kauf, erzählte viel über sein neues Schmuckstück und seine Motivation und zeigte uns schließlich, dass noch immer ein absoluter Profi in ihm steckt. Ein Tag mit Marcus Klausmann!

Wenn man an das Ruhrgebiet denkt, fallen einem nicht unbedingt traumhafte Bike-Strecken und hohe Berge ein. Eher sieht man vor dem inneren Auge rauchende Schornsteine im urbanen Lebensraum und stillgelegte Zechen! Und genau dort trafen wir uns vergangene Woche mit Downhill-Profi Marcus Klausmann. Er hatte seinen neuen GHOST Downhill-Prototypen im Gepäck. Johannes Fischbach und er testen momentan ihren Prototypen auf verschiedensten Strecken. Kein allzu leichtes Unterfangen, wie wir später feststellen werden. Marcus selbst war die Ruhe in Person, kam (fast) pünktlich und strahlte Gelassenheit aus. Auf unsere Fragen reagierte er mit ausführlichen Erklärungen und nahm sich viel Zeit, uns seinen neuen Boliden zu präsentieren.

Ghost DH Prototyp

Während der Prototyp noch komplett aus Aluminium besteht, wird das Serienbike bis auf die untere Schwinge aus Carbon hergestellt werden. Zu den weiteren Eckdaten gehören: 650B, integriertes RIOT Link-System und voraussichtlich eine RockShox- und eine FOX-Version. GHOST wird den neuen Downhiller zur Saison 2016 nur in Rahmengröße M auf den Markt bringen, weitere Größen sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Auch über eine spezielle Frauen-Version denkt man bei GHOST nach.

Marcus Klausmann GHOST DH
Marcus mit seinem DH Prototypen in der Toskana Deutschlands (aka. Halde Hoppenbruch) © Martina Bogott

noch mehr EinstellMöglichkeiten

Der Clou am neuen Bike sind die zahlreichen Feineinstellungen, die man vornehmen kann, um das Bike auf die eigenen Bedürfnisse und verschiedene Strecken anzupassen. Für GHOST ist der neue Downhiller ganz klar eine Rennmaschine, die seinem Piloten möglichst viele Einstellungen offen lassen soll. Am Prototypen selbst gibt es an die 50 verschiedene Kombinationen, mit denen die Kinematik des Bikes an Fahrer, Gelände und Fahrstil angepasst werden kann. Variabel sind dabei der obere Rocker-Arm, der Zughebel im RIOT Link-System und die Schwingenverstellung. Diese zahlreichen Möglichkeiten erfordern ein sehr zeitintensives und systematisches Testing, dem sich Marcus und Kollege Johannes Fischbach in den letzten Wochen und Monaten gewidmet haben. Eins ist dabei klar: Das Serien-Bike wird mit weniger Verstellmöglichkeiten kommen, denn was dem Profi ein Segen, könnte dem Otto-Normal-Downhiller ein Fluch sein.

Nachdem wir unser Still-Leben-Shooting abgeschlossen hatten, begaben wir uns zur Halde Hoppenbruch. Die Halde lockt zwar nicht mit immensen Höhenmeter, allerdings hat sich dort der Freeride Club Herten ein kleines Spielparadies erschaffen. Kicker, Step-ups, Roadgaps, Drops, Anlieger, Steilabfahrten und Wurzeltrails bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dem Bike auszutoben. Man ahnt gar nicht, wie viel Spaß man an einer Halde haben kann. Und so zeigte uns Marcus den Downhill-Profi, der in ihm steckt. Lage kurz gecheckt, aufs Rad geschwungen, den Berg hochpedaliert und ab über die Hecke. Der Mann ziert sich nicht lange, springt, schiebt und fährt so lange hoch und runter, bis ein guter Shot im Kasten ist. Kein Murren, kein Jammern, keine Ausreden! Der Mann erledigt seinen Job!

Auf zu neuen Ufern

Seit Beginn des Jahres ist Marcus als Brandspeaker für GHOST tätig, das heißt, er wird sich Schritt für Schritt aus dem Rennbusiness zurückziehen, um sich der sicheren Bank zu widmen. Wer könnte es ihm verübeln, schließlich sitzen zu Hause in Süddeutschland Frau und drei Kinder. Und mit 37 Jahren darf man auch mal dem Nachwuchs Platz machen. ABER: Ganz lässt er sich die Butter nicht vom Brot nehmen! In ihm steckt einfach ein Rennfahrer, der sich ab und an auch nochmal beweisen will. So stehen in dieser Saison ein paar Rennen des GDC, aber auch des World Cups auf dem Programm. Erste Station: Lourdes! Dort kann seine neue Rennmaschine zeigen, was in ihr steckt.

In der kommenden Ausgabe Dirt 014, die ab 14. April am Kiosk liegt, könnt Ihr die Details zum Prototypen und seiner Entwicklung nachlesen!


© Martina Bogott

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