Foto: Re Wikstrom / Red Bull
Vor der Rampage-Kulisse eines gnadenlos anspruchsvollen Geländes haben acht der weltweit besten Freeriderinnen im berüchtigten Hinterland von Utah wichtige Meilensteine für die Zukunft gesetzt. Zusammen mit Mentoren aus der Branche, Experten und weiteren professionellen Athleten standen die Tage vom 24. Mai bis 1. Juni im Zeichen der Frauen, die immer stärker mit ihrem Riding in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Casey Brown, Jess Blewitt, Vinny Armstrong, Vaea Verbeeck, Camila Nogueira, Hannah Bergemann, Chelsea Kimball, und Samantha Soriano pushten sich miteinander ans Limit, ohne dabei im direkten Wettbewerb gegeneinander anzutreten. Lines, die ihr Können, ihren Style und ein herausragendes Level definieren, haben an diesen Tagen unterstrichen, wie wichtig solche Events sind, um weltweit andere Mountainbikerinnen zu inspirieren und motivieren, um die Entwicklung weiter voranzutreiben.
Die erste Ausgabe des Events hatte 2019 stattgefunden und war bereits als quasi-transformativer Moment für das Frauen-Freeriden wahrgenommen worden, der einen spürbaren Wandel in der Szene markierte. Nach einer einjährigen Pause kehrte nun also die Red Bull Formation nach Virgin zurück, wo die Landschaft seit vielen Jahren den perfekten Rahmen für außergewöhnliche Highlights der MTB-Historie bietet. Alle Teilnehmerinnen von 2021 sorgten in den vergangenen Tagen für Anerkennung in der Welt der Freeride-Mountainbiker. Jede Veranstaltung wie diese reißt die Mauern ein für Frauen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten in dem Sport hartnäckig etabliert haben und deutlich mehr Events, mehr Coverage verdienen.
Auch wenn es an diesen Tagen weniger um Rekorde und Platzierungen oder eine Kopie von Rampage geht, sondern gemeinsam an herausfordernden Features und Techniken gearbeitet wurde, zeigen die Lines eindeutig, welche Potenziale durch die geballte Frauen-Power freigesetzt werden können. Allein diese Einsichten bedeuten in der Entwicklung einen großen und wichtigen Schritt nach vorne.