Wer hätte nicht Lust darauf, sein geliebtes Hobby Biken zum Beruf zu machen? In unserer Serie „Jobs im Bike-Biz“ wollen wir Euch Menschen aus der Bike-Branche vorstellen, die genau das getan haben. Dabei beleuchten wir ihr Tätigkeitsfeld und wollen natürlich auch wissen, wie sie dahin gekommen sind und was sie an ihrem Beruf so lieben.
Heute stellen wir Euch Gah Krämer vor. Er ist Manager des Bikeparks Winterbergs und für so ziemlich alles verantwortlich, was den Betrieb des Parks angeht. Von Streckenbau, über Schrauben bis hin zur Betreuung von Jugendcamps ist so ziemlich alles dabei. Aber macht Euch einfach mal selbst ein Bild von seinem Job.
Hi Gah! Was machst Du genau? Hat Dein Job eine Stellenbezeichnung?
Ich arbeite im Bikepark Winterberg als leitender Angestellter. Ich bin Koordinator des Bikeparks Winterberg.
Was beinhaltet Dein Job?
Ich bin verantwortlich für einen reibungslosen Ablauf des Bikeparks. Angefangen von Mithilfe bei der Pflege und Instandsetzung der Strecken bis hin zur technischen Optimierung und Pflege der Leihbikes im Bikeshop. Dazu kommt noch die Betreuung unserer Sponsoren sowie sämtlicher Brandings und Werbemaßnahmen. Während der Ferien bin ich hauptsächlich mit der Betreuung von Kids in unseren Jugendcamps beschäftigt. Daran liegt mir besonders viel.
Wie bist Du dazu gekommen?
Ich bin zufällig erst als Aushilfe in die Streckenpflege reingerutscht. Danach habe ich eine Festanstellung bekommen und habe dann im Bikepark als „Mädchen für alles“ gearbeitet: Werkstatt, Liftkartenverkauf, Verleih der Bikes und Protektoren, Fahrtechnikurse, sowie Verkauf und Beratung der Produkte, die wir im Bikeshop anbieten.
Welche Fähigkeiten braucht man dafür?
Teamfähigkeit, Flexibilität, Freundlichkeit und offener Umgang mit Kunden sind sehr wichtige Dinge, die man mitbringen sollte. Man darf sich nicht zu „fein“ sein, sich mal die Finger schmutzig zu machen.
Welche sind die positiven und negativen Seiten Deines Jobs?
Positiv ist, dass man immer an der frischen Luft ist. Die Kunden haben immer gute Laune, wenn sie unseren Bikepark besuchen oder sogar private Fahrtechnikstunden bei mir nehmen. Der Job ist unheimlich abwechslungsreich und wenn ich Glück habe, sitze ich oft auf dem Bike, denn ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Negative Seiten sind die Wochenenden, an denen alle meine Freunde Zeit haben Rad zu fahren, ich aber arbeiten muss. Ich würde auch sagen, dass die schon recht enorme Verantwortung manchmal nicht leicht ist.
Kannst du davon leben? Falls nicht, was machst Du sonst noch?
Ich kann sehr gut davon leben, da ich im Sommer sehr viel zu tun habe und dementsprechend Überstunden kloppe und keine Zeit hab das Geld auszugeben 😀 Ich versuche, neben dem Biken und der Arbeit die Zeit in die Fotografie zu stecken.
Welchen Rat würdest Du jemandem geben, der in die gleiche Richtung gehen will?
Derjenige sollte sich gut durchsetzen können und gute Führungsqualitäten besitzen und für alle ein Vorbild sein. Nase runter, Arsch hoch!
Würdest Du Deinen bisherigen Weg wieder genauso einschlagen?
Ja, definitiv! Ich hätte sogar eher damit anfangen sollen.
Wer Gah in Action sehen will, der muss sich nur mal in den Bikepark Winterberg begeben. Dort wird er Euch unter Garantie im Bikepark-Shop begegnen.
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