Jetzt hat auch Europa eine eigene Enduro Series: Die European Enduro Series (EES) wird die Lücke zwischen der Enduro World Series und den nationalen Rennen schließen. Insgesamt werden sechs Rennen in fünf Ländern veranstaltet.
Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern und im Endurogetriebe fehlte noch ein Zahnrad. Hiermit werden die Gerüchte bestätigt: Einige der schönsten Endurorennen Europas werden die neue European Enduro Series bilden. Sie wird im Herzen des Kontinents das sportliche Bindeglied zwischen Enduro World Series und den vielen eher national ausgetragenen Serien. Die Voraussetzung dafür bringen erfahrene Veranstalter und erprobte Rennorte mit. Bewährt ist die Transponderzeitnahme, die zum Einsatz kommen wird. Seit zwei Rennsaisons ist sie in der Specialized-SRAM Enduro Series etabliert und ermöglicht schnelle Ergebnisse und einen sehr flexiblen Rennablauf. Das Reglement wird ebenfalls mit jenem der deutschsprachigen Rennserie übereinstimmen. Es wurde für 2014 überarbeitet und ist nun international besser synchronisiert.
Die Rennserie wird sechs Veranstaltungen in fünf Ländern umfassen und im ersten Jahr eher im mitteleuropäischen Raum ausgetragen. Alle Veranstaltungsorte sind bekannte Größen im Mountainbike Geschäft und einige gehören im Bereich Enduro zu den interessantesten Destinationen. Los geht es in Punta Ala, welches spätestens seit dem EWS Stopp im letzten Jahr jedem ein Begriff sein sollte. Danach kehrt die Enduroszene im schweizerischen Flims ein, um dann über Kronplatz und Nauders am Reschenpass einen Abstecher ins slowenische Maribor zu machen, um dann das Finale in Treuchtlingen zu erleben. Nachfolgend also der Rennkalender:
19./20.04.2014 #1 Punta Ala (ITA)
05./06.07.2014 #2 Flims (SUI)
26./27.07.2014 #3 Kronplatz (ITA)
23./24.08.2014 #4 Reschenpass (AUT)
06./07.09.2014 #5 Maribor (SLO)
27./28.09.2014 #6 Treuchtlingen (GER)
Marktplätze baut man in der Mitte einer Stadt, in der Mitte einer Region. Dort kommt man zusammen und es entsteht reges Treiben. Aus diesem Grund ist auch die European Enduro Series in der Mitte Europas, in Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz angesiedelt. Dieses Konzept basiert auf den Erfahrungen mit der europäischen Downhillserie. Eine Rennserie mit kontinentalen Anspruch kann so überschaubare Reisekosten bieten und stellt für viele Teams und Einzelfahrer, die sich in einer Serie international vergleichen wollen, eine gute Alternative zur weltumspannenden EWS dar. Die Rennen sollen jeweils nach dem Regelwerk der nationalen Verbände auch für Amateure wie Elitefahrer offen sein. Es wird ein Streichresultat geben, so dass auch eine kürzer dauernde Verletzung, ein Materialdefekt beim Rennen oder ein anderer Grund für verpasste Punkte nicht gleich das Aus in der Gesamtwertung bedeutet.
Das gemeinschaftliche Projekt von Trail Solutions und Racement entspringt der seit zwei Jahren bestehenden Zusammenarbeit in der Specialized-SRAM Enduro Series. Racement, die sich nicht zuletzt einen Namen durch die Organisation der iXS Downhill Cups machen konnten, werden von Anmeldung bis Zeitnahme und Punkteverteilung das Rückgrat der Organisation bilden. Trail Solutions mit Georgy Grogger als Kopf wird mit ihrem umfangreichen alpinen Wissen federführend aktiv im Bereich Konzeption, Kursbetreuung und -gestaltung.
Als Neuling im Sponsoring Pool des Endurozirkus wird XS Power Drink auftreten. Ein weiterer Partner ist einer, dessen Engagement im Rennsport nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. iXS Sports Division lässt es sich nicht nehmen, auch hier wieder mit von der Partie zu sein. Weiterhin konnte mit Specialized wohl eine der bedeutendste Marken im Fahrradsegment gewonnen werden. Und dann wäre noch SRAM zu nennen, die schon von Anfang an ein Partner auf der internationalen Endurobühne waren. Schlussendlich macht Maxxis als Reifenmarke das Ganze rund.
Weitere Informationen, das Reglement und natürlich die Möglichkeit zum Anmelden ab 8 Wochen vor dem jeweiligen Rennen gibt es auf enduroseries.eu.
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