Am letzten Tag, dem „Slopestyle Sunday“, des einwöchigen Mountainbike-Festivals Crankworx Whistler am Whistler Blackcomb Mountain, Kanada, gaben sich 15 der weltbesten Slopestyle-Fahrer beim legendären Red Bull Joyride ein Stelldichein. Vor 30.000 Zuschauern am Whistler Plaza ging der wichtigste Contest der Saison, eines der Hauptevents der Red Bull Signature Series, über die Bühne. Die Siegesfahrt des Kanadiers Brett Rheeder gibt es in diesem Video zu sehen:
Der Gejagte beim diesjährigen Red Bull Joyride war eindeutig Brandon Semenuk, der Usain Bolt der Mountainbike-Slopestyleszene. In jedem der letzten drei Jahre setzte sich Semenuk in Whistler souverän durch. Mit insgesamt vier Siegen beim Red Bull Joyride ist Semenuk der erfolgreichste Rider in der Geschichte des Contests. Nach zwei Jahren der Enttäuschung ist es aber dieses Jahr dem Kanadier Brett Rheeder endlich gelungen, Semenuks Siegesserie zu beenden und „The King“ zu entthronen.
„Das ist ein unwirkliches Gefühl. Seit 2012 läuft es bei mir nicht wirklich rund. Letztes Jahr stand ich unter so viel Druck und bin zweimal gestürzt. Auf diesen Moment habe ich lange gewartet“, so Rheeder. „Vor dem Contest heute war ich sehr nervös. Die Bedingungen waren nicht ideal. Sobald man aber auf der Strecke unterwegs ist, ist man mit sich und dem Bike allein – alles andere vergisst man.“
Der Sieg Rheeders war hoch verdient. 2014 landete er auf Rang 3, 2015 folgte ein Jahr der bitteren Enttäuschung. Beim Red Bull Joyride im vergangenen Jahr hätte Rheeder nämlich als erster Rider alle drei Crankworx-Wettbewerbe der Saison gewinnen können. Nach Siegen bei den ersten beiden Crankworx-Events in Rotorua (Neuseeland) und Frankreich fehlte ihm nur mehr der Titel beim dritten und letzten Contest des Jahres: Red Bull Joyride. Der Druck lastete aber schwer auf den Schultern des Kanadiers – zu schwer. Trotz seiner Favoritenrolle verpasste Rheeder den Sieg in Whistler und damit auch die „Crankworx Slopestyle Triple Crown“.
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