Einen Reifen auf eine Felge zu ziehen, wird euch sicherlich nicht erspart bleiben. Egal, ob ihr einen Platten bekommt, der Reifen abgefahren ist oder ihr ein anderes Profil benutzen wollt, die Reifen gehen nicht von Zauberhand herunter und schon gar nicht wieder drauf. Wenn man aber ein paar kleine Sachen beachtet, kann man sich das Leben bei der Reifenmontage erleichtern.
Wenn ihr das ausgebaute Laufrad in der Hand habt, müsst ihr schauen, dass alle Speichenbohrungen vollständig und sicher durch ein geeignetes Felgenband abgedeckt sind. Das verhindert, dass sich der Schlauch an scharfen Kanten aufschneidet.
Wenn ihr den Reifen aufziehen wollt, dann beachtet eventuell vorhandene Laufrichtungsangaben auf der Reifenflanke. Der Pfeil sollte nach vorne zeigen. Dann könnt ihr beginnen, eine Reifenseite auf die Felge aufzuziehen. Sollte das nicht so leicht gehen, dann nehmt zwei bis drei Reifenheber zur Hilfe. Ihr könnt auch spezielle Flüssigkeiten wie das „Easy Fit Montage Fluid“ von Schwalbe benutzen, das macht die Karkasse ein wenig glitschiger und die Reifen lassen sich etwas leichter aufziehen. Verwendet aber niemals scharfkantige Hilfen zur Montage, sonst bekommt hat euer Reifen schneller einen Schaden, als ihr schauen könnt.
Wenn ihr die eine Seite des Reifens auf der Felge habt, dann pumpt den Schlauch leicht auf, bis er eine runde Form hat. Jetzt wird das Ventil des Schlauchs durch die vorgesehene Bohrung der Felge gesteckt und der restliche Teil wird in den Reifen eingelegt. Nun kann mit dem Montieren der andere Reifenseite auf die Felge begonnen werden. Auch hier ist der Einsatz von Reifenhebern und „Easy Fit“ hilfreich.
Ihr müsst darauf achten, dass der Schlauch nicht zwischen Reifen und Felge eingeklemmt ist und die Stellung des Ventils sollte am Ende der Montage rechtwinklig zur Felge sein.
Bevor ihr den Reifen (Schlauch) bis zum gewünschten Druck aufpumpt, solltet ihr den Reifen zentrieren, indem ihr ihn ein wenig walgt. Der zulässige Druckbereich der Reifen ist auf der Reifenflanke angegeben.
Kontrolliert am besten den Reifendruck vor dem Fahren mit einem Luftdruckprüfer, denn den Luftdruck mit der Hand zu kontrollieren, reicht oft nicht aus. Es macht auch Sinn, sich den Luftdruck zu notieren, den man auf verschiedenen Reifen fährt, dann muss man beim Reifenwechsel nicht lange herum experimentieren, sondern kann den richtigen Luftdruck gleich aufpumpen.
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