Beim Einstellen der Federgabel und des Dämpfers ist es wichtig, dass man ein paar grundlegende Dinge beachtet: Sehr wichtig beim Einstellen ist, dass man die richtige Feder (bzw. das richtige Luftvolumen) benutzt, die auf das eigene Körpergewicht plus Bikebekleidung und Equipment abgestimmt ist.
Die Federvorspannung sollte so gering wie möglich gehalten werden, um das Ansprechverhalten nicht negativ zu beeinflussen. Dabei ist der Negativfederweg (SAG) in einem Bereich zwischen 20 und 30 Prozent des gesamten Federwegs einzustellen. Das ist sehr wichtig, denn ansonsten könnt Ihr den besten Dämpfer oder die teuerste Gabel der Welt haben, die ihren Job nicht vernünftig erledigen können. Das Bike wäre in diesem Falle nicht optimal zu kontrollieren.
Weiter ist es von Bedeutung, dass man Veränderungen immer nur in kleinen Schritten vornimmt und auch nicht mehrere Einstellungen gleichzeitig ändert, weil man sonst nicht weiß, welche Änderung welches Ergebnis gebracht hat.
Am besten geht Ihr folgendermaßen vor: Wenn Ihr die richtige Feder oder das richtige Luftvolumen gefunden habt, macht Ihr Euch an die Einstellung des Negativfederwegs. Sobald der SAG korrekt eingestellt ist, dann öffnet Ihr die Zug- und Druckstufe in der jeweils mittleren Position.
Von hier aus könnt Ihr Euch jetzt langsam und klickweise in die Richtung bewegen, die Ihr für besser haltet. Dabei solltet Ihr aber auch wieder nacheinander vorgehen: erst die Druckstufe, dann die Zugstufe! Wer das noch nie gemacht hat, kann testweise mal die Zug- oder Druckstufe komplett auf- bzw. zudrehen und dann jeweils vorsichtig im Stand einfedern. Dann wird einem klar, wie schnell bzw. wie langsam die Stufen sein können. Wenn Ihr Euch noch nicht ganz sicher bezüglich Zug- und Druckstufe seid, solltet Ihr im Dämpfer-Grundwissen noch einmal nachlesen!
Am besten schreibt Ihr Euch die einzelnen Einstellungen für die Stufen auf! Dann habt Ihr einen besseren Überblick, wie sie in welchem Gelände funktioniert haben. Das Ganze erfordert ein wenig Zeit und Geduld, lohnt sich aber, wenn Ihr a) die Funktionsweise Eurer Federelemente besser verstehen wollt und b) Ihr am Ende das perfekte Fahrwerk für Euch gefunden habt.
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