FAZIT
Wir haben die Manitou Mattoc Pro an einem brettharten Orange Alpine mit Carbonlaufrädern und einem Lenker von Renthal auf Herz und Nieren geprüft. Denn nur wenn man weiß, wie sich ein Produkt in der Praxis schlägt, kann man sich ein Urteil darüber bilden. Also sind wir mit dem Rad über die verschiedensten Bodenbeläge gebrettert und haben dabei all ihre Einstelloptionen getestet. Dass sie während dieser Ausfahrten eine Menge harter Schläge einstecken musste, versteht sich von selbst. Dennoch hat uns diese Federgabel restlos überzeugt.
Sicher, es gibt Federgabeln, die über noch mehr Einstellmöglichkeiten verfügen als die Mattoc Pro. Aber mal Hand auf’s Herz: Ist weniger nicht manchmal mehr? Warum sollte man viel Geld für ein überladenes Produkt auf den Tisch legen, wenn es auch einfacher und günstiger geht?! Unser Testkandidat konnte auf jeden Fall auch ohne externe Federwegsverstellung (ist so etwas nicht ohnehin vollkommen überbewertet) überzeugen und selbst wenn man auf die mitgelieferten Spacer für die Positivluftkammer verzichtet, ist die Endprogression des Federwegs einwandfrei. Das i-Tüpfelchen des Ganzen ist schließlich das Preis-Leistungs-Verhältnis, denn mit 529 Euro ist die Mattoc Pro erschwinglicher als so manch andere Federgabel auf dem Markt. Kurz: Bei Manitou bekommt man etwas für sein Geld geboten!
Fassen wir noch einmal zusammen: Die Balance zwischen Flexibilität und Steifigkeit ist bei der Manitou Mattoc Pro nahezu perfekt, was der Kontrolle über das Fahrwerk beim Fahren ungemein zugute kommt. Der Dämpfer reagiert selbst auf harte Schläge gelassen. Insgesamt lässt sich also sagen, dass es sich bei der Manitou Mattoc Pro um eine sehr gute Federgabel handelt, die es ohne Probleme mit der Konkurrenz aufnehmen kann und dabei auch noch verhältnismäßig günstig ist.
Kann die Manitou Mattoc Pro mit anderen Federgabeln im 160-mm-Segment mithalten? Definitiv! Wir können sie ohne Einschränkungen weiterempfehlen!
UVP: 529,– Euro
www.manitoumtb.com
Text/Fotos: Steve Jones
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