Für uns Online Redakteurinnen war das vergangene Wochenende ganz besonders aufregend. Es ging nämlich zu unserem aller ersten Downhill Rennen! Der NRW Super Gravity Cup in Wuppertal wurde somit für uns zu einem absoluten Highlight. Hier haben wir für euch mal zusammengefasst, wie es bei der Schlammschlacht für uns gelaufen ist.
Langsam aber sicher
Samstagmorgen sind Martina und ich wahrscheinlich ähnlich aus dem Bett gefallen. Wenn das erste Downhill Rennen ansteht, spielt die Aufregung erstmal verrückt und mit einem leicht flauem Gefühl im Magen ging es auf nach Wuppertal.
An der Strecke angekommen, haben wir uns erstmal Max Privik vom FH Daute Downhill Team geschnappt, um mit ihm die Strecke abzulaufen. Erster Eindruck: sieht ja alles machbar aus! Also, bloß keine Zeit verlieren und schnell zum Training!
Kaum waren die letzten Protektoren zurecht gerückt, setzte auch der angekündigte Regen ein. Wir durften bei unserem ersten DH Rennen also gleich mal unsere Matsch-Skills unter Beweis stellen. Gar nicht mal so einfach! Deswegen waren Martina und ich uns auch schnell einig, dass die Devise für unser Rennwochenende „langsam aber sicher“ heißen sollte. Zwei gesunde Online-Redakteurinnen schreiben schließlich auch viel bessere Artikel! 😉
Genauso langsam wie sicher konnten wir auch den Trainingstag hinter uns lassen. Grandiose Leistungen blieben zwar aus, dafür konnten wir uns aber auch größere Blessuren ersparen. Wir waren auf jeden Fall gespannt, was Tag 2 auf der Strecke bringen würde.
Race Day!
Am Sonntag hieß es dann: Race Day! Nur blöd, wenn sich die Motivation der aktuellen Wetterlage anpasst. Der strömende Regen hatte den Boden über Nacht ordentlich bearbeitet. Rutschig aber langsam, so liebt man jede Rennstrecke!
Wir nutzten die Zeit für unser Pflichttraining und holten uns dabei noch ein Fleißkärtchen ab. Bei meinem ersten Rennlauf hab ich die extra Runde aber schnell bereut. War die Strecke im Training eigentlich auch so lang? Nicht mal ein Zuschauer konnte fassen, wie geschafft ich da in der Gegend rum gerollt bin und brüllte mir ein völlig entsetztes „JETZT TRITT DOCH!“ entgegen. Spätestens im Steinfeld war mein Run aber auch so gut wie gelaufen. Ein mal weggerutscht und schon gab es eine kleine Zwangspause. Zwar konnte ich den Hänger noch ausbalancieren, aber zufrieden stellend war der Rennlauf bei Weitem nicht.
Martina konnte da schon eher überzeugen. Sie kam souverän den Berg runter, rollte locker durch das Steinfeld und sparte sich einen umständlichen Chicken Way mit einem kleinen Umweg über einen Baumstamm. Sie ist zwar richtig fies weggerutscht und landete im Matsch, aber eben erst hinter der Ziellinie! So macht man das! Nach dem ersten Rennlauf kam Martina erstmal auf den 8. Platz und ich schaffte es knapp dahinter auf Rang 9.
Klar, dass wir im zweiten Rennlauf noch mal alles geben wollten. Aber leider stürzte ein Teilnehmer bei den Junioren schwer! Gute Besserung an dieser Stelle! Die Strecke wurde erstmal für eine gute Stunde gesperrt und wir standen im Regen. Durchgefroren und doch etwas besorgt waren unsere zweiten Rennläufe dann auch für die Katz. Ich legte mich noch mal ab und auch bei Martina war die Puste raus.
Fazit vom ersten Rennen
Am Ende konnten wir zumindest unsere Platzierungen halten. Da ist zwar noch gut Luft nach oben, aber beim ersten Downhill Rennen in die Top 10 zu kommen, das ist doch schon mal was! Dass nur 11 Mädels am Start waren, können wir ja auch einfach verheimlichen! 😉
Unsere Haupterkenntnis vom Wochenende ist wohl, dass das alles gar nicht so schlimm ist, wie anfangs befürchtet! Die Jungs und Mädels vom RV Adler waren hervorragende Gastgeber und haben das Rennen wirklich super organisiert. Und gerade unter den Mädels war die Stimmung einfach grandios. Das hat man besonders schön an der Ziellinie gesehen. Anstatt einfach wieder hochzuschieben sammelt sich da eine Traube quatschender Mädels, die alle erstmal einen kleinen Rennbericht abgeben müssen. Herrlich!
Auf Seite 2 gibt es die Ergebnisse vom NRW Super Gravity Cup, Wuppertal.
Die Action Shots sind von WippArt! Schaut auch mal auf seiner Seite vorbei für mehr Fotos vom Renngeschehen. Ansonsten hat sich Marc brav als Fotograf durch den Regen geschlagen.
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