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Maximus Wielopolski

Rider

Interview mit Maxi Wielo beim BRS Festival x Swatch Nines 2025

Interview & Fotos: Adrian Formella

Maxi Wielo aka Maximus Wielopolski zählt zu den aufregendsten jungen Gesichtern der internationalen Mountainbike-Szene. Der Deutsche hat sich in den vergangenen Jahren mit spektakulären Tricks, kreativen Lines und einer unverwechselbaren Präsenz auf Social Media einen Namen gemacht. Neben Contest-Teilnahmen baut er sich mit YouTube und Content-Produktionen eine eigene Plattform auf – und erreicht damit ein stetig wachsendes Publikum.

Spätestens seit seinen Auftritten bei den Swatch Nines steht Maxi im Rampenlicht der Szene. Mit Tricks wie dem Triple Backflip hat er nicht nur sportlich für Aufsehen gesorgt, sondern auch gezeigt, dass er die Fähigkeit hat, den Progression-Drive des Sports mitzugestalten. Gleichzeitig bleibt er bodenständig, reflektiert und vermittelt, dass es im Mountainbiken nicht nur um Wettkämpfe, sondern auch um Leidenschaft, Style und Community geht.

Maximus Wielopolski

Maxi, alles fit? Wie geht’s dir nach den letzten Wochen?
Alles safe, danke! Ich bin gerade erst aus Italien zurückgekommen. Dort war ich bei einem Contest am Start, habe danach ein paar Tage Urlaub gemacht – das war wirklich nötig. Seit Januar war ich fast nonstop unterwegs, und da tat es gut, einfach mal ein bisschen runterzukommen.

Wie lief der Contest?
Am Ende war es Platz 7. Aber ich bin es auch ziemlich locker angegangen. Mir ging es nicht um Punkte oder Ergebnisse, sondern darum, die italienische Szene kennenzulernen. Viele Kids dort kannten mich schon über Social Media – das war ein cooler Moment.

Maximus Wielopolski

Du machst ja auch dein eigenes Ding mit YouTube und Content. Wie hat sich das mit den Nines verbunden?
Das passt perfekt zusammen. Green Hill war dieses Jahr eher auf Trick-Progression ausgelegt, mit Airbag-Sprüngen. Da konnte man neue Sachen im Fünf-Minuten-Takt ausprobieren, und es war beeindruckend zu sehen, wie schnell manche Fahrer neue Tricks gelernt haben. Beim BRS Festival in Sölden war es dann komplett anders: eine ganze Line, die von oben bis unten über eine Minute dauert. Oben eher kleine, verspielte Jumps, unten riesige Kicker. Diese Abwechslung fand ich genial, weil du alles zeigen konntest – von stylischen Tricks bis zu den ganz großen Moves.

Hattest du in Sölden einen speziellen Fokus auf bestimmte Sprünge?
Ja, definitiv. Der letzte Step-Up war super, um neue Tricks rauszuhauen, aber ich wollte mich auch auf die oberen Jumps konzentrieren. Da hatte ich die Möglichkeit, stylische Tricks zu machen, die auf den großen Kickern manchmal verloren gehen. Einen normalen Backflip über den letzten großen Sprung habe ich zum Beispiel gar nicht gemacht – der war dafür einfach zu massiv. Da musste man direkt mit Doubles oder anderen fetten Tricks kommen.

Maximus Wielopolski

Was war dein härtestes Battle in den letzten Monaten?
Ganz klar der Triple Backflip und der Triple Frontflip. Das sind Tricks, die du nicht wirklich trainieren kannst, weil du kein passendes Setup dafür hast. Über das Jahr verteilt habe ich vielleicht fünf Triple Backflips gemacht – und das muss dann reichen, um Selbstvertrauen zu haben. Bei den Nines war das ein Riesending für mich: als ich den Triple Backflip endlich “auf Dirt” ausgefahren bin, war das der emotionalste Moment meiner Karriere bisher. Jeder schaut zu, der Druck ist extrem, und gleichzeitig weißt du: wenn es schiefgeht, kann das richtig übel enden. Genau deshalb war die Erleichterung und Freude danach so groß.

Welche Bedeutung haben die Nines für dich und deine Karriere?
Die Nines sind riesig. Neben der Rampage ist es wahrscheinlich das wichtigste Event des Jahres. Es ist zwar kein Contest, aber medial gesehen wahrscheinlich sogar das größte Event überhaupt. Für Sponsoren ist das enorm wertvoll, und plötzlich bist du Teil von Content-Streams mit X Games oder ähnlichen Größen. Aber persönlich ist es für mich noch mehr: Du fährst mit deinen Kindheitsidolen, alle pushen sich gegenseitig, und es fühlt sich an wie ein Familienurlaub – nur auf Crack. Diese Atmosphäre bringt dich unglaublich weiter, weil es nur um’s Fahren geht. Genau in diesem Mindset entstehen die besten Fortschritte.


Maximus Wielopolski

Was würdest du jungen Fahrer:innen raten, die selbst einmal bei den Nines dabei sein wollen?
Der wichtigste Tipp: Konzentriert euch nicht darauf, unbedingt bei den Nines mitzufahren. Findet euren eigenen Style und hebt euch von der Masse ab. Du musst nicht alle Tricks können oder der Beste sein – es reicht, wenn du in einem Bereich richtig stark bist oder einfach einen einzigartigen Fahrstil hast. Die Nines suchen nicht nur nach den größten Contest-Maschinen, sondern nach Fahrern, die spannend und eigenständig sind. Wenn du das gefunden hast, dann kommen die Nines irgendwann auf dich zu.

Maximus Wielopolski

Was war dein persönliches Highlight bei den diesjährigen Nines?
Ganz klar die erste Session am ersten Tag. Erik Fedko hat direkt einen World’s First Trick gestanden, und plötzlich war eine unglaubliche Energie in der Luft. Einer nach dem anderen hat neue Tricks rausgehauen. In diesem Vibe habe ich dann meinen Triple Backflip gemacht – ein Trick, den ich vorher fast zu gefährlich fand. Aber in dieser Session hat einfach alles gepasst. Das war ein magischer Moment, und ich habe mich kurz daran erinnert, wie ich früher als kleiner Junge die Nines-Videos angeschaut habe und davon geträumt habe, selbst einmal dabei zu sein.

 

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Wahnsinn! Gratulation an dieser Stelle und Dir weiterhin viel Erfolg und alles Gute!

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