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Benny Strassers Saisonreport

Mittlerweile liegt bereits die Hälfte der Saison mit diversen Höhen und Tiefen hinter Benny Strasser und seinem Team. Es gibt von den letzten drei World Cup Rennen, der Deutschen Meisterschaft in Todtnau sowie dem Crankworx Festival in Les2Alpes Einiges zu berichten… 

Dank des grandiosen RADON MAGURA Factory Teamsupports konnten wir Athleten ganz entspannt per Flugzeug nach Fort William reisen. Unser Material wurde bereits im Vorfeld mit dem Bus an unsere schöne Unterkunft gebracht, wo wir alle zusammen eine tolle Zeit verbringen konnten. Die Strecke zeigte nur leichte Veränderungen und so war der extrem stürmische Regen bis auf die niedrigen Temperaturen kein großes Problem.

Benny Strasser Fort William
In Fort William

Ich kam außerordentlich gut zurecht und konnte das mit einem 25. Platz im Zeittraining auch bestätigen. Aufgrund heftiger Windböen musste die Quali auf den Renntag verschoben werden, was ein straffes Programm bedeutete. Leider kam ich in meinem Lauf nicht weit und fiel total unerwartet einem Streckenbegrenzungpfosten zum Opfer. Er muss meine Vorderradbremse so erwischt haben, dass mein Bike unverhofft stehen blieb und ich mich unsanft in eines der unzähligen Steinfelder überschlug. Nach anfänglicher Atemnot konnte ich meinen Lauf zwar beenden, verpasste aber knapp mein erstes Finale nach stolzen sieben Jahren.

Im Nachhinein stellten wir außerdem fest, dass sowohl der Rahmen als auch zwei meiner Rippen gebrochen waren.

Verletzt in Leogang

Viel Zeit bis zum nächsten World Cup war nicht und so ließ ich mich von meinem Physio Stefan Frost notdürftig zusammen kleben. Die Schmerzen waren unangenehm und ich war gespannt auf die ersten Fahrten in Leogang. Die Streckenbesichtigung offenbarte ein paar neue Sektionen, die dem Kurs dringend benötigte Natürlichkeit geben sollten. Ein heftiges Gewitter steigerte außerdem den Spannungsfaktor und so schleppte ich mich durch das Training, auf der Suche nach neuem Selbstvertrauen. Immer im Hinterkopf, ja nicht zu stürzen, konnte ich dennoch eine ganz akzeptable Quali fahren und mich auf den 45. Platz setzen. Leider erwischten uns im Rennen Gegenwindböen und somit blieb am Ende keine weitere Top 40 Platzierung übrig (siehe Team-Video).

Benny Strasser Leogang
Mit den Kollegen in Leogang beim Trackwalk

Downhill DM in Todtnau

Bevor es aber in Lenzerheide weiter gehen sollte, stand für mich die Deutsche Meisterschaft in Todtnau auf dem Plan. Die Zeit bis dorthin durfte mein Körper nutzen, um sich vernünftig zu erholen und ich ging frisch gestärkt in das Wochenende. Dieses Mal ohne Team, doch dafür mit MAGURA als erneutem Hauptsponsor des Events. So konnte man auch über den ewig streitsuchenden Anwohner hinwegsehen, der die Downhiller scheinbar nicht besonders willkommen heißt. Seis drum, die Strecke präsentierte sich als eines der Highlights der vergangenen nationalen Jahre und ließ keine Wünsche offen. Nach einem Unwetter machte ich in meinem Seedingrun einen Ausflug aus der Strecke und kam dennoch mit nur 6 Sekunden Rückstand ins Ziel. Mein Fokus lag ganz klar darauf, einen weiteren Titel einzufahren.

Autogrammstunde mit Benny in Todtnau
Autogrammstunde mit Benny in Todtnau

Neben einer Autogrammstunde mit Jasper Jauch und Marcus Klausmann war ich als Halter des freien Streckenrekords jedenfalls fest im Favoritenkreis aufgenommen. Vielleicht fühlte ich mich im Rennen damit einfach zu sicher. Ich musste mich knapp geschlagen geben und durfte dennoch meine 7. Medaille nach 13 Jahren Renneinsätzen entgegen nehmen. Meinen Glückwunsch vor allem an die frisch gebackenen Meister, die unsere Nationenfarben hochhalten werden. Nach diesen wichtigen Punkten konnte ich mich jedenfalls an die Spitze der iXS Cup Standings setzen und war gespannt auf den nächsten Worldcup. Zwischenzeitlich wurden außerdem die internationalen 2016er Termine bekannt gegeben. Schade um Windham, dafür ist allerdings La Bresse zurück im Zirkus.

Ab nach Lenzerheide!

Wie auch immer, wir befanden uns mittlerweile bei unserem Hauptsponsor im Bikepark Lenzerheide und meine Sinne kamen aus dem Genuss nicht mehr heraus. Eine unglaublich schöne Landschaft, klasse Sommerwetter, eine super Organisation und eine vielversprechende Strecke. Doch trotz Kühlungsmöglichkeit im örtlichen Badesee sollte es nach einer durchwachsenen Qualifikation auf staubig schneller Strecke nicht mein Wochenende werden.

Benny Strasser Lenzerheide

Im Rennen stürzte ein Fahrer vor mir heftig, so dass ich gestoppt werden und einen Neustart machen musste. Leider verzögerte sich alles dermaßen, dass dies erst 1,5 Stunden und vier Warmups später der Fall war. Meine Konzentration war im Keller und so blieb eine Verbesserung zum Vortag leider aus. Die Zuschauermassen hingegen waren unvergleichlich und machten das Wochenende zu etwas ganz Besonderem (siehe Teamvideo)!

Driftend in Les2Alpes

Aufgrund der anhaltenden Hitzewelle entschieden wir uns für einen anschließenden Zwischenstopp an der Côte d‘Azur. Was gibt es Schöneres, als ein paar Tage am Strand zu verbringen und die Umgebung wie Saint-Tropez oder Port Grimaud mit dem Bike zu erkunden? Stimmt, Racing mit den Teamkollegen! Also auf zum Crankworx nach Les2Alpes.

Benny Strasser Les2Alpes
© Thomas Dietze

Hier machte sich die anhaltende Trockenheit so richtig bemerkbar und wir hatten unglaublichen Spaß in unfassbar ausgeprägtem Staub. Driftend sicherte ich mir mit mit einem breiten Grinsen im Gesicht den 14. Platz im gut besetzten Seedingrun und damit einen der begehrten Plätze für den Livestream des Rennens. Es war einfach nur ein tolles Wochenende und ich möchte mich nochmals ganz herzlich bei allen Unterstützern bedanken, die uns das möglich machten!!!

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