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EWS Emerald Enduro 2016 – Rennbericht

Jährlich grüßt das Murmeltier

TRACY MOSELEY uND GREG CALLAGHAN teilten sich im Rahmen des Emerald Enduros 2016 das zweite Jahr in Folge die Spitze des Podiums.

Photos: Duncan Philpott/EWS

Während das Ergebnis das gleiche war, erwies sich der Weg an die Spitze für die wiederkehrenden Sieger dieses Jahr als deutlich steiniger. Callaghan konnte unter der konstanten Bedrohung des größten Comebacks in der EWS Geschichte seine Facon behalten und Moseley musste sich wieder an das Leben an der Spitze des Sportes gewöhnen, von dem sie sich eigentlich schon zur Ruhe gesetzt hatte.

Die Sonne ging hell über den Gipfeln der Carrick Mountains auf als die Fahrer sich auf einen 50km langen Tag gespickt mit 1,750 Höhenmetern vorbereiteten. Eckdaten, die uns bei einer Wochenendausfahrt schon nachdenklich machen würden, mal ganz abgesehen davon, so lange im Renntempo unterwegs zu sein. Leider forderte die Route tatsächlich ihren Tribut bei den Profis und viele sahen sich durch Plattfüße auf die hinteren Ränge verwiesen –  unter anderem auch Martin Maes, Nico Vouilloz und Jared Graves.

Nico Vouilloz greift im Zwielicht an, aber ein platter Reifen sollte ihn bald ausbremsen.
Maes wurde ebenfalls durch einen Plattfuß gestoppt, zog es aber vor Gwin-Style auf der Felge weiterzufahren.
Marco Osbourne rast durch die Zuschauer.
Iago Garay macht immer eine gute Figur auf dem Rad.
Leigh Johnson, aus Wales, wurde dritter in der U21 Klasse.
Die Gehrig Zwillinge hatten einen guten Tag: Carolin wurde fünfte...
... und Anita schaffte es auf Platz vier.
Was ein Lauf von Hill. vier Sekunden Gesamt-Rückstand auf Flat-Pedals.

Ein Mann, der diese Strecke in die Knie zwingen konnte hieß Greg Callaghan. Vor einem tobenden Publikum konnte er gelassen bleiben und seine Cube Rennmaschine auf den ersten Platz steuern. Er konnte zwar keine Etappensiege verbuchen, aber seine konstanten Leistungen auf den Stages addierten sich am Ende zur eindeutig schnellsten Gesamtzeit.

Er hatte es aber auch nicht gerade einfach, da Sam Hill die Flat-Pedal Power nach Irland brachte und auf einer Strecke, die ihm eigentlich nicht hätte liegen sollen, den zweiten Platz einfuhr. Die größte Gefahr an diesem Tag war aber Richie Rude. Durch einen Plattfuß auf der zweiten Stage verlor er 30 Sekunden, was ihn auf Platz 34 in der Gesamtwertung zurückwarf. Dafür konnte er aber vier der fünf folgenden Stages gewinnen, die ihn zeittechnisch wieder ordentlich nach vorne brachten. Am Ende konnte er sich auf Platz drei vorkämpfen, mit nur 4.63 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.

Die Irischen Fans wollen jetzt natürlich nicht hören, dass nur ein Plattfuß verhindern konnte, dass Rude rekordverdächtige drei Rennen in Folge gewonnen hätte, aber das wäre ihnen dann wohl auch egal. In den Geschichtsbüchern wird der Name des Lokalmatadors mit diesem Rennen verbunden bleiben und das ist, woran sie sich erinnern werden, wenn sie Montag früh mit einem Kater im Büro sitzen.

Florian Nicolai schloss die Herren Top 5 ab, was ihn in der Gesamtwertung auf Platz zwei hält.
Tracy Moseley - vom Start bis ins Ziel unaufhaltsam.
Das obere Steinfeld war definitiv der beste Ort zum Zuschauen.
Joe Smith war ebenfalls auf Flats unterwegs und schaffte es auf Platz 9.
Theo Galy schlich sich heimlich auf Platz vier.
...heute kann man nicht genug Fotos von Callaghan haben.

Bei den Damen kehrte Moseley zur Enduro World Series Action zurück, nachdem sie am Ende der letzten Saison ihren Semi-Ruhestand angekündigt hatte. Sie konnte auch hier die Topform, die sie schon bei der Britischen Enduro Serie gezeigt hatte, einsetzen und jeden daran erinnern, wer nach wie vor die Königin des Endurosports ist. Tracy gewann sechs von sieben Stages und nur Isabeau Courdurier konnte sie auf der letzten Stage des Tages übertrumpfen.

Smiles from the semi-retired champ
Freude im Gesicht der Nummer eins.

Im Gesamtranking führt Richie Rude jetzt mit 1110 Punkten weiterhin das Feld an. Platz zwei teilen sich Damien Oton, Jerome Clementz und Florian Nicolai alle mit 300 Punkten Rückstand auf Rude.

Cecile Ravanel führt bei den Damen mit einem großen Abstand und es ist zu spät für Tracy, sie noch einholen zu wollen. Man kann sich aber sicher sein, dass Fahrerinnen wie Courdurier und Thoma ihr die ganze Saison über auf den Fersen sein werden.

Die Iren dominierten die U21 Klasse. Leah Maunsells Zeit hätte ihr eine Top-Ten Platzierung in der Elite klasse eingebracht.
Killian Callaghan - ja er ist verwandt. Geschwindigkeit liegt dieser Familie im Blut.
Moseley ist wieder in ihrem Element.
Wir fragen uns, was man wohl für Chancen hätte, selbst auf diesem Podium zu stehen.

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