iXS European Downhill Cup: Minnaar und Johnset gewinnen in Maribor
Fotos: Rick Schubert
Der August läutete die zweite Hälfte des iXS European Downhill Cups ein und nach der Verschiebung vom April war nun Maribor der Austragungsort des dritten Laufs. Am Ende holten Greg Minnaar und Mille Johnset die Siege der Elite-Klassen.
Der dritte Lauf des iXS European Downhill Cups war diesmal nicht nur der Auftakt der zweiten Halbzeit der Serie, sondern auch des zweiwöchigen Großereignisses in Maribor. Direkt nach dem Rennen des Europacups werden die Europameisterschaft ausgetragen, auf die wiederum der UCI Weltcup folgt. Somit nutzten einige Athleten das Rennen neben dem eigentlichen Anlass auch als Vorbereitung auf die kommenden beiden Veranstaltungen. Wie üblich in Maribor war das Teilnehmerfeld hochkarätig besetzt und somit war ein spannender Wettbewerb zu erwarten. Insgesamt hatten sich etwas mehr als 250 Sportler aus 34 Nationen zu dem Ereignis eingefunden.
Etwas ungewöhnlich war, dass das Rennen diesmal nicht von Freitag bis Sonntag stattfand, sondern in der Woche veranstaltet wurde. Aufgrund der komprimierten Saison infolge des späten Starts war dies durchaus günstig und fügte sich zudem optimal in die Renntrilogie von Maribor ein. Die Strecke war leicht verändert und somit war der Track Walk am Dienstag ziemlich wichtig. Anschließend ging es bei guten Wetterbedingungen los mit dem freien Training, was allerdings dann unterbrochen wurde, da aufgrund eines Gewitters der Liftbetrieb eingestellt werden musste.
Tag der Qualifikation
Die Qualifikation konnte in seinem Ablauf dann normal stattfinden. Die Wetterbedingungen waren recht annehmbar und trocken, so dass sich die Strecke aufgrund des harten Untergrunds extrem schnell präsentierte. In der Elite Men Klasse sicherte sich Greg Minnaar (RSA – Santa Cruz Syndicate) mit einer Zeit von 3:06.851 Minuten und 1,2 Sekunden Vorsprung den Qualifikationssieg vor dem Gewinner des letzten Laufes in Pila, Tuhoto-Ariki Pene (NZL – The Union). Bei den Frauen ging es weniger knapp zu, denn Valentina Höll (AUT – RockShox Trek Race Team) deklassierte ihre Kontrahentinnen geradezu mit einer Zeit von 3:37.679 und einem Vorsprung von über 15 Sekunden.
Finaltag
Die Wettervorhersage für den Finaltag war dann weniger gut. Schon am frühen Morgen hatte Regen die Strecke aufgeweicht. Damit waren die Trainingsbedingungen schon ähnlich den Verhältnissen des späteren Finales. Der angekündigte Regen setzte dann erneut pünktlich kurz vor dem Beginn der Finalläufe ein. Somit war das Rennen des dritten Laufs ein Regenevent und machte es dem Teilnehmerfeld extrem schwer.
Eröffnet wurden die Finals von der Pro Masters. Jelle Hemelsoen (BEL – Loose Riders) gewann mit einer Zeit, die etwa 20 Sekunden hinter der Zeit des schnellsten Masters-Fahrer der Quali lag, wodurch man schon mal einen ersten Eindruck haben konnte, wie verändert die Streckenbedingungen nun waren. Zweiter wurde im Übrigen Benjamin Herold (GER – TNT Racing), dem damit der Seriensieg nicht mehr zu nehmen ist.
Anschließend waren die Elite Women an der Reihe, die wieder mit über zwanzig Frauen zahlreich besetzte Klasse. Nachdem Valentina Höll einen platten Reifen am Start hatte und laut den Offiziellen der UCI auch nicht nachstarten konnte, nutzte Mille Johnset (NOR – Continental Atherton) die Chance und entschied das Rennen für sich.
Zweite wurde Abigail Hogie (USA – Tillit Gravity Team), gefolgt von Anna Newkirk (USA). Die Gesamtwertungsführende Izabela Yankova (BUL – Riders United) wurde Vierte und festigte damit ihre Position. So richtig läuft es jedenfalls bei Vali Höll nicht rund und es scheint, als ob sie seit ihrem Aufstieg in die Elite Klasse und den damit verbundenen hohen Erwartungen recht viel Lehrgeld zu zahlen hat.
In der Elite Men ließ Greg Minnaar nichts anbrennen. Schon an der Zwischenzeit hatte er nicht nur knapp drei Sekunden Vorsprung, sondern fuhr auch die höchste Geschwindigkeit. Am Ende brauchte er für den 2600 Meter langen Kurs mit 450 Höhenmetern eine Zeit von 3:26.507 Minuten und war damit Sieger des Rennens. Hinter ihm platzierte sich mit 2,8 Sekunden Rückstand Henry Kerr (GBR – Propain Factory Team). Den dritten Podestplatz sicherte sich Adam Brayton (GBR) vor Luke Meier-Smith (AUS – Propain Factory Team) und Luca Shaw (USA – Santa Cruz Syndicate).
Das Rennen war definitiv eines der härteren Gangart und die Sieger haben sich ihren Triumph hart verdienen müssen. Zu hoffen bleibt, dass die darauffolgenden Rennen dieses zweiwöchigen Downhill-Spektakels etwas bessere Bedingungen haben werden. Für den iXS European Downhill Cup geht es nun bereits am dritten Augustwochenende im tschechischen Spicak weiter und mit dem vierten Lauf dann auch zu Ende.
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