Im Jahr 2003 ist Nick Beer zum ersten Mal bei einem Worldcuprennen an den Start gegangen. Nach fast 150 Rennen als Downhillprofi ist für den Schweizer Am Ende dieser Saison nun schluss. Neben STEVE PEAT und HARRY HEATH ist er damit bereits der dritte Weltklassefahrer, der in diesem Jahr seine Karriere beendet.

Nick Beer ist seit vergangenem Jahr bei Radon Magura unter Vertrag und hat in der Vergangenheit nicht nur eine Gold- und eine Silbermedaille bei den Europameisterschaften geholt, sondern auch achtmal die Schweizermeisterschaft gewonnen. Seine größten Erfolge feierte der Berner Oberländer als Mitglied des Devinci Global Racing Teams. An der Seite von Stevie Smith konnte er eine Handvoll Top-10-Platzierungen einfahren, zwei davon sogar unter den Top-5, und kam bei der Weltmeisterschaft 2013 in Pietermaritzberg auf Platz 13.

Beer fuhr in den frühen 1990er Jahren zunächst Crosscountry, wechselte im Jahr 2000 dann jedoch ins Downhilllager und nahm drei Jahre später an seinem ersten Worldcuprennen teil. Im Jahr 2007 wurde der Schweizer schließlich Profi.

Auf seiner Facebook-Seite schreibt er: „Ich möchte hiermit bekanntgeben, dass die Saison 2016 meine letzte als Downhillprofi war. […] Während meiner Karriere habe ich an fast 150 Profi- und noch mehr Amateurrennen teilgenommen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich in dieser Zeit viele meiner Ziele sowohl auf dem Track als auch darüberhinaus verwirklichen konnte.

Auf meinen Reisen habe ich viele neue Freundschaften geschlossen. Das bedeutet mir sehr viel. Das Ende meiner Profikarrier stimmt mich trotzdem nicht traurig. Es war eine großartige Zeit, doch ich freue mich auch schon auf das nächste Kapitel in meinem Leben.“

Beer ist bei der Downhill-Weltmeisterschaft 2016 in Val di Sole ein letztes Mal für die Schweiz an den Start gegangen, wo er den 43. Platz belegte. Von nun an will er sich voll und ganz auf sein Maschinenbaustudium konzentrieren, das er bereits vor zwei Jahren aufgenommen hat. Wir hoffen, dass er die dort erlernten Fähigkeiten schon bald in der Moutainbikebranche anwenden wird.