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Mein Reisebericht: Biken auf Bali 2016

Meine Bikereise – deine Bikereise!

Text: Verena Kraus

Denkt man an Bali, denken die meisten an grüne Reisfelder endlos laufende Wellen und das Surferparadies schlecht hin. Doch Bali hat viel mehr zu bieten als die meisten denken. Zunächst Mal ein paar Facts am Rande: Bali, eine kleine indonesische Insel im indischen Ozean mit einer Gesamtgröße von 5634, 43 km2 und einer Einwohnerzahl von 4.220.00 Menschen hat seit ca. 1 Jahr nun auch eine Bikepark, was viele von euch wahrscheinlich noch gar nicht wussten.


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Schon im Vorfeld unserer Urlaubsplanung wussten wir, wenn wir wieder nach Bali fliegen, dann werden wir diesmal nicht nur surfen sondern auch biken gehen. Um uns ein besseres Bild machen zu können was uns da wohl dann erwarten wird, haben wir uns die Website vom Bali Bike Park etwas genauer unter die Lupe genommen und waren positiv überrascht, dass hier auch verschiedene Bike Touren für jedes Level angeboten werden. Da wir noch etwas unsicher waren, welche Tour denn für uns wohl die Beste sei, habe ich per E-Mail eine Anfrage mit all meinen Fragen und Bedenken hingeschickt. Gleich am nächsten Tag kam eine sehr professionelle Antwort von Alex.

Alex, der Besitzer und Initiator des Bikeparks ist ein Österreicher der schon seit 2003 auf Bali lebt und den Bali Bike Park 2016 daraus gegründet hat, dass ihm schlicht und ergreifend shuttle Trails mit Sprüngen und Steilkurven auf Bali gefehlt haben. Wir haben uns dann für den Hot Springs Ride entscheiden obwohl dieser als Cross Country Tour ausgezeichnet ist und wir eigentlich eher endurolastigere Touren fahren. Da wir aber eben auch Lust auf ein paar flowige Trails hatten, haben wir das bei Alex auch durchklingen lassen und er bot uns gleich an uns ein paar Mal den Mount Bedugul zu shutteln bevor die eigentliche Tour losgeht. Das fanden wir natürlich spitze und haben die Tour gleich gebucht!


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Nun war es endlich soweit, seit 1,5 Wochen waren wir nun schon in Indonesien unterwegs, hatten uns vorher schon mächtig auf den Gili Inseln entspannt und waren nun seit 5 Tagen in Canggu, so dass wir bereit waren endlich wieder aufs Bike zu steigen. Früh um 6:45h war Treffpunkt am Chill House Surfcamp in Canggu. Dort sind wir dann mit unserem gemieteten Roller hingedüst und wurden vor Ort schon gleich aufs herzlichste Begrüßt!

Nachdem sich unser Guide Putu bei uns vorgestellt hatte und auch unseren zweiten Guide Alit, der sozusagen von Putu gerade eingelernt wurde, wurden uns die Bikes und unsere Protektoren überreicht und noch ein paar kleinere Einstellungen an den Patrol Bikes vorgenommen. Es war sogar noch etwas Zeit um ein kleines Frühstück im Surfcamp einzunehmen welches für Bike Park Besucher etwas günstiger ist. Nach Toastbrot und Obstsalat ging es los.

Raus aus Canggu, weg von der Küste durch kleine Dörfer und grüne Reisfelder. Durch den wahnsinnigen balinesischen Verkehr vorbei an traditionelle Märkte und einer Schule die gerade ihre Schüler zum Schulausflug auf LKWs verlud.

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Nach ca. 1 Std Fahrt wurde die Gegend dann auch endlich etwas hügeliger und die Aussicht über die Insel weiter. Nochmals eine halbe Stunde später waren wir dann an unserem ersten Ziel angekommen. Die Räder abgeladen ging es gleich los auf den ersten Single Trail hinein in den Wald. Hier wartete ein schöner entspannter und naturbelassener Trail auf uns, mit Wurzeln die es zu überspringen galt oder die man Chicken Trail mäßig genauso gut umfahren kann so, dass es Rookies  gleichermaßen viel Spaß bereitet wie einem echten Pro. Bei der ersten Abfahrt die ca. 20 min dauerte, kam uns eine kleine Gruppe von Kids entgegen, die uns alle im Vorbeifahren mit einem High Five anfeuerten.

Am Ende der Straße wartete schon unser Fahrer auf uns um uns ein zweites Mal zu shutteln. Die Bikes im handumdrehen wieder aufgeladen sagt uns unser Guide, dass wir nun den Trail etwas weiter oben beginnen werden. Gesagt getan sind wir nun an einem anderen Startpunkt angelangt. Erst bergab, dann kurz aber steil bergauf, über umgefallenen Mangrovenbäume, bleibt uns schnell die Puste weg bei der hohen Luftfeuchtigkeit und der Hitze die wir auf Grund des verregnetem europäischen Sommers gerade einfach nicht gewohnt sind. Nach kurzer Fahrt kommen wir an Gemüsebauern und Gemüsefeldern vorbei.

Putu erklärt uns, dass alles Gemüse was auf Bali angebaut wird, auch auf Bali bleibt. Vorbei an Lauch, Tomaten und Salat haben wir einen weiten Blick auf´s Land. Hinein in das Dorf durch enge Gassen gelangen wir wieder zu der Stelle an der wir das erste Mal losgefahren sind. Ab geht´s wieder durch den balinesischen Wald der abgesehen von den tiefen Rillen, welche die Motorcrossfahrer im Waldboten hinterlassen perfekte Bedingungen bietet. Weicher Boden, kein Geröll nur Wurzeln und hier und da mal ein paar enge Kurven, Palmenblätter im Gesicht und Sprünge mit sanften, weichen Landungen. Jetzt sagen wir Putu, dass wir nun gerne unsere eigentliche Tour fahren möchten. Ein bisschen enttäuscht wie uns scheint, erklärt er uns dass wir aber wieder von ganz oben abfahren müssen um dort hinzugelangen. In Windeseile werden unsere Bikes wieder aufgeladen und unser Fahrer fährt uns durch den dichten und verrückten balinesischen Verkehr.


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Wieder dort angekommen wo wir schon das Letzte Mal die Abfahrt begonnen hatten, legen wir ein weiteres Mal los. Auf dem Weg bergab, fährt Putu aus Versehen einen kleinen Bauern auf seinem Roller über den Haufen….ooops! zum Glück ist nichts passiert.

Nachdem wir dann fast den kompletten Trail gefahren sind, dämmert uns, dass Putu wohl selbst so viel Bock auf biken hatte, dass er extra mit uns noch einmal den extra langen Trail gefahren ist, was wir schon wieder lustig finden. Nun geht es wieder etwas bergauf und bergab. Über Gemüseplantagen, an Gemüsebauern vorbei. Über flowige Trails und auch etwas anspruchsvollere Sektionen. Ein kleines Bächlein begleitet uns eine weile und alle Bauern an denen wir vorbeikommen begrüßen uns mit einem neugierigen Blick und einem lächeln im Gesicht.

Wir halten an machen eine kleine Pause und essen ein paar Tomaten die Putu uns gepflückt hat. Auf meine Frage warum der Hot Springs Ride, Hot Springs Ride heißt erklärt mir Putu, dass wir am Ende an den Hot Springs rauskommen. Das macht Sinn! Nach der kurzen Pause fahren wir durch einen beeindruckenden Bambuswald und Putu erklärt uns dass er verschiedene Arten von Bambus gibt, was wir bis dato noch gar nicht wussten.

Ein kleines Stück auf der Straße bergab kommen wir zu einem schönen Aussichtspunkt mit dem Dorf das über den Wolken liegt. Weiter der Straße entlang passieren wir eine Art Steinbruch aus der uns die Arbeiter zuwinken. Scharf rechts abgebogen kommen wir an einer weiteren Gemüseplantage vorbei, die Chili Schoten anbaut. Putu, freundlich wie er ist bietet uns eine an…zum Glück lacht er dabei so dass wir wissen dass wir diese lieber nicht essen sollten. An Kakaobäumen vorbei, ist es nur noch ein kurzes Stück bis wir am Ziel angelangt sind. Wir haben die Hot Springs erreicht.

Unser Guide und unser Fahrer kommen noch mit um in den Hot Springs mit uns zu baden um dann frisch gewaschen und glücklich über einen so gelungenen Biketag wieder mit uns zurück nach Canggu zu fahren.

Terima kasih! – Verena

Mehr Infos über den Bali Bike Park findet ihr hier:

www.balibikepark.com

 

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