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Training

RIDINGSTYLE @ FABIAN ARZBERGER #3

Mountainbike Fahrtechnik bei Steilabfahrten

Unser Fahrtechnik-Profi Fabian Arzberger gibt uns in seiner Königsdisziplin, einen weiteren Fahrtechnik-Tipp. Heute im Angebot: Mountainbike Fahrtechnik bei Steilabfahrten.

 

„Zu jeder Zeit das Bike im Griff und die Geschwindigkeit unter Kontrolle zu haben.“

Wird es im Gelände mal etwas steiler, gibt es verschiedene Dinge zu beachten, die einem das Abfahren erleichtern können. Das Ziel sollte immer sein: Zu jeder Zeit das Bike im Griff und die Geschwindigkeit unter Kontrolle zu haben. Zunächst sollte der Sattel abgesenkt sein, denn so kannst du die benötigte Position auf dem Bike besser einnehmen um nicht über den Lenker zu gehen. Ein hoher Sattel raubt dir die nötige Freiheit um mit Hüfte und Beinen deinen Schwerpunkt zu variieren.

Es gilt generell möglichst langsam in einen Steilhang ein zu fahren, denn am Ende ist es wichtig nicht zu schnell zu werden. Um die Geschwindigkeit kontrollieren zu können ist der dosierte aber kraftvolle Einsatz beider Bremsen, aber vor allem der Vorderrad Bremse sehr wichtig (siehe Bremstechnik).

In technischen Steilabfahrten ist es besonders wichtig die Geschwindigkeit zu kontrollieren.
In technischen Steilabfahrten ist es besonders wichtig die Geschwindigkeit zu kontrollieren.

Wenn es möglich ist, solltest du immer versuchen in der Falllinie des Hanges zu fahren. Wenn du dabei stark bremst, neigt das Rad zum Blockieren. Sollte das passieren rutscht es immer weiter in der Falllinie. Fährst du aber schon in der Falllinie, ist das nur noch halb so schlimm.

Um bei der Steilabfahrt nicht über den Lenker zu gehen, ist die Position auf dem Bike sehr wichtig. Der Schwerpunkt sollte permanent vertikal über dem Tretlager bleiben. Um das zu schaffen, lassen die Arme das Vorderrad, beim einfahren in den Steilhang über den Lenker, in die Tiefe gehen. Die Arme werden dabei fast gestreckt. Gleichzeitig werden die Knie gebeugt, um den Schwerpunkt über dem Tretlager halten zu können. Das Gewicht lastet dabei auf den Beinen. Die Fersen hängen nach unten um einen stabilen Stand und einen tiefen Schwerpunkt zu bekommen.

Bei der Steilabfahrt im Gelände bleiben auch die Arme leicht gebeugt um Unebenheiten aufnehmen zu können.
Bei der Steilabfahrt im Gelände bleiben auch die Arme leicht gebeugt um Unebenheiten aufnehmen zu können.

 

Dabei ist das Timing sehr wichtig, denn der Schwerpunkt sollte stets über dem Tretlager bleiben. Die Position, im Verhältnis zum Bike verändert sich also bei der Einfahrt und auch bei der Ausfahrt aus dem Steilhang. Also sollte man darauf achten, rechtzeitig das Vorderrad in die Tiefe fahren zu lassen und auch wieder rechtzeitig bei der Einfahrt in die Ebene den Schwerpunkt nach vorne zu bekommen, um nicht hinter den Sattel komprimiert zu werden.

Bremstechnik Kînigstuhl 159
Mit etwas Druck auf dem Vorderrad lässt es sich mit diesem auch noch gut verzögern.

Wird bei steilen Passagen (zum Beispiel: einem ‚Roll In‘) die Bremse offen gelassen, kann der Schwerpunkt weiter vorne bleiben. Durch das Bremsen entstehen Fliehkräfte die den Körper auf dem Rad nach vorne schieben. Bleibt die Bremse unberührt, entstehen diese also nicht und man kann zentral auf dem Bike bleiben.

„Wenn du diese Tipps beherzigst, steht deiner nächsten Steilabfahrt nichts mehr im Wege.“

Steilabfahrten lassen sich gut an kurzen steilen Stücken (zum Beispiel: Treppen) üben. Dabei sollte die Geschwindigkeit zunächst niedrig gehalten werden, um zu üben diese auch kontrollieren zu können. Hast du hier alles im Griff, kannst du die Länge wie auch das Gefälle der Steilabfahrt langsam erhöhen.

 

Weitere Fahrtechnik-Tipps von Fabian, findet ihr hier:

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