Wenn der Wings for Life World Run am 7. Mai sein Comeback feiert, laufen tausende Menschen für einen guten Zweck. Um 13 Uhr Ortszeit fällt der Startschuss im Münchner Olympiapark – zeitgleich mit zahlreichen Städten auf fünf Kontinenten. Die gemeinsame Motivation der Teilnehmer: Laufen für diejenigen, die es selbst nicht können. Denn die Startgelder des einzigen globalen Laufevents fließen zu 100 Prozent in die Wings for Life Stiftung und unterstützen damit die Rückenmarksforschung. Einer von ihnen ist die Trail-Bike-Legende Danny MacAskill. Der Schotte schnürt an diesem Tag in Cambridge die Laufschuhe von seinem Freund und ehemaligen Mountainbike-Pro Tarek Rasouli, der nach einem folgenschweren Sturz im kanadischen Sun Peaks mit einer Querschnittslähmung im Rollstuhl sitzt. Auch Tarek unterstützt das erklärte Ziel der Wings for Life Stiftung, Querschnittslähmung heilbar zu machen, und geht in München an den Start.
An den Tag, der sein Leben für immer verändert hat, erinnert Tarek Rasouli bis ins kleinste Detail. Vom Wetter über die Bike-Sachen, die er damals getragen hat, bis hin zu einer Anekdote, die Tarek seither oft zum Nachdenken gebracht hat: „Im Sessellift zum Bike-Park habe ich zu meinen zwei Kollegen damals gesagt: ‚Wow, it’s so beautiful here in the wheelchair…’ – dabei wollte ich chairlift sagen.“ Vier Stunden später liegt Tarek querschnittsgelähmt am Boden eines zwölf Meter weiten Dirt Jumps.
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