Die 6 besten MTB-Reifen für trockenes Gelände
Die 6 besten MTB-Reifen für trockenes Gelände
Welcher Reifen eignet sich am besten für trockene Strecken im Sommer? Welche Gummi-Mischung bietet die besten Fahreigenschaften bei Trockenheit und kommt trotzdem noch gut mit einem verregneten Wochenende zurecht?
Wie leicht darf ein Reifen sein, bevor die Performance in trockenem, felsigem Terrain nachlässt? Wir haben die sechs unserer Meinung nach besten 650B-Reifen für den Enduro- und Trail-Einsatz auf trockenen Strecken ausgesucht.
Von Sean ‘Chalky’ White
Es gleicht einem Glücksspiel, nach dem Winter den richtigen Zeitpunkt zu wählen, um von groben Stollenreifen auf die besser rollenden, schnelleren Profile zu wechseln. Viele von uns fahren inzwischen Tubeless und möchten daher auch nicht ständig Reifen wechseln, sondern diese lieber durchgehend auf der Felge lassen. Weniger Ärger, kein Rumgefrickel und mehr Zeit auf dem Bike.
Ein Sommer voll mit staubigen und ausgehärteten Strecken bleibt aber dann auch meist nur ein „feuchter“ Traum. Stattdessen schleicht sich immer wieder ein durchnässtes Wochenende ein und in Kombination mit vielbenutzten und meist ausgefahrenen Trails, macht das die Reifenwahl zur echten Herausforderung. Die meisten lassen daher ihre gröber profilierten Allround-Reifen auch gerne mal bis in den späten Frühling montiert. Aber sobald der Boden trockener wird, erhöhen sich die Geschwindigkeiten und das Ziel ist dann eine Reifenkombination mit der perfekten Balance zwischen Spurtreue, Kurvenhalt und möglichst geringem Rollwiderstand zu finden.
Was erwarten wir von einem Sommerreifen?
Vorne wollen wir ausreichend Halt in Kurven und eine gewisse Stabilität, damit das Bike immer schön spurtreu fährt. Wenn es darum geht, das Maximum aus der Front herauszuholen, spielen der korrekte Reifendruck und eine gut eingestellte Federgabel eine große Rolle, gerade wenn die Trails härter und schneller werden. Die höhere Steifigkeit von verstärkten Karkassen hilft hier vor allem auch schwereren Fahrern in felsigem Terrain.
Hinten kann man auch gut einen etwas schmaleren Reifen mit niedrigerem Profil auf der Lauffläche oder insgesamt einem engeren Profil wählen. Auf trockener Strecke rollt der Reifen dann nochmal schneller. Die seitlichen Stollen für den Kurvengrip sind aber trotzdem wichtig und inzwischen gibt es sogar eine gänzlich neue Generation an „Semislicks“, sie liefern ordentlich Speed und Grip in Kurven. Wer in dieser Saison Endurorennen bestreitet, für den sind diese Reifen wahrscheinlich genau das Richtige.
Reifenpreise scheinen immer weiter zu steigen, aber ein Paar gute Reifen können sich gegenüber der Serienbereifung sehr schnell bezahlt machen. Dual- oder Triple-Compound, zuverlässige Tubeless-Kompatibilität und dem Einsatzbereich entsprechend verstärkte Karkassen vermitteln mehr Sicherheit und geben dem Bike den nötigen Schub. Nur noch den Druck in Reifen und Fahrwerk auf die trockenen und schnellen Strecken anpassen und ab geht’s…
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