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Bericht aus Esneux: Unsere Praktikantin bei ihrem ersten Rennen

Am vergangenen Wochenende wurde es für mich ernst! Irgendwie habe ich mich vor ein paar Wochen zu meinem ersten Enduro-Rennen angemeldet und komischerweise sind diese paar Wochen auch verdammt schnell vergangen. Etwas zu schnell, wenn ich mir meine körperliche Fitness so anschaue, die wirklich noch sehr zu wünschen übrig lässt. Na ja, dabei sein ist alles, oder so ähnlich…

Caro Rennen Esneux
Der Blick sagt ja schon alles…

Also machte ich mich am Sonntagmorgen um 7 Uhr auf den Weg nach Esneux, einem kleinen belgischen Dörfchen, das ca. eine Autostunde von Aachen entfernt ist. Im Gepäck: mein Scott Genius LT Testrad, Unmengen von Essen & Trinken und richtig Bock auf Biken! Ich rechnete mir zwar von vorn herein keine guten Chancen aus, aber den ganzen Tag auf dem Fahrrad verbringen klang so oder so nach einem guten Deal.

In Esneux angekommen ging es erstmal zur Anmeldung. Das Rennen ist Teil des Easyphone Cups, einer belgischen Enduro Serie. Als Startgebühr wurden 25 Euro fällig, dazu kamen dann noch 5 Euro für die Startnummer und weitere 5 Euro für eine extra Versicherung, wenn man ohne Lizenz am Rennen teilnimmt. Außerdem müssen Nicht-Lizenz Fahrer ein sportärztliches Attest vorlegen. Just in case!

Ausgestattet mit meiner Startnummer wurden noch schnell die Bikes fertig gemacht und los ging’s. Ich hatte das große Glück mit dem Team von Bike-Components unterwegs zu sein. Umgeben von einem ganzen Haufen erfahrener Rennfahrer fühlt man sich auch gleich viel sicherer.

Team-Bike-Components-Esneux
Lustig war’s mit dem Team von Bike-Components!

Um zur ersten Stage zu kommen, ging es in einem Pulk von Bikern erstmal bergauf. Der Weg war für Konditionsschwächlinge wie mich schon mal die erste Herausforderung. Da munterte es natürlich enorm auf, dass wir genau diesen Anstieg noch weitere fünf Mal bewältigen mussten. Aber zumindest wurde ja keine Zeit genommen.

Oben angekommen wartete die erste Stage auf uns und wir auf unseren Start. Mit der Nummer 126 am Bike hat man auf jeden Fall genug Zeit, um richtig nervös zu werden. Aber kaum war ich gestartet, gehörte auch meine Aufregung der Vergangenheit an und es hat einfach nur noch Spaß gemacht!

Wenn man zum aller ersten Mal bei einem Rennen startet, dann steht man einer Kakophonie von Sinneseindrücken gegenüber. Erstmal muss man sich auf die vollkommen fremde Strecke konzentrieren und sich dann auch noch beeilen, keine Zuschauer dabei über den Haufen fahren und am besten noch ganz nett für die Fotografen aussehen. Bis ich all das für mich sortiert hatte, war die Etappe auch schon vorüber und ich war fürs erste im Ziel angekommen.

Und ab zur zweiten Stage, die gleich noch viel mehr Spaß gemacht als die erste! Meine Motivation stieg also mit jeder Sekunde und ich kam mit einem fetten Grinsen ins Ziel. Das sollte mir aber bei der darauffolgenden Etappe gleich wieder vergehen. Alle guten Dinge sind drei, also habe ich mich nicht ein oder zwei Mal, nein geschlagene drei Mal (!) hingelegt. Da es die Tage zuvor geregnet hatte, war der Untergrund wirklich verdammt rutschig und anscheinend wollte mir das erst nach genauerer Betrachtung der Bodenverhältnisse so richtig einleuchten. Um noch irgendwie ins Ziel zu kommen ging es also ein bisschen vorsichtiger weiter…

Gestärkt von der Mittagspause lief es dann bei der 4. und 5. Stage wieder besser. Nur meine Kraft ließ spürbar nach, was den Anstieg zur letzten Etappe auch nicht gerade leichter machte. Also auf in die letzte Runde und noch mal Zähne zusammenbeißen! Unterwegs auf der sechsten Stage stieg langsam mein Groll auf die Veranstalter, die ausgerechnet die längste Strecke ganz an den Schluss gepackt hatten. Aber spätestens als ich mit ein paar anderen Fahrern ratlos vor einer Absperrung stand, wurde uns klar, dass wir nicht die geplante Route gefahren sind! Wie sich später rausstellte, wurde auf dem Weg eine Markierung abgerissen, weswegen wir in die vollkommen falsche Richtung gelotst wurden…

Nachdem ich sowieso nicht wirklich schnell unterwegs war konnte ich spätestens nach der Nummer meine Zeiten vollkommen vergessen. Also war es nicht verwunderlich, dass ich am Ende auch ganz hinten gelandet bin. Trotzdem habe ich Blut geleckt und werde noch weitere Rennen fahren! Denn hey….verschlechtern kann ich mich auf jeden Fall nicht!  😉

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