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Wheelie auf dem Mountainbike

Fahrtechnik

HOW TO: Wheelie auf dem Mountainbike – Schritt für Schritt zum Balanceakt

Der Wheelie – eine der coolsten und gleichzeitig technisch anspruchsvollsten Basics im Mountainbikesport. Ob auf dem Trail, in der Stadt oder einfach zum Spaß: Wer sein Bike auf dem Hinterrad kontrollieren kann, sammelt nicht nur Style-Punkte, sondern verbessert auch Koordination, Gleichgewicht und das Gefühl fürs Bike. In diesem Guide zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du das Wheelie-Fahren sicher und sauber lernst – inklusive Tipps zur Haltung, Technik und häufigen Fehlerquellen.


Warum überhaupt Wheelie lernen?

  • Bike-Beherrschung verbessern – mehr Gefühl für Balance und Bremse

  • Kraft und Koordination schulen

  • Trail-Skills erweitern – z. B. bei Wurzelfeldern oder Stufen

  • Spaßfaktor hoch, Risiko gering (im Vergleich zu z. B. Bunny Hops oder Manuals)

  • Sieht verdammt gut aus!

Das brauchst du:

  • Ein MTB (idealerweise Hardtail, aber Fully geht auch)

  • Eine aufrechte Sitzposition (Sattel nicht ganz abgesenkt)

  • Gute Hinterradbremse – absolut essenziell für Sicherheit!

  • Einen sicheren Ort mit leichtem Gefälle oder ebener Fläche (z. B. Parkplatz, Wiese, leerer Trail)

Wie man einen Wheelie fährt

Schritt 1: Die richtige Position

Setz dich relativ aufrecht aufs Bike, der Blick ist nach vorne gerichtet. Der Zeigefinger liegt auf der Hinterradbremse. Stell deine Kurbeln waagerecht – die Pedale auf 3- und 9-Uhr-Position.

Tipp: Positioniere den Sattel etwas tiefer als beim normalen Fahren, aber nicht ganz unten. So hast du beim Kippen nach hinten mehr Spielraum – und dennoch genug Kontrolle.

Schritt 2: Anreißen und Abziehen

Jetzt kommt der eigentliche Wheelie-Moment:

  1. Tritt kräftig in die vordere Pedale (meist rechts).

  2. Zieh gleichzeitig den Lenker nach oben – nicht ruckartig, sondern mit kontrollierter Zugbewegung.

  3. Verlagere dein Gewicht nach hinten, aber bleib über dem Bike. Deine Arme sind angewinkelt, der Oberkörper lehnt sich zurück.

Der Vorderreifen hebt ab – und jetzt beginnt der Balanceakt.


Schritt 3: Balance finden & halten

Du bist jetzt auf dem Hinterrad – Glückwunsch! Jetzt heißt es:

  • Pedaliere gleichmäßig weiter, um die Höhe zu halten.

  • Feinbalance kommt über das Spiel mit dem Oberkörper und der Bremse.

  • Zieht das Vorderrad zu hoch? → Sanft die Hinterradbremse antippen.

  • Sinkt es zu stark ab? → Weiter nach hinten lehnen und gleichmäßig treten.

Tipp: Stelle dich auf viele Fehlversuche ein – und freu dich über jeden Meter mehr!

Wheelie auf dem Mountainbike

Fehlerquellen und wie du sie vermeidest

Fehler Ursache Lösung
Vorderrad hebt kaum ab Zu wenig Druck auf der Pedale oder zu weit vorn Gewicht deutlich nach hinten verlagern
Vorderrad schnellt zu stark hoch Zu ruckartig gezogen Bewegungen flüssiger ausführen, Bremse vorbereiten
Sturz nach hinten Kein Bremsen oder zu starker Krafteinsatz Zeigefinger IMMER an der Bremse behalten
Kein Gleichgewicht Körperhaltung zu steif Locker bleiben, mit Knien und Armen ausgleichen

Tipps für den Fortschritt

  • Wheelie-Start bergauf üben – das erleichtert die Balance

  • Mit Marker arbeiten (z. B. 5-Meter-Ziele)

  • Kamerafunktion oder Bike-Buddies nutzen, um Fehler zu erkennen

  • Wheelie-Übungen in die Fahrtechnik-Routine integrieren


Sicherheit geht vor!

  • Immer mit Helm – besser mit Handschuhen und Protektoren

  • Nicht im Straßenverkehr üben

  • Langsam steigern – nicht auf Länge, sondern auf Kontrolle konzentrieren


Wheelie lernen braucht Geduld – aber lohnt sich!

Der Wheelie ist eine klassische MTB-Basistechnik, die nicht nur spektakulär aussieht, sondern dir auf dem Trail ein echtes Plus an Kontrolle bietet. Wer regelmäßig übt, wird schnell Fortschritte sehen – und vielleicht bald schon das erste Wheelie-Foto in der Abendsonne schießen.

Also: Bike raus, Bremse checken – und ab aufs Hinterrad!

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