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Erik Fedko im Interview

Ganz Deutschland schaut auf ihn, doch er lässt sich nicht reinreden und jumpt mit Vollgas in die neue Saison

Erik Fedko ist ein 20 jähriges Slopestyle Nachwuchstalent aus dem Ruhrgebiet. Genauer gesagt aus Frödenberg. 2018 hat er die Slopestyle Szene international gecrasht. Er landete sogar auf dem Joyride Podium mit einem dritten Platz hinter Brett Rheeder und Nicholi Rogatkin. Nach einer kleinen Verletzungspause im Winter ist Erik nun voll und ganz bereit die FMB World Tour Krone in 2019 zu erobern. Vor kurzem unterschrieb er bei der Sportagentur rasoulution, welche von Tarek Rasouli geleitet wird. Als fahrbaren Untersatz wird er auf einem ROSE „THE BRUCE“ unterwegs sein und seine Eltern stehen auch voll und ganz hinter ihm. Dirt hat Erik getroffen und mit ihm über die Dirtjump Szene zuhause und das neue aufregende Leben als PRO im Mountainbike Business geredet.

Erik und sein Signature Trick

Erik ist mit seinen 20 Jahren sehr von Videos von Größen wie Brandon Semenuk und anderen Mountainbike Heros beeinflusst wurden, doch das Nachwuchstalent aus dem Ruhr weiß, dass ihn die Sessions mit den Bikehomies von zu Hause am meisten geholfen haben nun an diesem Level zu fahren, an dem er nun angekommen ist.

Wie ist die Szene in deiner Heimat? Hast du einen eigenen Dirtspot?
Die Szene ist so la la . Es gibt in den Nachbardörfern den ein oder anderen MTB/BMX Fahrer, aber wirklich viele sind das nicht! Spot-technisch sieht es auch eher mager aus. Zwar habe ich nur 70 Km zum Bikepark in Winterberg, dieser eignet sich aber nicht zum Training, da der Untergrund viel zu viele Steine vermischt hat. Ich arbeite aber seit Ende letzten Jahres mit meinem Dad an meinem eigenen Trainings-Compound mit Trickjump und Airbag, sodass ich mich immer für alle Events vorbereiten kann. Wir sind aber noch nicht ganz fertig. Freue mich aber schon drauf!
Gibt es viele motivierte Freunde, oder musst du viel verreisen, um genug Bikeroutine zu erlangen?
Es gibt tatsächlich viele motivierte Freunde, allerdings nicht in meiner Umgebung, meistens war es so, dass ich 2-3 Stunden Auto fahren musste, um zu den Spots zu kommen, wo ich meine Tricks und Bikeroutine erhalten konnte. Das wird sich aber in den nächsten Jahren auf jeden Fall ändern, da ich meinen eigenen Homespot haben werde und die Bike Szene in meiner Umgebung auch am wachsen ist. Brandon Semenuk ist mein größtes Vorbild, aber vor allem meine Bikefreunde haben mir sehr viel geholfen, um da zu sein wo ich jetzt bin – sei es mit positiven Worten oder mit banger Sessions!
Das deutsche Wunderkind Erik Fedko ist mit seinen 20 Jahren gerade mal am Anfang seiner Karriere und startete 2018 das erste Mal beim Joyride und endete mit einem 3. Platz.
Du hast es in 2018 and die Slopestylespitze geschafft. 2018 war dein Durchbruchs Jahr, so wird es zumindest in den Medien dargestellt. Wie siehst du das? Wie viel harte Arbeit und Lehrjahre stecken hinter der Fassade?
2018 war auf jeden Fall mein Breakthrough Year! Meine aller erste volle Saison bei der Crankworx FMBA Slopestyle World Championship, dazu noch ein Podium Finish bei der Gesamtwertung. Dahinter steckt sehr viel Arbeit, jahrelanges Training und vor allem Motivation und davon hatte und habe ich mehr als genug. Vor allem eines darf man aber nicht vergessen: Den Spaß an der Sache und die Liebe zum Radfahren. 
Hast du vor 2018 zu wiederholen oder sogar zu toppen? Was hält die Zukunft für Erik bereit? Bist du ein Mensch der einen 5 Jahresplan aufstellt, oder schaust du mal wie es so kommt?
Natürlich will ich wieder die Podiumsplätze erobern! Die nötige Motivation ist auf jeden Fall vorhanden. Ich lasse die Saison einfach auf mich zukommen und ziehe mein Ding durch. Ich lasse mir da nicht reinreden, das hat bis jetzt immer Erfolg gebracht. 
Das Red Bull Joyride Podium 2018: 1. Nicholi Rogatkin 2. Brett Rheeder 3. Erik Fedko
Hast du eine abgeschlossene Ausbildung und einen Plan B ?
Ja, habe ich. Meine Ausbildung als Zerspanungsmechaniker Fachrichtung Drehtechnik habe ich im Januar 2018 erfolgreich abgeschlossen. Einen Plan B in der Hinterhand zu haben ist sehr wichtig und nimmt auch den Druck weg, mit dem Mountainbiken Geld verdienen zu müssen. 
Erik Eltern sind mächtig stolz auf ihren Jungen und unterstützen ihn voll und ganz.
Was sagen die Eltern, dein familiäres Umfeld dazu, dass du Saltos über Erdhügel machst? Sind sie stolz, unterstützen sie dich?
Meine Eltern stehen voll und ganz hinter mir und unterstützen mich in jeder Hinsicht. Sie wissen wie gefährlich dieser Sport ist, aber gleichzeitig wissen sie auch, dass ich für diesen Sport lebe und das mein Leben ist. Sie sehen wie viel Spaß ich dabei habe und mich mein Bike und Beruf glücklich macht, daher stehen sie auch zu 100% hinter mir.
Erik stürzte beim Crankworx in Innsbruck hart bei seinem Signatur Trick, dem 360 Indian Air Seatgrab. Doch der toughe 20 Jährige ließ sich davon nicht runterziehen.
Thema Social Media: Wie viel Zeit verbringst du bei Insta / vor dem Bildschirm? Wünscht du dir nicht manchmal, dass es nur darum geht welche Leistungen man auf dem Fahrrad bringt? Muss immer alles dokumentiert werden in einer Timeline in den Sozialen Medien? Wie ist deine Meinung dazu?
Ich verbringe schon sehr viel Zeit auf Social Media Kanälen. Meine tägliche Bildschirmzeit könnte ich genauso gut auch mit Biken verbringen, doch ich bin mit Social media aufgewachsen und ich weiß, dass das heutzutage einfach dazugehört. Mich beeindruckt welche Reichweite man mit diesen Medien erreichen kann und freut mich im gleichen Zug, dass ich so viele Menschen mit meiner Liebe zum Radfahren anstecken kann. Die Selbstvermarktung ist extrem wichtig für Athleten von ihrem Sport leben zu können und im gleichen Zug, dass Firmen in einen investieren. 
Erik beim Red Bull District Ride in Nürnberg. Dieser Event hat ihm viel Aufmerksamkeit gebracht.
Reden wir nun über dein neues Bike. Du hast bei Rose unterschrieben, was hat dich dazu gebracht, genau diesen Rahmen auszuwählen?
Ich bin sehr speziell was Biketeile und vor allem Bikerahmen angeht, und der ROSE The Bruce Dirtjump Rahmen entspricht einfach zu 100% meinen Vorstellungen was Geometrie, Aussehen, Gewicht und Form angeht. Es ist einfach perfekt für mich!
Mit welchen Parts hast du dein Erfolgsbike ausgestattet? 
Ich fahre nun schon seit einiger Zeit die Laufräder von Alexrims und die haben sich bewährt. Dazu meine Lieblingsreifen, den Race King 2.2 von Continental, einen Truvativ Descendant Lenker und Vorbau. Ich fahre eine Kombination aus SRAM Level Bremse angeschlossen an den Trixer Hydraulic Gyro von Trickstuff. Meine RockShox Pike DJ Federgabel habe ich auf 100mm Federweg eingestellt und der Rest SRAM X0 Kurbel und die XX1 Kette werden auch von SRAM gestellt. Hier gehts zu Eriks Bikecheck.
Setup: wie hast du deine Gabel eingestellt ? Set it forget it oder muss man am Joyride noch etwas verstellen?
Definitiv Set it and forget it!
Reifendruck? Lenkerbreite? Wieviel Rise? Vorbaulänge? Reifenwahl?
730mm Lenkerbreite, 25mm Rise im Lenker, 40mm Vorbaulänge, Hydraulik Rotor von Trickstuff, Continental Race King Protection 2.2. Reifen mit 4,5 Bar. 
Hardtail oder Slopebike?
Hardtail!
Dein Signature Trick ? Was ist so schwer daran?
Das ist der 360 Superman-Seatgrab! Es ist einfach super schwierig bei diesem Trick die Kontrolle zu behalten, da man vom Bike wegspringen muss und mit einer Hand den Sattel greifen muss, da kann schon passieren das man daneben greift. 
An welchem Trick arbeitest du grade?
Ich arbeite momentan an einer Kombo, die den 360 Superman-Seatgrab noch eine Nummer krasser macht. Lasst euch bei den nächsten Events einfach überraschen! 
Erik Fedko und sein Rose "The Bruce"

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