Share

Tests

Im Dauertest: Cube Hanzz SL 26

Hanzz begleitete mich zuerst auf die ruppigen Trails um Málaga, außerdem in verschiedene Bikeparks, zum Gardasee, zu meinen ersten Downhill-Rennen, nach Saalbach-Hinterglemm auf die Big Five und nach Serfaus-Fiss-Ladis! Insgesamt ziemlich unterschiedliche Einsatzzwecke, bei denen sich das Hanzz aber sehr bewährt hat.

Die DH-Rennen hätte ich auch gut und gerne mit einem Downhiller bestreiten können,  ebenso die spanischen Trails um Malaga.

In Saalbach-Hinterglemm allerdings, war ich aber mehr als froh, dass ich „nur“ den Freerider unter mir hatte.

Denn auf dem Weg von Saalbach nach Leogang darf man einen saftigen Wurzeltrail überqueren, der tendenziell bergauf geht, über Waldboden verläuft und mit vielen verzwickten Schlüsselstellen gespickt ist. Mit einem Downhiller hätte man sich hier nur rüber gequält (obwohl ich auch mit dem Freerider ein paar Mal fluchte)!

Bergauf ließ sich das Hanzz noch recht gut pedalieren, denn mit den zwei Kettenblättern steht einem immer noch die Hamstergang-Option zur Verfügung. Wurde es allerdings richtig steil, war ordentlich Schmalz in den Waden gefragt. Ausgedehnte Touren würde ich mit dem Bike nicht unbedingt fahren. Wer es  allerdings nur im Bikepark oder auf Downhill-Strecken bewegen will, der sollte sich überlegen auf einen Einfach-Antrieb umzurüsten, um mehr Ordnung am Cockpit zu haben, schneller schalten zu können und die etwas umständlich anmutende Umwerferkonstruktion loszuwerden.

Training fürs erste Downhillrennen in Wuppertal @Whip-Art
Training fürs erste Downhillrennen in Wuppertal @Whipp-Art

Die FOX-Federelemente verrichteten ihre Dienste einwandfrei: Schluckfreudig und einfach zu bedienen, bügelten sie Wurzeln, Kanten und Drops richtig gut aus. Ich hatte jederzeit das Gefühl, dass das Bike satt auf dem Trail lag und auch Steinfelder, vor denen ich anfangs etwas Schiss hatte, ruhig überquerte, ohne dabei nervös zu werden. Insgesamt gestaltete sich das Bike-Handling recht gut: Auf Grund des „niedrigen“ Gewichts (im Vergleich zu einem Downhiller) und der kleinen Laufradgröße von 26 Zoll konnte auch ich als zarte Frau das Bike gut beherrschen. Ich gewöhnte mich schnell an die robusten Proportionen und fühlte mich sehr sicher auf dem Bike. Sprünge, Drops oder mal eben das Vorderrad lupfen, stellten ebenfalls kein Problem für mich dar (und erst recht nicht für’s Bike). Mit einem schweren, satten Downhiller um die 18 Kilo hätte das Ganze schon anders ausgesehen. Dann wird’s nämlich auch anstrengend, das Bike bis in die 4. Etage zur Wohnung rauf zu tragen.

Der Sattel von SDG ging in Ordnung, denn lange blieb ich darauf nicht sitzen.

Auf dem harten Saalbacher Wurzeltrail hätte ich mir eine absenkbare Sattelstütze gewünscht.

Die würde sich sogar richtig gut an dem Bike machen, denn es ist so konzipiert, dass man damit auch mal bergauf fahren bzw. auf ebenen Trails seinen Spaß haben kann. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob er die komfortable, aber wartungs- und kostenintensivere Variante wünscht oder die sichere Alternative wählt und den Sattel jedes Mal von Hand verstellt. Der Schnellspanner macht’s möglich.

Beim Downhillrennen in Serfaus-Fiss-Ladis @Thomas Dietze
Beim Downhillrennen in Serfaus-Fiss-Ladis @Thomas Dietze

Die Reifenkombi

Mit der von Cube getroffenen Reifenwahl war ich sehr zufrieden, vor allem beim ersten Downhill-Rennen, bei dem es eigentlich nur regnete und die Strecke richtig schön aufgeweicht war, bewährte sich die Mary – Hans – Kombination! Auf den staubigen und rutschigen Trails in Málaga riss es mich leider ein paar Mal nieder, was wohl eher mit Selbstüberschätzung und natürlich (!) dem losen Boden zu tun hatte. Am Gardasee war ich mehr als froh, meinen dicken Begleiter dabei zu haben. Die Abfahrten vom Monte Baldo sind übersäht mit kindskopfgroßen Gesteinsbrocken, bei denen man mehr als fasziniert ist, wenn ein Biker sie mit einem Hardtail überquert. Ich hingegen freute mich über die sichere Variante und nach ein bisschen Eingewöhnung konnte ich es auch laufen lassen. Hanzz ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und mähte alles weg! So wie sich das für einen großen Bruder gehört!

Erstes Rennen und dann direkt im Matsch fahren
Erstes Rennen und dann direkt im Matsch fahren @Martina Bogott

Share

Geschäftsbedingungen

Gib bitte deine Email Adresse an, damit wir dich mit News, Updates und den neuesten Angeboten versorgen können. Falls du nicht mehr interessiert bist, kannst du dich jederzeit abmelden. Wir geben deine Daten nicht an Dritte weiter und werden dir nur Nachrichten schicken, die dich auch interessieren. Versprochen!

Read our full Privacy Policy as well as Terms & Conditions.

production