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Tests

Im Dauertest: Cube Hanzz SL 26

Nachdem ich mich bisher eher über die positiven Aspekte ausgelassen habe, möchte ich nun noch auf einige Punkte eingehen, die mir nicht so gut gefallen haben. An erster Stelle steht hier die verbaute Bremse. Die Bremshebel der Formula T1 bieten für kleine Hände absolut kein gutes Handling, denn sie sind viel zu lang/ groß. Mit einem Finger bremsen ging eigentlich nicht. Ich war immer hin und her gerissen, ob ich zwei Finger an der Bremse lasse und dafür Kontrolle beim Lenken verliere oder ob ich es tatsächlich mit nur einem Finger versuchen sollte. Den Bremshebel nach innen zu verschieben und den Schalthebel nach außen, war zwar eine Option, aber in Hinblick auf die Ergonomie immer noch nicht optimal. Die Ganganzeigen der Shimano-Shifter hätte man besser weg gelassen, dann hätte ich die Brems- und Schalthebel enger zusammenschieben können. Davon aber mal ganz abgesehen, meldete sich die Bremse immer wieder lautstark zu Wort. Oftmals wenn es draußen nass war, manchmal aber auch im Trockenen.

Hinter dem Sitzrohr steigt, wie ein kleines Schnapsglas, die Halterung für den Umwerfer empor. Und da das Ganze nach oben offen ist, lagern sich dort Matsch, Wasser und sonstiger Dreck ziemlich problemlos ab. Eine Plastikabdeckung, die man dazu liefern könnte, würde das Problem schon beseitigen, obwohl die Optik immer noch dieselbe wäre.

Die Umwerferhalterung
Die Umwerferhalterung @Martina Bogott

Da ich das Bike eher bergab bewegt habe und auf dem Weg dorthin meist ein Shuttle nutzte, empfand ich den Zweifach-Antrieb etwas überdimensioniert. Sicherlich hat er mir auch ein-zwei Mal „den Arsch gerettet“, für reine Bikeparktouren oder liftunterstützte Abfahrten benötigt man die zwei Kettenblätter eher nicht, vor allem wenn man auch Rennen mit dem Bike fahren will. In diesem Falle würde dem abfahrtsorientierten Hanzz ein Einfach-Antrieb besser stehen – sauberes Cockpit, keine Ganganzeige, weniger Gewicht und zügiges Schalten!

Fazit

Alles in allem erhält man mit dem CUBE Hanzz SL 26 einen wirklich zuverlässigen, robusten Begleiter, der vor allem dadurch besticht, dass er im Vergleich zu einem reinrassigen Downhill-Bike gut abgespeckt ist, sich gut handeln lässt (vor allem für leichtere/kleinere Personen) und dazu noch problemlos bergauf pedalierbar ist. Hier hängt’s ganz vom eigenen Saft in den Waden ab! Die 26 Zoll Laufräder konnte ich nur begrüßen, denn in Zusammenspiel mit den kurz gehaltenen Kettenstreben ist das Bike unglaublich agil und wendig. Zudem liegt es satt auf der Strecke, was einem ein sehr sicheres Gefühl auf dem Bike verleiht. Ein absolut spaßiges Bike!

Specs

Gabel: Fox 36 Float RC2 FIT, Kashima beschichtet, 180mm

Dämpfer: Fox Float X Adjust, CTD, Kashima beschichtet

Vorbau: SPANK Spike 50mm, 31.8mm

Lenker: SPANK Spike Evo 777

Schaltwerk: Shimano XT, RD-M786-GSL, ShadowPlus, medium cage, 10-speed

Umwerfer: Shimano XT FD-M780, Top Swing

Bremse:  Formula T1 hydr. Discbrake

Kurbel: e*thirteen TRS+ 22/36T, 170mm

Reifen: Magic Mary vorn, Hans Dampf hinten

Sattelstütze: Easton EA70 zero 31.6*400mm

Preis: 3.499€

Gewicht: ca. 15,4kg

Mehr Infos: http://www.cube.eu/

 

 

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