Mein großer Bruder Hanzz SL 26
Als ich klein war, wünschte ich mir immer einen großen Bruder – einen starken Beschützer, der mich aus brenzligen Situationen holt. Leider war von Anfang an klar, dass das mit dem großen Bruder nichts wird. So einen zuverlässigen Gefährten suchte ich auch für meine gelegentlichen Bikepark-Ausflüge, Trailtouren und liftunterstützte Abfahrten. Ein Downhiller schien mir zu überdimensioniert und etwas zu limitiert im Einsatzzweck! Ein Freerider sollte es sein und da stach mir das CUBE Hanzz SL 26 ins Auge.
Ausstattung und Geometrie
Das Hanzz ist mit seinem knalligen Grün ein absoluter Hingucker! Der Alu-Rahmen ist in hell-leuchtendem Grün-Schwarz gehalten, mit farblich abgestimmten Anbauteilen und Laufrädern sowie Kashima beschichteten FOX-Federelementen bestückt. Ein sehr stimmiges Gesamtbild! Was da auf dem ersten Blick allerdings nicht so ganz reinpassen will, ist die Umwerferkonstruktion hinter dem Sitzrohr, aber dazu später mehr.
Das Testbike in Größe S wirkte beim ersten Aufsitzen recht groß. Mit meinen 1,64 m und relativ kurzen Beinen, bin ich immer sehr dankbar, wenn das Oberrohr nicht allzu hoch kommt bzw. abgesenkt ist. Das ist beim Hanzz zwar nicht der Fall, aber nachdem ich die ersten Trails mit dem Bike gefahren war, hatte ich mich recht schnell an den „großen“ Dicken unter mir gewöhnt.
Hanzz ist Freerider mit Leib und Seele: Der FOX Float X Adjust Dämpfer wird durch die FOX 36 Float RC2 FIT Gabel sehr gut ergänzt. Die Einstellung der Elemente bereitete keinerlei Probleme, wurde aber an die unterschiedlichen Untergründe immer wieder leicht angepasst. Viel zu groß für mich und meine Schulterbreite war der 777 mm breite Spank-Lenker, den ich gegen einen leichten und auf 740 mm gekürzten Syntace-Carbon-Lenker tauschte. Damit ließ sich das Bike viel besser und präziser handeln. Des Weiteren tauschte ich die Cube-Griffe gegen die GE-1 von Ergon, denn die Klemmschrauben der Originale waren leider ziemlich schnell rund gedreht. Das Sattelrohr ließ ich auch kürzen, denn in der ursprünglichen Länge war es nicht möglich, den Sattel komplett herunter zu stellen.
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