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Rider

Peter Henke – Goodtimes auf dem eigenen Spot

Party Pete! Peter Henkes Beiname passt gar nicht mehr unbedingt zu dem Grad an Professionalität, den der derzeit beste deutsche Slopestyler mittlerweile erreicht hat. Spätestens seit den X-Games letztes Jahr in München ist er in der höchsten Spielklasse angelangt und ein vielgefragter Mann. Doch das Level dort oben ist unfassbar hoch und wird von den Protagonisten immer weiter auf die Spitze getrieben.

Seit einem knappen Jahr hat Pete ein privates Gelände zur Verfügung, auf dem er sich eine erstklassige Trainingsmöglichkeit realisiert hat. Auf dem ca. zwei Fußballfelder großen Grundstück stehen ihm ein Tricksprung, eine große Double-Line mit drei Sprüngen, eine Slopestyle-Line (gestaltet von der Mellowpark Crew) mit 6 Meter hohem Step-Down, Pump-Section, Bonner Log und ein Bagjump mit mehreren Kickern zur Verfügung. Zwischen Filmaufnahmen für eine Pro7-Doku und den Vorbereitungen auf den nächsten großen Contest konnten wir Pete ein paar Fragen stellen.

Peter Henke beim Trainieren © Markus Greber
Peter Henke beim Trainieren © Markus Greber

Peter, wie wichtig ist es für dich bzw. für einen Fahrer auf deinem Level, ein eigenes Trainingsgelände zu haben?

Für mich ist es sehr wichtig, eine Trainingsmöglichkeit zu haben, die von meinem Haus nicht weit entfernt ist. So kann ich jeden Tag trainieren gehen und an meinem Level arbeiten. Ein Trainingsgelände in dem Umfang zu besitzen, ist für mich ein absolutes Privileg und ich denke, es gibt nicht sehr viele Fahrer, die etwas Vergleichbares zur Verfügung haben. Allgemein ist unser Sport mittlerweile so professionell, dass es für Fahrer auf diesem Level unerlässlich ist, gute Trainingsmöglichkeiten zu haben. Sei es nun ein Privatgelände oder ein öffentlicher Bikepark.

Hättest du dein heutiges fahrerisches Level auch ohne Foampits etc. erreichen können?

Ich hatte, bevor ich meinen Bagjump bekommen habe, nicht oft die Möglichkeit, meine Tricks in Foampits o.ä. zu üben, daher habe ich den größten Teil meines Niveaus auch so erreicht. Ausnahmen stellen hierbei sicherlich mein allererster Backflip und der Doubleflip dar, die ich ins Foampit üben konnte. Allerdings erwarte ich mir jetzt, dass ich mein Niveau nochmal nach oben schrauben kann, da ich nun jeden Trick ausprobieren und üben kann, wann ich will. Das gibt definitiv Sicherheit, den Trick auf Dirt zu springen, ist aber noch einmal eine ganz andere Hausnummer.

Der eigene Parcours bedeutet auch eine Menge Arbeit! Peter mit Thomas Genon und Anton Thelander © Markus Grebe
Der eigene Parcours bedeutet auch eine Menge Arbeit! Peter mit Thomas Genon und Anton Thelander © Markus Grebe

Kannst du was zu deinem Luftkissen erzählen?

Es ist 10 auf 10 Meter groß und besitzt zwei Luftkammern, die übereinander liegen und den Aufprall optimal abfedern. In aufgeblasenem Zustand ist es ca. 3 Meter hoch, bevor es unter dem Fahrer zusammensackt. Durch Unterstützung meiner Sponsoren Canyon und RedBull sowie aus eigener Tasche konnte ich es mir finanzieren.

© Markus Greber
© Markus Greber

Welchen Trick hast du dort schon gelernt bzw. was ist in Arbeit?

Ich bin dabei, meinen Doubleflip zu festigen, des weiteren arbeite ich am Backflip-360 sowie Frontflip-no-hand. Aber sicherlich werden das nicht die letzten Sachen sein, die ich ausprobiert habe 😉

Wie groß ist am Ende der Schritt, einen Trick das erste Mal über einen Double zu machen, nachdem man ihn ins Luftkissen trainiert hat?

Wie gesagt ist es das eine, den Trick ins Kissen zu machen, etwas ganz anderes ihn dann aber letztendlich auf Dirt zu stehen. Die Sicherheit, die einem das Luftkissen gibt, ist beim Sprung auf Erde natürlich plötzlich weg und das bekommst du nicht so einfach aus dem Kopf.

Man kann sich nur darauf verlassen, den Ablauf abzurufen, den man sich bei den unzähligen Versuchen vorher erarbeitet hat.

Man hat den Eindruck, Pete Henke ist zur Zeit in aller Munde. Ihr dreht gerade für diese Pro7- Geschichte, die Contest-Saison läuft… Bist du im Stress?

Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass die Zeit im Moment entspannt ist. Ich habe momentan echt viele Termine und mein Handy klingelt locker 10 mal am Tag, weil ein Magazin (zum Beispiel die DIRT ;)) eine Story machen will oder der nächste Videodreh ansteht. Aber genau das ist es doch, worauf ich so lange hingearbeitet habe und was diesen Sport für mich so spannend macht. Stress ja, aber ich nehme ihn gerne in Kauf.

Welches Event, welcher Contest ist dir 2014 besonders wichtig?

Sicherlich sind durch die neue Struktur der FMB World Tour die Diamond Events noch wichtiger geworden und darauf werde ich in diesem Jahr auch den Fokus legen. Dennoch ist für mich jeder Wettkampf, an dem ich teilnehme, wichtig, denn man will sich immer optimal präsentieren und ist es natürlich auch dem Publikum schuldig. Besondere Vorfreude verspüre ich im Blick auf den District Ride in Nürnberg. Das wird mit Sicherheit ein Mega-Event vor deutschem Publikum.

Danke für das Interview!

Wie viel Spaß Pete beim Trainieren mit seinen Jungs hat, zeigt das Video #Goodtimes und das dazugehörige Making-Of!

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