Am dritten Tag legten wir schon die erste Pause ein, dieses Mal um unsere eigenen Blessuren zu pflegen und Kraft für die darauf folgenden Tage zu sammeln. Downhill ist einfach mörderanstrengend; sowohl Körper als auch Geist arbeiten permanent. Zwar spart man sich das kräftezehrende Bergauf-Fahren, allerdings sind die Abfahrten meist so heftig, dass man sich ständig auf den Trail konzentrieren muss und spätestens am Ende eines langen Tages fix und fertig ist. Und so lagen wir auf der Terrasse, schwammen ein paar Runden im Pool und holten uns Sonnenbrand!
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3 BilderDie nächsten zwei Tage waren nicht weniger anstrengend! Die Besetzung der Villa hatte mittlerweile gewechselt und anstatt mit Norwegern, Iren und Engländern, fuhren wir nun mit Schweizern, Schweden und Deutschen! Die internationale Mischung im Haus war super, hielt immer wieder interessanten Gesprächsstoff und viele Lacher parat! Wir steuerten den „Happy Days“-Trail an, ein schöner langer Downhill im schattigen Wald. Die Temperaturen waren inzwischen angestiegen und spätestens ab 25 Grad wird das Biken in voller Montur recht anstrengend, weil warm. Der Einstieg und die ersten Meter auf dem Happy Days waren recht verzwickt, eng, kurvig, wurzelig und steil, aber später konnte man wirklich gut laufen lassen und die immer wiederkehrenden Drops machten mächtig Spaß. Málaga und die umliegenden Trails sind einfach perfekt fürs Wintertraining. Und auf Grund der Tatsache, dass man die Trails mehrfach hinter einander fahren kann, prägen sich die Hindernisse besser ein und man steigert sich von Mal zu Mal. Sowohl Anfänger als auch erfahrene Downhiller haben hier ihren Spaß, denn je nach Fahrlevel stellt Michael Saunders die passenden Touren zusammen beziehungsweise kann jeder einzelne auf dem Trail entscheiden, wie sehr er oder sie es krachen lassen möchte! Es waren übrigens erstaunlich viele Mädels im Camp, wobei es wohl auch vorkommen kann, dass sich außer der Putzfrau wochenlang keine Lady auf dem Gelände der Villa Montana blicken lässt!
Insgesamt kann ich für mich feststellen, dass so ein Downhill-Urlaub richtig aufregend und anstrengend ist, man an seine Grenzen kommt, aber auch die ein oder andere überwindet. Das stetige Üben und Fahren hilft, das Vertrauen in sich und das Bike anzuheben und auch mal Dinge zu tun, die man sich unter anderen Umständen nicht getraut hätte. Man verbessert in jedem Fall seine Fahrtechnik und vor allem der Austausch mit anderen kommt einem zu Gute!
Hier noch ein cooles Video zum Thema Biken in Málaga!
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