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Tests

Merida One Sixty im Test


Die Ausstattung

Es ist nicht so, dass Merida grundsätzlich nichts vom dritten und neuesten Durchmesser hält, denn das erfolgreiche XC-Team fuhr schon letzte Saison auf 650B. Doch für das Enduro-Bike Merida One Sixty verzichtete man trotz einiger Veränderungen zum Vorjahresmodell auf Experimente in Bezug auf die Laufradgröße. Während man die Geometrie und den Hinterbau samt Dämpfungssystem unverändert ließ, fand die offensichtlichste Neuerung am Hauptrahmen statt, der nun ein schön geschwungenes Oberrohr aufweist und in Verbindung mit den innenverlegten Zügen (inkl. Variostütze) und den geglätteten Schweißnähten äußerst schnittig daher kommt. Das ganze Rad macht schon rein optisch einen sehr leichten, wendigen und spielerischen Eindruck.

Dieser Eindruck verstärkt sich beim ersten Probesitzen. Ist das etwa ein 15“-Rahmen und nicht der angekündigte 17er? Nein, alles korrekt. Vielleicht bin ich gewachsen… An der Front ist eine Rock Shox Pike verbaut, eine der besten Enduro-Gabeln zur Zeit, die deutlich macht, dass es sich hier trotz der zarten Gestalt keineswegs um ein Spielzeug handelt. Der verwendete Fox Float CTD Dämpfer kommt in gefühlt 80% aller aktuellen 160 mm-Bikes zum Einsatz und insofern hat man was das Fahrwerk betrifft schon mal ein gutes Gefühl. Der Antrieb findet über eine kompromisslose SRAM XO 1×11 statt – eine weitere Demonstration der sportlichen Ambitionen des Merida One Sixtys. Zuverlässige Shimano XT Bremsen sollten auch im harten Renneinsatz kein Unsicherheitsfaktor darstellen, auf den 2.4er Hans Dampf von Schwalbe war ebenso eigentlich immer Verlass und eine Rock Shox Reverb Stealth Sattelstütze komplettiert die hervorragende Ausstattung.

Dennoch stehe ich zunächst etwas ratlos vor dem gelben Flitzer. Irgendetwas passt hier nicht so ganz. Wie eines dieser Suchbilder – finden Sie den Fehler! Ich laufe ums Rad, setze mich noch mal drauf, steige wieder ab, kratze mich am Kopf… Manchmal ist die Lösung so einfach: Der altmodisch schmale Lenker verzerrt die Proportionen, vielleicht auch nur die Gewohnheiten, aber nachdem ich meine vertraute Syntace Barre montiert habe, ergibt sich ein völlig anderes Gesamtbild und ich kann das Fahrrad jetzt ernst nehmen.

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