Nach einem Prolog und fünf Wertungsprüfungen standen Ines Thoma und Lokalmatador André Wagenknecht oben auf dem Treppchen. Bei der ersten Deutschen Enduro Meisterschaft überhaupt holten sie sich den Titel.

„Ich hatte die Favoritenrolle und das ist nicht immer so leicht. Jetzt freu ich mich, dass es wirklich geklappt hat. Die Stage fünf hat mir am besten gefallen, die anderen waren zum Teil schon ziemlich tretlastig und eine ziemliche Keulerei. Die Stimmung hier war super, gerade beim Prolog. Viele Zuschauer waren da. Wenn es im nächsten Jahr eine Anschlussveranstaltung gibt bin ich wieder dabei.“ – Ines Thoma

Spannung pur war in der Bikewelt Schöneck angesagt als die Starter der „Cube Stage Challenge“ auf die letzte Wertungsprüfung gingen. In den einzelnen Klassen wurde in umgekehrter Reihenfolge der Wertung gestartet, wie sie nach der vierten Stage in der Vogtlandarena Klingenthal feststand. So ging warteten die Zuschauer gebannt, ob Ines Thoma und André Wagenknecht ihren Vorsprung verteidigen würden können. Ines Thoma (Canyon Factory Team) hatte am Start zur fünften Wertungsprüfung ein Polster von beinahe 30 Sekunden auf Sofia Wiedenroth (AMG Rotwild MTB Racing Team), die wiederum 10 Sekunden vor Raphaela Richter (Radon Factory Enduro) lag. An dieser Reihenfolge änderte sich auch in der Gesamtwertung der Deutschen Enduromeisterschaft nichts mehr. Mit einer Zeit von 16:33,271 Minuten holte Ines Thoma den Titel.

Knapper war die Situation in der Klasse Lizenz Elite Männer. André Wagenknecht (Cube Action Team) lag rund sieben Sekunden vor Tobias Reiser, vier Sekunden dahinter dessen Bruder Markus Reiser (beide Focus Trail Team). So ging ein Raunen durch die Zuschauermenge, als André Wagenknecht ins Ziel kam und klar war: der Lokalmatador ist Deutscher Meister. Mit einer Gesamtfahrzeit von 14:21.705 Minuten, fast 15 Sekunden vor Tobias Reiser und 16 vor Markus Reiser.

„Ich bin super zufrieden, super happy und froh, dass der Titel hier im Vogtland geblieben ist. Die ganze Veranstaltung war sehr familiär, wir hatten von der sportlichen Seite her sehr anstrengende Stages und wir hatten Spaß auf den Transfer-Etappen. Der ganze Tag war Mountainbike pur!“ – André Wagenknecht