Die Gründung des gemeinnützigen Vereins „Deutsche 4Cross Union“ verleiht dem Sport wieder zu mehr Auftrieb. Nachdem die Weltmeisterschaft in Leogang sehr erfolgreich von statten ging und für viel Aufmerksamkeit bei Publikum und Medien sorgte, setzt man mit der Neugründung ein weiteres Zeichen.
Mit acht Millionen Klicks für ein Überholmanöver hat der Fourcross-Sport in diesem Sommer hohe Wellen geschlagen. Vier Fahrer, heftige Zweikämpfe, weite Sprünge und schnelle Sprints – die Explosivste aller Mountainbike-Disziplinen vermag auf Anhieb zu begeistern. All das steckte in einem kurzen Video mit Michal Marosi, welches es sogar auf die Startseite der Washington Times schaffte!
Auch in Deutschland hat der Mountainbike-Fourcross-Sport (MTB 4X) eine treue Anhängerschaft und Aktive, die seit Jahren mit sehr guten Ergebnissen in der Weltspitze vertreten sind. Johannes Fischbach, Guido Tschugg und Steffi Marth wurden zu weltweit anerkannten Vorzeigeathleten des deutschen Gravity-Mountainbikens. In ihrem Windschatten sind beispielsweise Benedikt Last (WM Achter 2012), Aiko Göhler (Zweiter Euro Series Winterberg 2013), Stefan Scherz (EM Fünfter 2012) oder Anna Börschig (Gesamtsiegerin Euro 4x Series 2013) als die nächste Sportlergeneration herangereift und genau diese zeigten sich in den letzten beiden Jahren bei der 4X Pro Tour sowie bei den Weltmeisterschaften hungrig, angriffslustig und mit beachtlichen Erfolgen.
An dieser Stelle beginnt im Frühjahr 2013 die Geschichte der „Deutsche 4X Union e.V.“. Mit dem Verein sind strukturelle Weiterentwicklungen, die insbesondere einer gezielten und verbesserten Öffentlichkeitsarbeit sowie Elite- und Nachwuchsförderung auf nationaler Ebene dienen sollen, möglich. Hinter dem Verein steht eine Gruppe von Fourcross-Enthusiasten aus den beiden großen deutschen Rennserien SDC und MDC. Initiiert wurde die Gruppe durch den Ingenieur Dr. Bernd Last, der auch als Vereinsvorsitzender agiert.
Flankiert durch die Ernennung Peter Richters zum neuen 4X-Beauftragten des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) erfuhr die (nicht-olympische) Sportart einen starken Aufschwung. Der routinierte Cottbuser BMX- und 4X-Fahrer brachte seine langjährige Expertise für diese Disziplin mit und stellte innerhalb kürzester Zeit einen offiziellen 4X-Nationalkader zusammen. Die Zusammenarbeit Richters und der „Deutschen 4X Union“ ermöglicht eine hervorragende Bündelung und Vernetzung von Aktivitäten des Vereins mit jenen des BDR.
Die unterstützende Funktion des Vereins für die Athleten sowie des 4X-Beauftragten Richters greift insbesondere bei Trainings- und Nachwuchslagern. Zudem wird die „Deutsche 4X Union e.V.“ als zentraler Ansprechpartner für Vereine, Presse und Interessenten fungieren und möchte zukünftig auch unterstützend bei der Neugründung von 4X-Vereinen und deren Streckenausbauten wirken.
Bereits verstärkt wurde die Öffentlichkeitsarbeit. Die Berichterstattung von internationalen Rennen wurde forciert, vor allem im Netz wurde die Aufmerksamkeit für Aktivitäten und Erfolge deutscher Athleten zeitnah und direkt erweckt.
Besonderen Wert legt die Deutsche 4X Union auf die vielerorts gesammelte Erfahrung, dass der Fourcross bei seinen Heimatvereinen immer wieder auch das Potential hat, Kinder und Jugendliche weg von Langeweile, Handy und Computer zu holen, ran an Lenker, Pedale und auch an die Schaufeln, denn gemeinschaftlicher Fahrspaß, Streckengestaltung und –pflege sind integraler Bestandteil dieser Sportart. Kein anderer Radsport kann die Jugend genau dort abholen, wo sie mit ihrer Kraft oft nicht weiß wohin. Auch wenn der Weg nicht immer in den Leistungssport führt, sind soziale Kompetenzen oder der Austausch mit Gleichgesinnten ebenfalls als wichtige und motivierende Lebenserfahrung zu werten.
Der gemeinnützige Förderverein hat seinen Sitz im Baden-Württembergischen Fourcross-Mekka Reutlingen. Kontaktdetails und Informationen, sowohl zur Sportart im Allgemeinen als auch den Verein betreffend, können auf der Internetseite des Vereins www.deutsche4xunion.de gefunden werden.
(Quelle: Pressemitteilung)
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