Das Crankworx Les2Alpes hat wieder eine geballte Ladung MTB Action für uns bereit gehalten. Nachdem es die vergangenen Tage schon bei den Whip Offs, der Pumptrack Challenge und beim Slopestyle richtig rund ging, wurde es gestern für die Downhill Elite ernst. Als Polygon Air DH getarnt ging es zur vierten Runde des iXS European Downhill Cups. Hier gibt es den Rennbericht und alle Ergebnisse.
Nach Maribor, Schladming und Val di Sole gab es in Les2Alpes einen weiteren Meilenstein für die europäische Downhill Series. Die 2700 Meter lange Strecke war auf 700 Höhenmeter verteilt und hatte es wohl ganz schön in sich. So hat Steffi Marth gestern Abend erschöpft gepostet, dass die Strecke vom Polygon Air DH die Schwierigste war, die sie je gefahren ist. Mit der Vorschau von Brendan Fairclough und Gee Atherton könnt ihr euch ja selbst vom Schwierigkeitsgrad überzeugen:
Am Freitag stand in Les2Alpes heftiger Wind und Regen auf dem Programm, weswegen das geplante Training erstmal abgesagt werden musste. Die Böen waren wohl so heftig, dass der Lift nicht mehr fahren konnte und auch die großen Sprünge waren bei dem Wetter kaum zu nehmen. Im Laufe des Samstages trocknete die Strecke aber mehr und mehr ab und die Fahrer konnten ihr versäumtes Training problemlos nachholen. Beim Seeding konnten sich dann Gee Atherton und Myriam Nicole durchsetzen und fuhren die schnellste Zeit ins Tal.
Beim Finale am Sonntag gab es dann wieder strahlenden Sonnenschein. Nur der Wind machte den Fahrern auf den großen Sprüngen immer noch schwer zu schaffen. Bei den Damen sah es nach einem Kopf an Kopf Rennen zwischen Tracey Hannah und Myriam Nicole aus. Emilie Siegenthaler hätte hier zwar noch ordentlich mitmischen können, sie verletzte sich aber im Training und konnte am Finale nicht teilnehmen. Myriam Nicole hatte einige Probleme auf der Strecke und sogar einen kleineren Sturz, trotzdem pushte sie so hart, dass sie am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen stand. Nach ihrem heftigen Sturz in Les2Alpes letztes Jahr, war Tracey Hannah wohl mehr als erleichtert sicher und gesund auf den zweiten Platz gekommen zu sein.
Auch bei den Männern wurde es ordentlich spannend. Dort wechselten sich die Fahrer munter auf dem Hot Seat ab. Brendan Fairclough konnte es sich kaum auf dem Red Bull Sitz bequem machen, bevor Guillaume Cauvin gleich die nächste Bestzeit ins Ziel brachte. Nick Beer vertrödelte zu viel Zeit mit zu viel Style und auch Andrew Neethling brachte es gerade mal in die Top 10. Kein Wunder also, dass schlussendlich alle Augen auf Gee Atherton gerichtet waren. Der brachte einen souveränen Lauf runter und konnte sich den Sieg mit über 2 Sekunden Abstand vor Guillaume Cauvin sichern. Letzterer hat mit diesem zweiten Platz sein bestes Ergebnis der Saison eingefahren und auch Brendan Fairclough wird erleichtert gewesen sein, dass er es endlich mal wieder aufs Treppchen geschafft hat.
Alle Ergebnisse findet ihr auf Seite 2!
Fotos © Thomas Dietze
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