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Red Bull Rampage 2025 – Der Rookies auf dem Podest & schwere Crashes

Spektakuläre Runs, ein neuer Champion – aber auch zwei massive Crashes bei der Red Bull Rampage 2025. Adolf Silva und Emil Johansson stürzten heftig. Jetzt wird diskutiert.

Beim Red Bull Rampage 2025 setzt Rookie Hayden Zablotny ein Zeichen für die Zukunft des Freeride. Auch Robin Goomes wiederholt ihren Sieg und zeigt, dass die nächste Generation keine Angst vor riesigen Drops hat.

Doch es auch zwei schwere Unfälle: Adolf Silva und Emil Johansson stürzten heftig und erinnern daran, wie dünn der Grat zwischen Triumph und Trauma ist.

Hannah Bergemann
Hannah Bergemann / Foto: Christian Pondella / Red Bull Content Pool

Wer hat bei den Frauen abgeliefert?

Am Freitag, dem 17. Oktober, stand die zweite Women’s Rampage auf dem Plan. Und erneut zeigte Robin Goomes aus Neuseeland, dass sie die Benchmark ist, wenn’s um Mut, Technik und Progression geht.

Mit zwei sauberen Backflips und Suicide No-Handern auf einer der ausgesetztesten Lines des gesamten Geländes sicherte sie sich den Sieg – und damit den zweiten in Folge. Ihre Runs waren nicht nur technisch sauber, sondern vor allem: smooth, kontrolliert und furchtlos.

Während andere Riderinnen mit dem Wind und der brutalen Steilheit kämpften, fuhr Goomes mit einer Ruhe, als wäre Utah ihr Backyard. Damit setzt sie ein klares Zeichen:

Die Zukunft des Freeride ist weiblich!

Robin Goomes, Hannah Bergemann und Georgia Astle / Foto: Long Nguyen

Finley Kirsch

Was war bei den Männern los?

Zwei Tage später, am 19. Oktober 2025, übernahm die Elite der Männer die Bühne. 17 der besten Freerider der Welt trafen sich an den berüchtigten Klippen von Virgin und das Terrain war so roh, dass selbst erfahrene Rampage-Veteranen schlucken mussten.

Nach einem harten ersten Lauf mit mehreren Stürzen und Windböen, die manchen Rider die Nerven kosteten, kam es im zweiten Durchgang zum Showdown. Und genau da trat einer ins Rampenlicht, den vorher kaum jemand auf der Rechnung hatte: Hayden Zablotny, 22 Jahre jung, Rampage-Rookie aus Kanada.

Hayden Zablotny
Hayden Zablotny / Foto: Paris Gore

Sein erster Run endete mit einem Crash, aber Zablotny kam zurück wie ein Champion.
Sein zweiter Versuch war pures Freeride-Kino. Das Ergebnis: 96.00 Punkte – und der erste Rookie-Sieg seit Brandon Semenuk.
Nicht nur das: Sein Team wurde auch mit dem Digger Award ausgezeichnet, für eine Line, die so technisch anspruchsvoll wie kreativ war.​

Tom Van Steenbergen

Wer landete auf dem Podium?

Hinter Zablotny sicherte sich Thomas Genon (BEL) mit 94.35 Punkten den zweiten Platz – sein erstes Rampage-Podium nach zwölf Teilnahmen.
Genon zeigte eine Mischung aus Stil, Ruhe und Erfahrung, besonders auf seinem Spin Drop gleich zu Beginn, einem der riskantesten Moves des Tages.
Sein Kommentar danach:

„Ich wollte endlich zeigen, dass ich’s noch draufhabe und das war’s wert.“

Den dritten Platz holte sich Tom Van Steenbergen (CAN) mit 94.00 Punkten, nur 0.35 Punkte dahinter. Er startete mit seinem ikonischen Caveman Drop – ein Trick, bei dem er mit dem Bike in der Hand vom Fels springt und erst in der Luft aufsteigt.
Dazu kamen Sonderpreise: Jaxson Riddle gewann sowohl den Best Trick als auch den GoPro Moment für seinen brutalen Backflip Heel Clicker! Rampage pur.

Hayden Zablotny
Hayden Zablotny, Tomas Genon & Tom Van Steenbergen auf dem Podium des Red Bull Rampage / Foto: Paris Gore / Red Bull Content Pool

Die Crashes von Adolf Silva und Emil Johansson

Doch nicht alles war Jubel. Denn zwei Athleten hatten einen Tag, den sie so sicher nicht geplant hatten:

Adolf Silva
Der Spanier legte bereits im ersten Lauf den Anfang einer Serie von Schreckmomenten hin – und im zweiten Run dann ein absoluter Horror-Sturz: Versuch eines Double Backflips, Unterrotation, Aufschlag halb über dem Lenker, Kopf/Schulter zuerst – sofort medizinisches Eingreifen, Hubschraubertransport. Die Zuschauer und Moderatoren waren geschockt.

 

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„That was the worst crash I have ever seen at Rampage … I just hoped he was alive“

Emil Johansson
Emil Johansson im ersten Run vor seinem Sturz / Foto Christian Pondella / Red Bull Content Pool

Emil Johansson
Der Slopestyle-Star, der sich ebenfalls mit Rampage befasste, erwischte es etwa zur gleichen Zeit an einer exponierten Stelle: Seitlich vom Cliff abgefallen, Rettungshubschrauber vor Ort.
Auch hier: Glück im Unglück. Er war zwar ansprechbar, aber der Crash zeigt deutlich: Selbst Hochkaräter mit Erfahrung sind nicht immun gegen die tückischen Bedingungen.

Warum machen diese Crashes nachdenklich?

Diese beiden Unfälle passen in keine Kategorie „nur ein Sturz“. Sie sind Warnzeichen: Wenn Riders maximal pushen, wenn Lines gebaut werden mit schwindelerregender Höhe und großer Exponiertheit, dann steigt nicht nur der Show-Faktor, sondern auch das Risiko.
Viele Zuschauer, Fans der Szene, kommentieren mittlerweile:

„We are seeing massive crash today… someone’s gonna die if this keeps going so extreme.“

Das heißt nicht, dass der Wettbewerb nicht stattfinden sollte, aber es heißt: Wir müssen über das Verhältnis von Progression und Sicherheit reden.​

 

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Jaxson Riddle

Was bleibt – und was nehmen wir mit?

Trotz dieser schweren Stürze: Der Sport geht weiter. Hayden Zablotny zeigt eindrucksvoll, wie man in dieser Umgebung gewinnen kann. Ohne gleiches Ausmaß an Risiko wie bei den Crashes. Robin Goomes zeigt, wie sauber und progressiv Freeride bei den Frauen funktioniert.
Doch: Die Szene muss sich fragen, wieviel „extrem“ noch gesund ist und wieviel Verantwortung bei Organisatoren, Teams, Medien und Publikum liegt. Wir wünschen allen Verletzten eine schnelle Genesung!​

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