Beim vergangenen Rennen der Specialized SRAM Enduro Series, das am 27. + 28. Juli 2013 im italienischen Kronplatz stattfand, starteten Anna Mischke, Marcel Lauxtermann und Daniel Jahn vom Team Conti Nicolai. Die drei kamen aus dem weit entfernten, niedersächsischen Lübbrechtsen angereist und hatten knappe 900 km Fahrt auf sich genommen, um am Rennen teilzunehmen.
Daniel hat uns einen Bericht vom Renn-Wochenende überlassen. Lest selbst, was in Kronplatz passierte:
„Die Fahrt ging 18 Uhr in Lübbrechtsen los und endete in Reischach an der Talstation, wo der Lift direkt vom Outdoor Center bis hoch nach Kronplatz durchfuhr. Bei unserer Ankunft um 2.43 Uhr irrten Daniel und Marcel noch kurz auf dem Parkplatz hin und her, bevor sie sich schließlich in die Betten im Bully werfen konnten.
Morgens eröffnete sich das überaus schöne Bergpanorama. Dass da ausgiebig gefrühstückt wird, war allen klar! So waren die Strapazen der Anfahrt schnell vergessen. Anna und Mike hatten logistisch wieder alles im Griff und einen der wenigen Schattenplätze gesichert; die Sonne hatte schon am Morgen richtig Druck und sollte im Laufe des Tages ganz locker die 30°C-Marke knacken.
Bildergalerie
5 BilderDie Trails am Kronplatz, in Südtirol sind durchweg steil, aber dennoch flowig zu fahren. Es ist ein sehr schönes Umfeld zum Mountainbiken und wir können jedem nur empfehlen, dort Rad zu fahren. Die Biker waren überall gern gesehen, das Liftpersonal war durchweg sehr freundlich. Es gab viele Leuten, die neugierig fragten, warum so viele Radfahrer Startnummern an ihrem Lenker hatten.
Wichtig war es, sich die Kräfte gut einzuteilen, da der Start von Stage 2 und 3 auf über 2100 m Höhe lagen. Der größte Teil der Höhenmeter wurde entspannt per Lift zurückgelegt, übrig blieben dann 800 hm bergauf und fette 2050 hm bergab. Selbst die Verbindungen zwischen den Stages machten riesig Spaß. Sonntag nach dem Rennen hatte die Bande dann 23 km und viel Glückshormone in sich aufgesogen.
Zum Training: Marcel hatte mit seinem 29″ zahlreiche Platten – lustig war, dass meist schon andere Fahrer an genau denselben Stellen standen. Keiner wollte dies aber im Rennen haben – das Team war also gewarnt. Sonntag hat dann aber alles reibungslos funktioniert.
Die Hitze am Samstag war echt fett und dann mussten wir noch von 1700 m.ü.N. weitere 300 hm hochkurbeln. War ziemlich harte Arbeit, aber wir wussten ja, bergab werden wir doppelt entschädigt. Tolle und abwechslungsreiche Trails und am Abend ging es in den nahen Bergbach zum Abkühlen – schon war die Welt in Ordnung.
In der Nacht zum Sonntag gab es dann heftige Regenfälle. Für ein Schlammrennen reichte dies jedoch bei Weitem nicht aus, allerdings konnte zumindest der Staub etwas gebunden werden. Auch an den Temperaturen änderte dies nicht viel, denn wieder kletterte das Thermometer auf um die 30 Grad.
Die Specialized SRAM Enduro Series macht jetzt erst einmal eine längere Pause bis dann am 12./13. Oktober im schweizerischen Flims mit der Round # 7 das letzte Rennen für dieses Jahr in der Serie auf dem Programm steht, wieder ein sehr bergablastiges – wir freuen uns schon darauf.“
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