Julian Gerhardt, unser Mann vom Team Dirt NOX Cycles, treibt sich momentan – und das schon seit Wochen – in Neuseeland herum und berichtet für uns von verschiedenen Spots und Rennen. Dieses Mal hat es ihn zum neuseeländischen „Santa Cruz NZ Enduro“ verschlagen.
Am vergangenen Wochenende fand im beschaulichen Marlborough im Norden der Süd-Insel Neuseeland ein Enduro-Event der Superlative statt. Viele Profis nutzen das NZ-Enduro powered by Santa Cruz, um ihre Form für den Auftakt der Enduro-World-Series in Rotorua, Neuseeland, zu testen. Nur 100 Fahrer durften an diesem Event teilnehmen.
So konnte man viele große Namen im Vorfeld in der Startliste lesen. Unter anderem Lokalmatador Jamie Nicoll, Jérôme Clementz, Adam Craig, Anne Caro Chausson, Tracey Mosley und Anneke Berten, um nur einige zu nennen.
Die acht Stages verteilt auf drei Tage führten größtenteils durch neuseeländisches Buschland. Das heißt, man hatte viele Höhenmeter, viele Steine, viele Wurzeln – kurz gesagt: ziemlich harte Tracks, die im Schnitt um die 10 Minuten dauerten. Aber nicht nur die Stages, sonder auch die Transfer-Etappen hatten es ganz schön in sich. Nicht umsonst nutzen so viele der Pro-Rider das erste NZ-Enduro, um sich mit anderen zu messen.
Jeder der drei Tage begann mit einer erneuten Rider-Registration und einem Briefing, wo Hauptveranstalter Ian Goldschmidt auf die wichtigsten Dinge der folgenden Stages einging. Außerdem wurde am ersten Tag noch eine kurze Demonstration vom medizinischen Team durchgeführt, wie man sich im Notfall zu verhalten hat. Auch am dritten Tag fand ein längeres Briefing statt, um noch mal bewusst zu machen, wie gefährlich Helikopter sein können und wie man sich am besten verhält, wenn man mit diesen beeindruckenden Maschinen auf den Berg geshuttelt wird.
Ein weiteres Highlight neben dem Helikopter-Shuttle war das Mittagessen an Tag 2. An einer traumhaften Location – On the Way Lodge in Nydia-Bay- wurden Burger, Salate und Kaffee für alle Fahrer und Organisatoren bereit gestellt. So machten sich die Teilnehmer am Freitag auf den harten Kurs und erlebten Trails mit super Aussichten im schönen Neuseeland.
Leider mussten ein paar der Teilnehmer schon am zweiten Tag einen Helikopter-Shuttle nutzen, da sie auf der der zweiten und dritten Stage an Tag 2 eine Bodenprobe nahmen. Und dies in der Mitte von Nirgendwo! Dort bleibt keine andere Wahl, als den Helikopter zu rufen. Zum Glück bleibt es bei kleineren Verletzungen!
Wie im Vorfeld vom Veranstalter angekündigt machte ein lokaler Rider am Ende das Rennen. Dies war niemand anderes als Jamie Nicoll! Dies wird bei der Siegerehrung mit schönem Panorama natürlich gebührend gefeiert. Bei den Damen sicherte sich Anne Caro Chausson aus Frankreich den Sieg. Somit reisten alle Profis glücklich und mit einem super Test nach Rotorua zum World-Series Auftakt.
Zusammen gefasst: Das NZ-Enduro mit sehr harter Streckenführung, in einer wunderschönen Umgebung und einem super Rahmenprogramm mit Highlights wie Helikopter-Shuttle und Mittagessen war ein super Event, was allen Teilnehmern und Organisatoren viel Freude bereitet hat. Eventuell kann sich die Gegend in Zukunft mit dem Veranstaltungsort eines EWS-Rennen schmücken….
Wir dürfen gespannt sein und sollten das NZ-Enduro in Zukunft auf dem Zettel haben!
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