Vom 9. bis 11. August ist es wieder soweit und die Downhill Asse und Cross-Country-Cracks kehren zur WM-Generalprobe zurück ins Rennparadies Lenzerheide. Das vorletzte UCI Mountainbike World Cup Rennen steht auf dem Programm und damit wird sich am Rennwochenende der Kampf um die Welcupgesamtsiege ordentlich zuspitzen.
Die Athleten reisen in Topform an den UCI MTB World Cup in Lenzerheide und garantieren damit hochklassige Wettkämpfe. Unterstützt werden die Athleten von zehntausenden enthusiastischen Zuschauern, die auch in diesem Jahr die MTB-Festspiele am Rothorn in einen Hexenkessel verwandeln werden. Ihre Hoffnungen ruhen dabei auf den Cross-Country-Lokalmatadoren Jolanda Neff und Nino Schurter, die neben dem Hauptrennen erstmals in Lenzerheide auch beim Short-Track-Rennen am Start stehen. Aber auch die Downhill-Stars um Loic Bruni und Tracey Hannah werden dafür sorgen, dass die Straßen leergefegt sein werden.
Cross Country:
Die Saison des Mercedes-Benz UCI Mountain Bike World Cup ist in vollem Gange und die Qualität der Wettkämpfe nimmt stetig zu. In Lenzerheide treffen sich vom 9. bis 11. August die besten Cross-Country- und Downhill-Athleten der Welt zu einem packenden, dramatischen und hochklassigen vorweltmeisterlichen Kräftemessen, bevor es zur WM nach Kanada und dem Weltcupfinale in die USA geht. Bereits zum fünften Mal in Folge verwandelt die Mountainbike-Elite die Talstation Rothorn am Ufer des Heidsees zwischen Valbella und Lenzerheide in die Mountainbike-Hochburg schlechthin.
Erstmals Teil des Rennkalenders in Lenzerheide sind die Short-Track-Rennen (XCC) von Frauen und Männern. Die spannende Sprintdisziplin, in der es um Startplätze für das Hauptrennen am Sonntag und auch um Weltcuppunkte geht, ist der ideale Opener für ein ereignisreiches Rennwochenende. Jolanda Neff (SUI) hat Anfang Juli in den Höhen von Vallnord (AND) ihre Sprintfähigkeiten unter Beweis gestellt und ihren ersten Short-Track- und gleichzeitig ersten Saisonsieg gefeiert. Die große Rivalin der Lokalmatadorin um den Heimsieg ist die Weltcup-Führende Kate Courtney (USA), die bereits zwei Short-Track-Saisonsiege auf ihrem Konto hat. Aber auch die weiteren Schweizerinnen Linda Indergand, Alessandra Keller und Ramona Forchini sowie die Deutsche Elisabeth Brandau haben in dieser Saison bereits sehr gute Sprint-Ergebnisse erzielt. Die Frauen nehmen am Freitag, 8. August, um 17.30 Uhr das Rennen auf. 45 Minuten später gehen die Männer auf die ein Kilometer lange Strecke rund um die Bike Arena, wo die Eidgenossen um Nino Schurter, Lars Forster und Mathias Flückliger den Top-Favoriten Henrique Avancini (BRA) und Mathieu van der Poel (NED) den Tagessieg streitig machen wollen.
Das Hauptrennen der Frauen am Sonntag, 11. August, beginnt um 11.20 Uhr und führt vom Start-/Zielbereich über eine Südschleife durch den Seewald und eine Nordschleife ins Gebiet Tgapalotta und gilt bei den Fahrern als extrem anspruchsvoll, sowohl technisch als auch konditionell. Die 4,2 Kilometer lange Strecke integriert bewusst die natürlichen Gegebenheiten der Umgebung und ist besonders zuschauerfreundlich angelegt. Courtney kam im Vorjahr mit dem Streckenverlauf am besten zurecht und erzielte mit dem WM-Titel ihr erstes großes Karriere-Highlight und ist neben Neff die Top-Favoritin auf den Weltcupsieg. Die Schweizerin hat nach Platz vier bei den Titelkämpfen des Vorjahrs noch eine Rechnung offen und möchte nach drei zweiten Plätzen im bisherigen Saisonverlauf ihren Heimvorteil nutzen, um ihren ersten Saisonsieg in ihrer Paradedisziplin zu feiern.
Die Männer starten auf dem identischen Track um 13.50 Uhr. Die Hoffnungen auf einen Schweizer Heimsieg ruhen auf Aushängeschild Schurter, der die vergangenen beiden XCO-Rennen gewinnen konnte. Der amtierende Gesamtweltcupsieger wird als Man to beat auf die Strecke gehen. Aber die Konkurrenz ist groß. Landsmann Mathias Flückiger triumphierte beim Saison-Auftakt in Albstadt. Avancini, Ondřej Cink (CZE) und Vize-Weltmeister Gerhard Kerschbaumer (ITA) stellten in Les Gets (FRA) ihre gute Form unter Beweis. Und auch das niederländische Powerhouse van der Poel wird die verbleibende Zeit nutzen, um in Topform am Start zu stehen.