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Thomas Genon – Neuer FMB World Tour Gewinner

Thomas Genon hat es geschafft. Den hart erarbeiteten Vorsprung, den er sich über das Jahr in der Champions League der Freerider aufgebaut hat, konnte er auch über den letzten und härtesten Event der FMB Diamond Series halten. Letztes Wochenende schnürte Genon das Paket zusammen und gewann die FMB World Tour 2015.

In Neuseeland fing die Show von Thomas Genon dieses Jahr an. In Rotorua zeigte er auf dem verspielten Kurs, was er und sein Bike auf Lager haben. Das komplette Trickprogramm spulte er hier ab und landete auf dem dritten Platz. Weiter ging es dann in München bei der Swatch Prime Line, wo Genon es extrem spannend machte und auf dem gewaltigen Kurs nur knapp an dem Hot Seat vorbei gesprungen ist. Zweiter Platz! In Frankreich schaffte Genon mit seinem neuen Bike ebenfalls den Sprung auf das Treppchen und wurde Dritter. Bis zu diesem Zeitpunkt sah es noch ganz klar nach einem Start-Ziel-Sieg für Brett Rheeder in dieser Saison aus. Die konstanten Leistungen von Genon wurden dann in Whistler beim Red Bull Joyride belohnt. Sein Podiumsplatz katapultierte ihn an die Spitze der FMB World Tour. Da Rheeder den Sprung in die Top Ten verpasste, konnte Genon mit einem Vorsprung in den letzten Event der Diamond Series starten.

Thomas Genon Rampage
Thomas Genon bei der Red Bull Rampage 2015 © Christoph Laue

Kein Event hätte für Thomas ruhmträchtiger und besser als Abschluss der Saison sein können als die Red Bull Rampage. Die zehnte Ausgabe fand letztes Wochenende wieder auf dem roten Sand in Utah statt. Alle Fahrer kamen in der Wüste zusammen, um die besten Lines und die fettesten Sprünge zu buddeln. So fand Genon eine technisch anspruchsvolle Line und konnte sich als Siebter für das Finale qualifizieren. Im Finale lieferte er eine unglaubliche Leistung ab. Viele Leute behaupten, dass Genon nicht unbedingt der Fahrer ist, der in dieses Set-up von Lines, Drops und technisch anspruchsvollen Downhill-Sections passt. Er bewies knallhart das Gegenteil. Auf seinem Canyon Torque DHX bezwang der Belgier mit Flow und Style den Berg, machte den Megadrop, für den andere Menschen einen Fallschirm ziehen würden, und zeigte zum Abschluss einen Nohand Flip. Sicher und smooth rollte er übers Ziel und sicherte sich einen respektablen fünften Platz.

Thomas Genon Rampage
Das Podium der FMB World Tour 2015 © Christoph Laue

Hauptsache vor Rheeder bleiben, waren mit Sicherheit die Gedanken, die Genon kurz vor seinem Run im Kopf herum schwirrten. Rheeder musste bei seinem zweiten Run alles auf eine Karte setzen, um vor Genon zu landen. Es war seine letzte Chance, die FMB World Tour noch zu gewinnen. Bei einem 360 Drop überdrehte er dann, stürzte in den Sand und platzierte sich final auf Rang 13. Somit stand es fest, Genon ist der 2015er-Sieger der FMB Diamond Series. In diesem Jahr hat er allen bewiesen, dass er mit jedem Terrain zurechtkommt. „Es fühlt sich wirklich gut an“, sagt der frisch gebackene FMB World Champ. „Ich bin superhappy, dass ich bei einem Big Mountain Event ein Zeichen setzen konnte.“ Tommy G, herzlichen Glückwunsch!

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