In der Praxis hat sich gezeigt, dass man zum Beispiel vorne mit 1,2 Bar und hinten mit 1,4 Bar fahren kann und einen guten Grip hat, ohne Angst haben zu müssen, dass man bei extremen Kurvenlagen oder harten Einschlägen Luft verliert (Burping). Das heißt, man hat bei geringem Luftdruck gleichzeitig eine gute Führung des Reifens. Aber was uns am meisten beindruckt hat, ist die Tatsache, dass man im Fall der Fälle und damit einem Luftverlust im „Tubeless-System“, eine hervorragende Notlaufeigenschaft hat, die es einem ermöglicht, ohne Luft im Reifen kontrolliert weiter zu fahren, ohne dass der Reifen von der Felge springt.

Selbst wenn man weiter im harten Gelände unterwegs ist oder bergauf treten muss, kann man dies relativ kontrolliert machen. Unsere Erfahrung in den letzten drei Tagen mit dem System hat uns gezeigt, dass sich hier wirklich Gedanken gemacht wurden und wir sind der Meinung, dass Schwalbe mit diesen Prototypen auf dem richtigen Weg ist. Es wird abzuwarten sein, wie die anderen Felgenhersteller neben Syntace reagieren und ob sie ihre Felgen in naher Zukunft ebenfalls mit zwei Ventillöchern versehen werden, oder ob das Risiko ein zweites Loch in die Felge zu bohren beim Kunden selbst bleibt.

Einen genauen Zeitpunkt, wann das System auf den Markt kommt, wollte man noch nicht nennen aber man kann sich für die Eurobike sicherlich auf mehr Informationen freuen. So wie es im Moment aussieht, ist das System um ca. 200g schwerer als die herkömmliche Variante. Es wird auch erst im Gravitybereich eingeführt, soll aber später auch auf alle anderen Bereiche übertragen werden. So sieht man bei Schwalbe auch keine Probleme darin, das Gewicht in Zukunft noch weiter reduzieren zu können.

Mehr Infos gibt es unter schwalbe.com