2. Kette, Kassette & Antrieb – Schmieren und Prüfen

Die Kette ist das Herzstück des Antriebs. Reinige sie mit einem speziellen Kettenreiniger oder Entfetter, bevor du sie mit einem hochwertigen Kettenöl schmierst. Kontrolliere auch die Kassette und Kettenblätter auf Verschleiß – stark abgenutzte Zähne können zu schlechter Schaltperformance und erhöhtem Kettenverschleiß führen.

Tipp: Falls die Kette schon viele Kilometer hinter sich hat, kann es sinnvoll sein, sie zu erneuern. Eine neue Kette schont Kassette und Kettenblätter und sorgt für flüssiges Treten.

4. Fahrwerk – Federgabel und Dämpfer checken

Die Federung sorgt für Kontrolle und Komfort auf dem Trail. Kontrolliere den Luftdruck in Gabel und Dämpfer und gleiche ihn an dein Fahrergewicht an. Falls dein Fahrwerk ölige Rückstände oder starke Abnutzungserscheinungen zeigt, könnte ein Service beim Fachhändler sinnvoll sein.

Tipp: Ein Fahrwerksservice wird ungefähr alle 50 bis 100 Betriebsstunden empfohlen. Falls du dein Bike viel fährst, lohnt es sich, hier nicht zu sparen.

5. Reifen – Profil, Luftdruck und Dichtmilch kontrollieren

Die Reifen haben direkten Kontakt zum Untergrund und sollten in einwandfreiem Zustand sein. Kontrolliere das Profil auf Verschleiß und rissige Stellen. Falls du Tubeless fährst, prüfe, ob noch ausreichend Dichtmilch vorhanden ist – diese trocknet mit der Zeit aus und sollte erneuert werden.

Tipp: Der richtige Luftdruck hängt von deinem Gewicht, Fahrstil und den Trail-Bedingungen ab. Als grober Richtwert gelten 1,5 – 2,5 Bar (22-36 PSI), je nach Reifentyp und Terrain.

6. Schaltung & Lager – Präzision und Leichtgängigkeit gewährleisten

Eine schlecht eingestellte Schaltung kann den Fahrspaß erheblich tröben. Prüfe, ob die Schaltzüge leichtgängig sind und alle Gänge sauber durchlaufen. Falls das Schalten unpräzise ist, kann eine Justierung des Schaltwerks oder der Austausch von Schaltzügen erforderlich sein.

Auch die Lager am Steuersatz, den Pedalen und am Tretlager sollten kontrolliert werden. Falls sich hier Spiel oder Knackgeräusche bemerkbar machen, könnte eine Wartung oder ein Austausch notwendig sein.

7. Schraubenkontrolle – Alles fest im Griff

Mit der Zeit können sich Schrauben und Steckachsen lockern. Gehe alle wichtigen Verbindungspunkte durch und kontrolliere sie mit einem Drehmomentschlüssel. Besonders wichtig sind Vorbau, Lenkerklemmung, Kurbeln, Pedale und die Befestigung der Laufräder.

Tipp: Halte dich an die vom Hersteller empfohlenen Drehmomentwerte, um Beschädigungen oder ein Lösen von Bauteilen zu vermeiden.