Öhlins TTX. Hier gibt es einen glasklaren Unterschied. Wir reden hier nicht nur von Sauberkeit, obwohl Öhlins schamlos besessen von Sauberkeit sind. Das wurde uns sehr deutlich gemacht, als wir letztes Jahr deren Entwicklungsabteilung in Stockholm besuchten. Für eine Firma die sich hauptsächlich mit Öl und Dichtungen beschäftigt, gibt es dort nicht viel davon zu sehen. Man fühlt sich ein bisschen an eine Brauerei ohne Bierpfützen erinnert.
Und was hier gebraut wird, ist stark. Vielleicht liegt auch hier der Unterschied: In der Reinheit und der Stärke. Während beispielsweise Bos die Dinge sehr berechnend anpackt, kommt deren Technik dennoch in einem eher filigranen Gehäuse daher. Öhlins bietet ein dazu im Vergleich sehr robustes Gesamtpaket, das einige unglaublich präzisierte Kombinationen aus Öl und Unterlegscheiben in sich trägt.
Es ist sehr schwer, die Öhlins Dämpfung zu charakterisieren, da es sich einfach die meiste Zeit einfach anfühlt, als würde nicht viel passieren. Aber in Wirklichkeit geschehen dort Dinge, die den Öhlins in eine höhere Liga als jeglichen anderen Dämpfer bringen. Nicht mit viel Abstand, aber genug um einen Unterschied zu spüren, wenn man in zerbombtes Terrain kommt. Es ist ein Dämpfer, der einen sehr feinen Vorsprung in Sachen Robustheit und Balance hat. Aber das ist ja alles was es braucht, oder?
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