Die beiden Radsportarten könnten unterschiedlicher kaum sein. Der Rennrad-Fahrer ist meist in der Gruppe unterwegs. Dort ist er gefordert, im Kampf Mann gegen Mann, die Taktik des Gegners zu erkennen, dessen Körpersprache richtig zu lesen und seinen Angriffsstil daran auszurichten. In seine eigens angestrebte Taktik muss er dann aber auch irgendwie noch seine Teamkollegen einbinden. Der Gravity Mountainbiker agiert hingegen mehr als Einzelkämpfer primär gegen die Zeit. Er muss in möglichst kurzer Zeit eine ausschließlich bergabführende Strecke in gröbstem Gelände, gespickt mit natürlichen Hindernissen, bei Geschwindigkeiten bis über 70 km/h bewältigen. Dafür muss er sein Mountainbike jederzeit voll unter Kontrolle haben. Die Schwierigkeit beim Downhill fahren besteht gewissermaßen darin, permanent den schmalen Grat zwischen maximalem Tempo und geringer Sturzgefahr zu finden.
Der reiz am Downhill fahren
Das Spannende am Downhill fahren ist, die vielfältigen Anforderungen, die einem die zu durchfahrende Strecke bietet, möglichst schnell zu meistern. Dabei müssen Bodenwellen, lose Steine, glatte und diagonal zur Fahrtrichtung verlaufende Wurzeln, hohe Stufen, weite Sprünge bewältigt und starke Schläge hingenommen werden. Und das alles bei teils festem als auch losem Untergrund.
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