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Fort William Downhill World Cup

All die Action, Ergebnisse und Aufklärung der Starterliste

Fort William ist insgeheim die spirituelle Heimat des Downhill Mountainbikes. Tausende Fans bejubeln die besten Biker der Welt und auch dieses Jahr konnte die Queen of England stolz auf ihre Sprösslinge sein.

Tahnée Seagrave machte das Königreich stolz. Bei den Männern war es der Franzose Amaury Pieron aus dem Commencal Vallnord Team, der die schnellste Zeit im schottischen Hochland einfuhr. Die größte Überraschung lieferte Reece Wilson aus Schottland. Er war der erste Schotte auf einem Podium und sein 4. Platz war sein bestes World Cup Ergebnis seiner bis jetzt noch jungen Karriere.

Bilder: Nathan Hughes // Red Bull Content Pool

Hier gehts zur Wiederholung des Livestreams

Podium Ladies 2018 Fort William: 1. Tahnée Seagrave 2. Myriam Nicole 3. Rachel Atherton

Kaum ein Rennen ist so gut besucht wie Fort William. Tausende Fans tummeln sich um die Strecke am Aonach Mor Berg und jagen mit Gebrüll ihre Fahrer die knapp 5 Minuten lange Strecke bis in die Nevis Range hinunter.

Elite Frauen Ergebnisse
2017 konnte sich die Australierin Tracey Hannah den Sieg in Fort William sichern. Das Battle und die Krone war heiß, denn Rachel Atherton, die in guter Form ist und vor kurzem den BDS Sieg vor Tahnée einfuhr, wollte auch im World Cup siegen. Leider ging ihre Rechnung nicht ganz auf und beim Pedalieren aus dem Startgate riss ihr die Kette. Sie traute kaum ihren Augen, berichtet die erfolgreiche Britin, aber war fest entschlossen das Beste daraus zu machen. In der Vergangenheit pumpte sich so manch ein World Cup Fahrer ohne Kette zu seinem besten World Cup Ergebnis. Wie zum Beispiel Neko Mulally 2014, als er bei den World Champs in Hafjell ohne Pedalieren einen sagenhaften 4. Platz nach Amerika holte.
Allerdings musste sich Rachel Atherton nach einem Sturz in dem Waldsektion hinter Myriam Nicole auf dem 3. Platz einreihen. Die Französin Myriam stürzte auch beim Einstieg in die technische Waldsektion. Tahnée war hin und weg und freute sich sehr über ihren zweiten World Cup Sieg. Das ist die beste Motivation für das kommende Wochenende in Leogang, wo sie letztes Jahr ihren ersten World Cup Sieg feierte.

1. SEAGRAVE Tahnee 5:10.960
2. NICOLE Myriam 5:19.211 +8.251
3. ATHERTON Rachel 5:20.016 +9.056
4. CABIROU Marine 5:21.782 +10.822
5. HANNAH Tracey 5:22.744 +13.408

Tahnée gratuliert Rachel, die trotz Kettenriss und Sturz auf einem 3. Platz landete

Elite Männer Ergebnisse

1. PIERRON Amaury 4:34.452
2. VERGIER Loris 4:34.722 +0.27
3. BROSNAN Troy 4:34.763 +0.311
4. WILSON Reece 4:35.775 +1.323
5. BRUNI Loic 4:37.039 +1.323

Das Rennen der Männer war nicht weniger spannend. Finn Iles rutschte keinen Meter vor dem großen Drop weg und schaffte den Sprung gerade noch so mit einem sensationellen Danny MacAskill Stunt. Das ist Können, nach so einem Fehler das Bike zurück auf Kurs zu bringen. Reece Wilson, ein junger Fahrer aus Schottland und ehemaliger Teamkollege im Bergamont Team von Eddie Masters war die Überraschung des Tages. Auf seinem neuen Commencal fühlte er sich wahrscheinlich so wohl, dass er seine Karriere – Bestzeit einfuhr. Es fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit, die er auf dem Hot Seat verbrachte und als dann die letzten Top 10 Fahrer den Hügel runterkamen und er immer noch auf dem Top Spot saß, konnte der junge Schotte seine Leistung kaum noch glauben. Aaron Gwin stürzte in der technischen Waldsektion im Highsider über den Lenker und Dakotah Norton riss gleich aus dem Startgate, so wie bei Rachel Atherton, die Kette.
Danny Hart musste sich mit seiner etas anderen Linienwahl auf Platz 6 einordnen und Loris Vergier kam mit einem Abstand von nur 0,1 Sekunden als 2. ins Ziel. Luca Shaw heimste sich einen platten Reifen ein und damit stand fest, dass Amaury Pieron den perfekten Run von 2018 in Fort William fuhr.

Amaury Pieron vom Commencal Vallnord Team mit seinem ersten World Cup Sieg
Die Überraschung des Wochenendes: Reece Wilson aus Schottland

Juniors

Wie kann es auch anders sein, Vali Höll aus Saalbach vom Spielberghaus hinterließ ein riiiiesen Gap zwischen ihr und der zweitplatzierten Paula Zibasa. Sie nahm ihr 30 Sekunden ab und Paula hatte ein sehr knappes Gap von 0,027 Sekunden auf die dritt platzierte Anna Newkirk.
Bei den Junior Männern sicherte sich Kye A’Hern den World Cup Sieg vor Daprela Thibaut und dem stylischen Seagrave Freund Kade Edwards.

Junior Männer

1. A’HERN Kye 4:42.414
2. DAPRELA Thibaut 4:43.179 +0.765
3. EDWARDS Kade 4:45.073 +2.69
4. EDMONDSON Jamie 4:48.037 +5.623
5. MASIERO Giacomo 4:54.396 +11.982

Junior Girls

1. HöLL Valentina 5:21.694
2. ZIBASA Paula 5:50.896 +29.202
3. NEWKIRK Anna 5:50.923 +29.229
4. MELVIN Kaytlin 6:41.041 +1:19.347
5. JOHNSET Mille 7:02.893 +1:41.199

Troy Brosnan hat folgendes zu sagen über Valis Style beim whippen:

https://youtu.be/9pwWyT3Igjw

Coming into Monday like✈️ french exam tomorrow (wish me luck?) and then another weekend of racing in Leogang ? @svenmartinphoto

A post shared by V A L E N T I N A • H Ö L L (@valihoell) on

Warum war Eddie Masters nicht im Finale?
Die gesicherten Fahrer der Saison 2017 sind folgende Top 10: (In Klammern die Startnummer)
Aaron Gwin (1), Troy Brosnan (8), Greg Minnaar (11), Loic Bruni (61), Loris Vergier (10), Danny Hart (9), Jack Moir (6), Mark Wallace (23), Laurie Greenland (7), Alexandre Fayoulle (75)

Um das Top 20 Starterfeld aufzufüllen, fügte die UCI die bisherige Top 10 der Saison 2018 hinzu:
Luca Shaw (2), Dean Lucas (3), Sam Blenkinsop (4), Dakotah Norton (5), Florent Payet (12), Charlie Harrison (13), Neko Mullaly (14), Joe Smith (15), Amaury Pieron (16), Remi Thirion (17)

Im Gesamten ist somit das Starterfeld der Top 20 gesicherten Fahrer gefüllt mit 20 Fahrern und obwohl Eddie Masters Startnummer 20 hatte, ist er nach der neuen Punktbewertung der UCI somit nicht mehr unter den gesicherten Fahrern. Er musste sich in der Quali neu für das Finale qualifizieren und nachdem er stürzte, war dieser Traum vorbei. Allerdings gab es 3 Verletzte unter den Top 20 gesicherten Fahrern: Greg Minnas, Jack Moir und Dean Lucas. Hätte man dann theoretisch diese Starterlöste aufgefüllt mit den darauffolgenden Startnummern Marcello Gutierrez (18), Brook McDonald (19) und Eddie Masters (20), wäre die Starterfolge wieder vollständig gewesen. Doch die UCI tat dies nicht. Somit war Eddie nicht fürs Finale qualifiziert und kann keine wichtigen Punkte sammeln.

Wie kommt nun die Startreihenfolge zustande?
Diese 17 Fahrer aus dem gesicherten Fahrerfeld starten im Finale nach ihrem Qualifying Ergebnissen. Da Luca Shaw der schnellste in der Quali war, war er nun der letzte Mann im Startgate.

Die Fans in Fort William sind jedes Jahr unglaublich
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