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Georgie Fechter

Rider

Georgie Fechter über sein Lebenswerk Masters of Dirt

Der Mann hinter Masters of Dirt über Rampen, Risiko, Rock’n’Roll – und warum er neue Stunt-Ideen besser für sich behält!

Foto: Syo van Vliet

“Wir sind Mad Max, nicht Zirkus.” – Georgie Fechter 

Mit „Masters of Dirt“ hat Georgie Fechter nicht nur eine spektakuläre Action-Sport-Show ins Leben gerufen, sondern auch eine Community aus Adrenalinjunkies, Kreativen und Pionieren geschaffen. 2025 geht die Masters of Dirt Tour in die nächste Runde – mit Weltpremieren, Pyrotechnik und einem ganz besonderen Stunt auf der Hamburger Elbphilharmonie. Wir haben mit dem Gründer Georgie Fechter gesprochen.

TICKETS gibt es hier!

Georgie, stell dich doch einmal kurz vor.

Georgie Fechter: Ich bin Georgie Fechter, 37 Jahre jung, komme aus Wien und bin Gründer von Masters of Dirt. Ursprünglich bin ich selber leidenschaftlicher Mountainbike-Dirtjumper – mit vielen guten Erinnerungen an Deutschland. Vor allem Hamburg und die I-Punkt-Halle sind mir im Kopf geblieben, da habe ich vor etwa 15 Jahren meine ersten Backflips auf der steilen Box gemacht.

Georgie Fechter
Foto: PACO
Georgie Fechter
Foto: Christina Noelle
Georgie Fechter
Foto: PACO

2025 ist die neue Masters of Dirt Tour gestartet – was steht an?

Die Tour ist bereits in vollem Gange und es sind insgesamt 31 Shows in 14 Städten und fünf Ländern. Ich bin bei jeder Show persönlich dabei. Das lasse ich mir nicht nehmen. Es wird einfach nie langweilig.

Wie sieht dein Job auf Tour aus?

Operativ bin ich heute weniger involviert als früher – das Team ist sehr professionell geworden. Aber ich bin für die Gesamtverantwortung zuständig, halte alle Fäden zusammen, bin bei der Show-Regie dabei – und natürlich sorge ich dafür, dass der Spirit bleibt.

Georgie Fechter

Foto: Syo van Vliet

Wie entstehen die Ideen für neue Stunts? In der Badewanne oder doch am Whiteboard?

(lacht) Tatsächlich gibt es ein großes Whiteboard in unserer Zentrale, auf dem ständig neue Ideen gesammelt werden. Am Ende geht’s immer um drei Dinge: Was ist technisch möglich? Was dürfen wir überhaupt machen? Und ist es sicher? Viele Ideen scheitern – andere dauern Jahre. Zum Beispiel bringen wir 2025 erstmals die „Lords of Lightning“ nach Wien – eine Performerin auf einer Tesla-Spule, die Blitze aus ihren Händen schießt. An der Idee hab ich 19 Jahre gearbeitet!

Was unterscheidet Masters of Dirt von anderen Shows?

Wir wollen kein Zirkus sein. Nitro Circus springt mit Bobbycars, Einkaufswägen – das ist nicht unser Stil. Wir sind eher Mad Max: Pyro, Harleys, laute Musik, echtes Spektakel. Wir setzen auf Qualität, nicht auf Klamauk. Zum Beispiel haben wir jetzt Pyrotechnik auf den Bikes, die von den Fahrern selbst gezündet wird – das hat so noch niemand gemacht.

Georgie Fechter
Foto: Syo van Vliet

Klingt nach viel Tüftelei. Wer baut eigentlich eure Rampen?

Zwei echte Key-Player: Jerry Meyer, mit dem ich quasi gemeinsam mit unseren Vätern angefangen habe. Er entwickelt heute Next-Gen-FMX-Rampen, die höher und komplexer sind. Und Clemens Kaudela – zweimaliger Rampage-Fahrer und Erbauer der Darkfest-Rampen in Südafrika – ist für unsere BMX-Setups verantwortlich.

Und dann gibt’s noch verrückte Konstruktionen wie ein Katapult, das von den slowenischen DD Squad gebaut wurde. Damit fliegt ein Artist 35 Meter weit – ohne Bike, einfach so. Wahnsinn.

Georgie Fechter
Foto: PACO

Was sind die Highlights der Show 2025?

Einige absolute Premieren:

  • Wir springen als erste Show in Deutschland 35-Meter-Distanzen.
  • Ein Buggy macht bei uns einen echten Rückwärtssalto – Long Distance Backflip mit Weltrekord-Potenzial.
  • Mit Vera aus Russland haben wir erstmals eine Frau im Freestyle-Motocross dabei.
  • Die 14-jährige Mia flippt die BMX- und MTB-Distanzen – unglaublich mutig!
  • Und: Die Bikes spucken jetzt wirklich Feuer – echtes Flammen-Setup, nicht nur Funken.

Außerdem feiern wir eine Kooperation mit Motörhead, inklusive Soundtrack und exklusiver Merchandise-Kollektion.

Was ist dein persönliches Highlight?

Ganz ehrlich? Wenn das Publikum tobt und ich sehe, wie Menschen glücklich aus der Show gehen – das ist mein Highlight. Aber klar: Wenn ein 14-Jähriger wie Connor Stitt einen Triple Backflip macht oder Mia sich über die riesige Rampe haut – das berührt mich schon. Da steckt so viel Herzblut drin.

Apropos Herzklopfen – du kannst bei jedem Trick zusehen?

Nicht immer. Gerade bei neuen Stunts wie dem Buggy-Flip bin ich nervös. In Mailand wird ihn zum Beispiel eine italienische Fahrerin zum ersten Mal live machen. Ich war beim Training dabei – und habe für mich entschieden: Ich selber mach das nicht. Man muss auch auf sich hören. Sicherheit geht immer vor.

Georgie Fechter

Foto: Syo van Vliet

Und dann war da noch der Stunt auf der Elbphilharmonie…

Ja, ein echtes Highlight! Clemens Kaudela hat eine Rampe für das Dach der Elbphilharmonie gebaut – das war eine echte Herausforderung. Und Fabio Wibmer hat dort einen Backflip gemacht, mitten auf dem Dach. Sogar im Konzertsaal durfte er fahren. Dass so ein ikonisches Haus wie die Elphi da mitmacht – dafür sind wir wahnsinnig dankbar.

Was kommt als Nächstes? Gibt es schon Pläne für 2026?

Ideen gibt’s viele – aber wir verraten nichts, bevor wir es nicht gemacht haben. Man wird viel kopiert, wenn man an der Spitze steht. Deshalb müssen wir vorsichtig sein. Aber: Wir arbeiten daran, weiterhin Pionierarbeit zu leisten. Und es wird wild. Versprochen.

Was bedeutet dir Masters of Dirt ganz persönlich?

Masters of Dirt ist für mich nicht einfach nur ein Event. Es ist mein Lebenswerk, mein Herzblut, meine Familie. Ich habe das mit meinem Vater aufgebaut, bin mit den Fahrern aufgewachsen, wir haben uns gemeinsam entwickelt – menschlich wie sportlich. Ich bin nicht einfach Veranstalter, ich bin Teil dieser Welt. Die Leidenschaft, der Wahnsinn, der Zusammenhalt – das ist für mich das echte Leben. Die Show ist nur die Spitze des Eisbergs. Dahinter steckt ein Spirit, der Menschen verbindet – über Länder, Kulturen und Sprachen hinweg. Ich glaube, das spüren auch die Zuschauer: Das ist nicht nur Spektakel, das ist echtes Adrenalin, echte Emotion.

Danke dir, Georgie – und viel Erfolg für die restliche Tour!

Danke euch – und bis zur Show!

 

Foto: Simon Niborak



Georgie Fechter
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