Jetzt, wo die Saison vorüber ist, hat DIRT UK offen über Manon Entscheidung geredet und wie ihre Zukunft aussehen soll.
Am Anfang des Jahres hattest du den BDS Sieg und 3 World Cup Podiums in der Tasche. Warst du nicht voll motiviert in die neue Saison zu starten?
Nach dem Sturz bei den World Champs habe ich mich nur darauf konzentriert, wieder voll zu Kräften zu kommen und mich optimal für die Saison vorzubereiten. In Lourdes hatte ich ein gutes Gefühl und das Qualifying lief wirklich gut. Aber dann kam eine Unwetterwarnung, die einen schrecklichen Wind vorhersagte. Es wehte sogar die Zelte im Fahrerlager davon. Das gab mir den ersten Knacks im Selbstbewusstsein. Ich wollte einfach nicht bei meinem ersten Rennen der Saison schon stürzen. Im Starterhäuschen sagte man uns, dass wir besonders vorsichtig am letzten Step down sein sollten, aber da es ja ein Rennen ist, mussten wir da durch. Es gab keine Chicken Line, man musste einfach drüber und jeder weiß, wer halbherzig einen Step Down springt, landet im Spital. Das hat mich ziemlich eingeschüchtert.
Aber nun nochmal zum Crash in Val di Sole. Warum hat dich das so eingeschüchtert, schließlich hast du ja schon einige fiese Stürze hinter dir.
Während meiner Karriere hatte ich schon ein paar High Speed Stürze und gebrochene Knochen, die ich einfach so abschütteln konnte. In der Sektion, in der ich stürzte, kam ich mit Volldampf in eine grobe, mit Löcher versehene Kurve und das zeigte mir, wie World Cups wahrscheinlich in der Zukunft aussehen werden. Wir erreichen Höchstgeschwindigkeiten und das in groben, schnellen Abschnitten. Ein kleiner Fehler, oder einfach nur eine falsche Geschwindigeitseinschätzung und du bist weg vom Fenster.
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