Vali Höll hat beim UCI Mountainbike-Weltcup in Leogang eine sensationelle Leistung abgeliefert: Die Österreicherin kam mit vier Sekunden Vorsprung ins Ziel, der Franzose Loïc Bruni wurde Zweiter hinter Lokalmatador Andreas Kolb im Elite-Rennen der Herren.
Vali Höll, die seit ihrem Wechsel in die Eliteklasse bei ihrem Heimrennen nicht in Bestform war, setzte mit ihrem Sieg im Halbfinale mit einer sehr schnellen Zeit ein deutliches Zeichen. Als das Finale begann, war es die 18-jährige Gracey Hemstreet, die schon früh ein Zeichen setzte und die Bestzeit fuhr. Eine weitere Juniorin, Phoebe Gale, fuhr dann noch schneller, bevor die sehr erfahrene Rachel Atherton die Führung übernahm.
Bei nur noch drei verbleibenden Fahrerinnen lag Atherton immer noch in Führung, doch die Schweizerin Camille Balanche, die in Leogang immer eine Gefahr darstellt, legte einen unglaublichen Lauf hin und lag am Ende drei Sekunden vor der Britin. Nina Hoffmann sah aus, als würde sie die Führung übernehmen, als sie die anspruchsvolle Strecke hinunterstürmte, aber ein Fehler im Wald beendete ihre Chancen. Höll ging dann als Letzte auf die Strecke und zeigte eine dominante Leistung, die ihr den Sieg mit mehr als vier Sekunden Vorsprung einbrachte.
„Leogang ist so ein schweres Rennen für mich. Letztes Jahr war eine Katastrophe, ich war noch nie so niedergeschlagen und habe an mir gezweifelt. Nach Lenzerheide war ich dann so verloren, ich wusste nicht, was ich tun sollte, aber diese Woche hat es einfach Klick gemacht. Hier endlich zu gewinnen, fühlt sich so gut an.“