Fotos: Bartek Wolinski
Im Alter von drei Jahren trat Vali Höll bei ihrem ersten Mountainbike-Rennen an, knapp ein Jahrzehnt später galt das Ausnahmetalent rund um den Globus als kommender Superstar im Downhill und fuhr kurz darauf bessere Zeiten als viele Frauen in der Elite. Mit 19 steht sie jetzt an der Weltspitze: Die Österreicherin ist mit dem spektakulären Sieg der Weltcup-Gesamtwertung den hohen Erwartungen an ihre Karriere früh gerecht geworden.
Stürze, Schmerzen und Frust hatten die bisherige Saison von Vali Höll überschattet. Es wurde über zu hohen Druck nach ihrer Verletzung im vergangenen Jahr geschrieben, über Pech und möglicherweise noch fehlende Kaltschnäutzigkeit in den entscheidenden Runs diskutiert. Dass sie trotzdem am Ende ganz oben auf dem Podium stehen sollte, ist jedoch alles andere als dem Zufall geschuldet, sondern die verdiente Rendite einer außergewöhnlichen Siegermentalität.
Dieser unbedingte Siegeswille zeichnet die Saalbacherin nicht erst seit ihrer „perfekten Saison“ aus, als sie 2018 erstmals bei den Juniors im UCI Downhill Wolrd Cup an den Start gegangen war, direkt sämtliche Rennen in ihrer Klasse gewann und sich auch noch Platz eins bei der Weltmeisterschaft in Lenzerheide sichern konnte.