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World Cup 2014

Pietermaritzburg 2014 World Cup Vorschau

Erst gestern haben wir mit euch die Strecke in Pietermaritzburg heiß diskutiert, da dieser World Cup Track nicht gerade unumstritten ist. Nun ist die Location in Südafrika nun mal Teil des Rennkalenders, weswegen wir und die Strecke mal etwas genauer angucken wollen. Das erwartet uns am ersten World Cup Wochenende des Jahres. 

Für all diejenigen, die im Erdkunde Unterricht nicht so genau aufgepasst haben, gibt es zunächst einmal einen Überblick, wo Pietermaritzburg überhaupt liegt:

Pietermaritzburg Map

Die Strecke ist schon häufiger in die Kritik geraten, weil sie als nicht wirklich Downhill typisch gilt. Das liegt besonders an den heftigen Tretpassagen. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Abschnitte:

Sektion 1

Dieser Abschnitt ist direkt der steilste und technischste Teil der Strecke. Das erste Steinfeld wurde ausgeweitet und schickt die Fahrer wie auf Treppenstufen bis zum “Wagon Wheel Wobbly” Fels-Drop. Danach geht es auf einer Singletrack-ähnlichen Line zum “Haibo” Road-Gap, direkt in eine enge Kurve und weiter über das “Doctor Evil” Gap. Von dort nehmen die Fahrer bis zu 80km/h Geschwindigkeit auf, bevor es über die N3 Tabletops geht.

Sektion 2

Im zweiten Abschnitt müssen sich die Fahrer auf einen komplett anderen Fahrstil einlassen. Dann geht es nämlich in die Tretpassage zu einem 40-Sekunden Sprint. Diese Sektion stellt die Kondition der Fahrer mächtig auf die Probe. Nach der Linkskurve ins “Bombhole” nimmt das Gefälle dann bis zum finalen Abschnitt wieder zu.

Sektion 3

Nach dem “Air-O-Dome” Brücken-Drop hat die flache Sprint-Passage dann ein Ende und geht in einen massiven Supercross Abschnitt über. Bei ihrer Achterbahnfahrt über etliche Sprünge werden die Fahrer wieder Top-Geschwindigkeiten von bis zu 60km/h erreichen. Vor dem knallharten Schlusssprint zur Finish Line geht es dann noch für die Zuschauer über einen massiven 15-Meter-Step-Down-Hip.

Im Höhenprofil sieht das Ganze dann so aus:

Höhenprofil PMB

Betrachtet man das Höhenprofil, dann sieht die Strecke vielleicht nicht so flach aus, wie oft geschimpft wird. Aber gerade dieser kleine Abschnitt in der Mitte sortiert aus, welche Fahrer richtig Schmalz in den Beinen haben und welche nicht. Um noch mal zu verdeutlichen, gibt es hier noch ein kleines Helmkamera Video von der Strecke:

Hier ist noch der offizielle Zeitplan für die kommenden Tage. Die Fahrer waren heute schon auf ihrem Track Walk unterwegs und haben die Strecke genau unter die Lupe genommen. Behaltet auf jeden Fall im Hinterkopf, dass das Finale dieses Jahr schon am Samstag und nicht wie gewohnt am Sonntag stattfindet! Mit der Zeitverschiebung haben wir jedoch keine Probleme, Pietermaritzburg liegt in der gleichen Zeitzone wie wir!

Wettertechnisch sollten die Fahrer auch Glück haben. Denn wenn die Strecke in Pietermaritzburg eins wirklich nicht gebrauchen kann, dann ist das Regen! Aber es sieht ja alles gut aus soweit, weswegen wir uns auf Höchstgeschwindigkeiten auf staub trockenem Untergrund freuen dürfen!

Wetter PMB

So, damit solltet ihr bestens vorbereitet sein für die erste World Cup Runde 2014. Jetzt bleibt nur noch offen, wer am Ende gewinnt. Das lässt sich natürlich nicht vorhersehen, aber wir können ja zumindest mal einen Blick darauf werfen, wer in den letzten Jahren am schnellsten war:

Ergebnisse 2013:

1. Greg Minnaar
2. Mick Hannah
3. Jared Graves

1. Rachel Atherton
2. Emmeline Ragot
3. Tracey Hannah

Ergebnisse 2012:
1. Greg Minnaar
2. Aaron Gwin
3. Mick Hannah

1. Tracey Hannah
2. Manon Carpenter
3. Emmeline Ragot

Ergebnisse 2011:
1. Aaron Gwin
2. Greg Minnaar
3. Gee Atherton

1. Tracy Moseley
2. Fionn Griffiths
3. Emmeline Ragot

Und als kleines Appetithäppchen gibt es jetzt noch ein Video vom letzten Jahr. Damit ein schönes Rennwochenende und viel Spaß!

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